Hallo Susi
Also, erstmal daß wir uns nicht mißverstehen: ich wünsche keinem Hund eine Magendrehung und würde das auch nie provozieren wollen.
Ich wollte auch niemanden davon abhalten, seinen Hund mehrmals am Tag zu füttern, es ging mir eher um die Frage, ob das der einzige Weg ist. Dabei bin ich wohl etwas über's Ziel hinausgeschossen.
: Das ist nicht übertrieben, da unser Haushund eben seit tausenden von Jahren kein Wolf mehr ist.
: Zudem sind meist auch nur die größeren Rassen betroffen und es spielen bei einer Magendrehung eine Bindegewebsschwäche und ein antrainierter überdehnter Magen auch noch eine gewichtige Rolle.
Da hast du sicher recht, das habe ich übersehen. Bei der Zuchtauslese des Hundes ist natürlich auf alles mögliche geachtet worden, nur nicht darauf ob er eine Neigung zu Magendrehungen hat (wie auch, es bekommt ja nicht jeder Hund mit Neigung dazu auch gleich eine Magendrehung und kann dann von der Zucht ausgeschlossen werden). Beim Wolf dagegen ist die Zucht (Auslese) um einiges härter und auch ausschließlich auf Merkmale beschränkt, die das Überleben fördern. Insofern muß man natürlich beim Hund berücksichtigen, daß er da in einigen Dingen empfindlicher ist.
: Artgerecht in Bezug auf wen ? Im Gegensatz zu einem Wolf, der sich wenn es schlecht kommt nur einmal in der Woche den Bauch vollschlagen kann, sind unsere Haushunde überernährt und müssen dafür nicht mal was tun.
Da hast du recht.
Was ich mit artgerecht meine ist folgendes: Wenn es mir möglich ist, würde ich verstärkt darauf achten, diese - meiner Ansicht nach - natürliche Reihenfolge (Anstrengung, Essen, Schlaf) einzuhalten. Erst wenn mir das nicht möglich ist, würde ich mir über die stärkere Streuung der Mahlzeiten über den Tag Gedanken machen. Allerdings habe ich einen eher kleinen Hund (14 kg), bei einem großen würde ich das wahrscheinlich auch anders machen.
: Ich hätte auch keine Lust bei meinen Hunden auf die natürliche Auslese zu "warten".
Um Gotteswillen, bloß nicht, siehe ganz oben
Im Übrigen bekommt auch Pina selten eine komplette Portion auf einmal, das liegt aber daran, daß ich einen Teil ihres Futters immer unterwegs dabei habe und ihr bei Übungen als Belohnung gebe (abwechselnd mit "richtigen" Leckerchen). Normalerweise ist das etwa ein Drittel bis die Hälfte ihrer Ration, manchmal sogar mehr, und das bekommt sie dann über einen Zeitraum von bis zu 2 Stunden verteilt.
Also, uns allen eine magendrehungsfreie Zukunft, egal auf welchem Wege
wünschen Barbli und Pina