Futterumstellung = schnellere Verdauung?

Hallo,
ich habe vor ca. einer Woche meine 5 monatige Hündin von Royal Canin Junior auf Nutro Puppy mit Lamm und Reis umgestellt. Nun ist der Kot im Vergleich heller und auch etwas weicher geworden, die Kotmenge hat sich eigentlich nicht verändert. Was mir aber aufgefallen ist, daß sich die Verdauungszeiten ziemlich verkürzt haben. Beim RC habe ich abends gegen 18 Uhr gefüttert und am nächsten Morgen gegen 7 Uhr hat Kira ihr Geschäft gemacht. Seit ich das Nutro füttere, hält Kira nicht mehr so lange aus. Nun füttere ich schon erst um 21 Uhr und trotzdem hat sie morgens schon um 6 Uhr große Eile ihr Geschäft zu machen. Ist das ein Zeichen für gute Verdaulichkeit des Futters, oder eher das Gegenteil davon? Wie lange benötigt ein Hund denn normalerweise um sein Fressen zu verdauen? Im Moment bin ich etwas ratlos, wie ich die Fütterungszeiten umstellen soll, schließlich will ich ja nicht mitten in der Nacht füttern. Und einmal morgens und dann wieder mittags ist ja auch nicht so toll. Habt ihr einen Rat für mich?
Gruß Birgit

Hallo Birgit,
Bei Futterumstellung solltest Du langsam vorgehen. Wenn man die Absicht hat das Futter zuwechsel sollte man das Mischungsverhältnis allmählich ändern. . z.B: 1+2 Tag 9o Prozent Herkömml. 3-4 80 Prozent. 5-6 70 Prozent. usw. Denn das Tier muß sich allmählich an das neue Futter gewöhnen. Also mach langsam bei der Futterumstellung. Sollte sich das nicht ändern prüfe die Inhaltstoffe des Futters.

Hallo Ottmar,
die Futterumstellung habe ich langsam gemacht und es ist auch problemlos verlaufen, kein Durchfall etc. Was mich eben nur verwundert, ist die schnellere Verdauung des Nutro im Gegensatz zum RC. Der Kot ist zwar etwas weicher als vorher, aber es ist kein Durchfall. Ist das normal oder ein Zeichen für schlechte Verträglichkeit? Gruß Birgit

Hallo birgit,
Ich weiß nun nicht die Inhaltstoffe von Deinem neuen Futter. Ich als Kuvaszzüchter füttere zu 90 % frisches Rindfleisch , zusätzlich Microminerale. Bei Deinem Problem würde ich es mal mit dieser Mischung(Obstessig, Holunderbeeren, Rote Beete, Anistinktur, Lecitinöl, Oregano, Brennnesselsaft, Thymian, Echinacea, Kräutersaft, Gemüsesaft, rechtsdrehende Milchsäure ) versuchen. Diese Zusammensetzung wirkt gegen Darmbelastungen. Als Trockenfutter nehme ich diese Zusammensetzung(Getreide, Kartoffeln, Rindfleisch, Reis, Maiskerne, Rübenmark, Karotten , Fischmehl, Blutmehl, Bierhefe, naturbelassenes kaltgepresstes Pflanzenöl, Melasse, Milch- und Molkereierzeugnisse, natürliche Mineralienvormischung (Algenkalk, Alken), Leinsamen, Malzkeime, Kräutervormischung (Brennesselkraut, Birkenblatt, Mariendistelkraut, Löwenzahnkraut, Erzeugnisse aus der Verarbeitung von Obst) Damit bin ich sehr zufrieden.
Es ist ein Naturfutter, aber nicht jedem sein Geschmack. Auch Welpen ziehe ich mit diesem Futter auf.
Gruß Ottmar

Hallo Ottmar !

: Es ist ein Naturfutter, aber nicht jedem sein Geschmack. Auch Welpen ziehe ich mit diesem Futter auf.

Das Wort Naturfutter hört sich gut an. Aber laut dieser Zusammensetzung würde ich es nicht als Naturfutter bezeichnen. Da gibt es weitaus bessere. Dieses Futter enthält für mich zuviele Zutaten, mit denen ich nicht einverstanden bin. Schon alleine Getreide als Hauptbestandteil (Oberbegriff) dann folgen Kartoffeln, und dann erst Rindfleisch (das noch nicht getrocknet ist und somit rutscht es in der endgültigen Zusammenstzung viel weiter nach hinten). Dann kommt Reis (zählt auch zu Getreide) dann kommt Maiskerne (auch Getreide und Mais ist bekanntlich ein Risikofaktor für Allergien) dann Rübenmark (aus der Zuckerherstellung = absolut unnötig) dann Karotten, Fischmehl (ganze Fische mit allem drum und dran) dann Blutmehl (kein Kommentar *grr*) dann Bierhefe, dann Pflanzenöl (welches ?) dann wieder Melasse (aus der Zuckerherstellung siehe oben) dann Milch- und Molkereierzeugnisse (hoffentlich laktosefrei)... dann Leinsamen und Malzkeime. Wenn Du dir hier mal das Futter nach der Herstellung (=Trocknung) anschaust, ist Dein Futter zum größten Teil nur aus Getreide. Und ein Hund ist ja bekanntlich ein Beutetierfresser und kein Pflanzenfresser. Sorry aber das ist nun mal meine Meinung. Wie sieht es ausserdem mit chem. Zusatzstoffen aus ?? Wie wird es konserviert etc.

Für mich verdient dieses Futter die Bezeichnung Natufutter nicht.

Trotzdem viele Grüße
Tina

Hallo Tina,
Ich möchte Deine Antwort nicht unkommentiert lassen. Gehen wir davon aus das Hunde ehemals Beutetiere waren und sich ausschließlich von Fleisch ernährt haben !
Die Wildniss der Tiere hat auch andere Seiten, denn die Tiere fraßen auch Grünpflanzen. Und wenn Du heute Tiere beobachtest oder von anderen hörst, das Tiere bei Krankheiten seltsame Dinge machen(Sie scharren Löcher an bestimmten Stellen usw.) Das ist der Trieb zur Gesundung. Es giebt viel Lektüre über Tiere, So kann man z.B. im Buch die Alten Hirtenhunde lesen, womit die Tiere gefüttert wurden ( Brot, Milch , Reste vom Mensch, Obst) Im laufe der Jahre hat sich das Fressverhalten geändert. Vor ca 30 Jahren hatten wir einen Schäferhund, der bekam nur Reste oder Brot, erlebte auch 10 Jahre. Nun ist es heute etwas anders, es giebt viele die im Supermarkt Futterkaufen. es giebt andere die kaufen Markenfutter. Ich kaufe das Trockenfutter aus folgenden Gründen: Ich halte meine Zuchthündin auf gleichem Gewicht, zusätzlich füttere ich Rindfleisch roh. Zweitens hat sich ihr allgemein Zustand in ihrer Lebenszeit nicht verschlechert, im Gegenteil sie ist vital, TA brauchte ich nur zur Tollwutimpung, oder nach der Geburt der Welpen zur Kontrolle.
Nach der Beschreibung sind keine chem. Zusatzstoffe bei gemengt. Wenn ich bestelle hatte ich bisher immer frisch verpacktes mit einer Haltbarkeit von 6 Monaten. (Mein Bedarf 20 kg ca 70 tage). Es sollte jeder selber wissen was er seinem Tier füttert. Ich habe mich dazu geäußert, was niemanden dazu verpflichtet, es zufüttern oder kaufen.
Gruß Ottmar