Mein "One-In-A-Million"-Hund
20. Januar 2009 22:19
Hallo zusammen,

bestimmt sind viele von Euch - genau wie ich - schon lange Hundehalter und hatten schon ein paar, an die ihr euch gerne noch erinnert.

Ich hatte (die Hunde, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe) nun sieben Hunde die mit mir mein Leben teilten. Einer davon war mein "One-In-A-Million"-Hund, mein absoluter Favorit, so einen werd ich nie wieder haben (glaub ich zum jetzigen Zeitpunkt). Und es ist keiner von meinen beiden jetzigen, die hab ich zwar auch sehr gerne, aber diesem einen, können beide nicht das Wasser reichen. Später gerne mehr, falls Interesse besteht.

Wie ist das bei Euch so, welche Erinnerungen habt ihr an euren One-In-A- Million Hund? Was ist das "einzigartige", weshalb war er für Euch so wertvoll und in welcher Lebensphase hattet ihr ihn? Gerne dürft ihr auch ein paar Erlebnisse oder Erinnerungen erzählen, von diesem OIAM Hund.

lg Klaus

21. Januar 2009 15:47
Hi Klaus

Ich dachte immer, mein verstorbener Flat sei dieser One-in-a-Million Hund gewesen, wir verstanden uns je länger, je besser, bis wir schliesslich so fein miteinander kommunizieren konnten, dass es niemand mehr sah. Ich habe öfters von Leuten gehört, sie glauben, wir würden uns mittels Telepathie verständigen - nun, das sah vielleicht so aus, aber es steckte harte Arbeit dahinter. Ausserem glaube ich nicht an Telepathie. Wir konnten uns irgendwann fast nur noch über minimalste Zeichen verständigen - klar, manchmal waren auch dann ab und zu doch wieder deutlichere Signale nötig. Er war eigentlich ein schwieriger Hund, aber irgendwie hatten wir den richtigen Draht zueinander.

Vor 4 Jahren ist er dann leider verstorben und ich übernahm einen halbjährigen Schäfermix. Den hätte ich ein paar Mal am liebsten einfach an einen Baum gebunden und da gelassen, weil er jagt(e) wie ein Irrer (und das Wild dann auch wirklich erwischt(e)...). Er war auf einem Bauernhof aufgewachsen und hat sich halt selbst eine Beschäftigung gesucht. Dann hat man ihn ins Tierheim gesteckt, weil der Hund dauernd weglief und jagte.

Wir haben intensivst trainiert und ich habe sein Jagen mittlerweile unter Kontrolle. Und weisst Du was? Auch er wurde zu meinem One-in-a-Million Hund. Er überrascht mich fast täglich mit Neuem, was mich darin bestätigt. Ich würde behaupten, unsere Bindung sei sehr gut und wir hätten grossen Spass miteinander - da müsste man allerdings ihn auch dazu befragen, was schwierig werden wird. Ich weiss, ich verlange viel von ihm, versuche ihm aber stets fair gegenüber zu sein und ihn den Hund bleiben zu lassen, den er ist. Ich glaube, einer der Kernpunkte für einen One-in-a-Million ist das Vertrauen, das ich immer wieder herausfordere und bestätigt bekomme. Ein ideales Mensch-Hund-Team, sage ich jeweils, soll 100% ergeben - vom Hund 50% und vom Menschen 50% - und je nach Situation ist das wahnsinnig viel!

Angst habe ich davor, einmal einen Hund zu haben, zu dem der Draht ganz und gar nicht stimmt. Ich hatte mal einen Ferienhund, mit dem konnte ich überhaupt nichts anfangen und er wohl auch nichts mit mir... er war ziemlich lange bei mir, aber wir haben es nicht geschafft uns aneinander zu gewöhnen. Mit seinem Frauchen gings super, der Hund war wie ausgewechselt.

Was war denn so besonders an Deinem One-in-a-Million Hund, Klaus?

Gruss,

Mortisha

21. Januar 2009 22:03
Quote Mortisha:
Was war denn so besonders an Deinem One-in-a-Million Hund, Klaus?
Versuch ich gerne noch zu erklären, erstmal kommen vielleicht noch ein paar weitere Berichte? (bin jetzt ehrlich gesagt auch zu müde dafür).

lg Klaus

22. Januar 2009 18:00
Hallo,

ich weiß nicht ob ich hier überhaupt schreiben kann, denn ich hatte ja noch nicht soviele Hunde in meinem Leben. Ich hatte zwar schön öfter Pflegehunde oder welche zum Gassigehen, aber richtig "gefunkt" hats nur bei meinem jetzigen, dem ersten eigenen Hund. Columbia ist für mich alles, was ein one-in-a-million ausmacht.
Ich möchte sie nie mehr missen und in ihrer Nähe hab ich so ein ganz eigenes Gefühl. Nicht unbedingt wortlose Verständnis aber so ein Gefühl der Verbundenheit, irgendwie? Auch wenns kitschig klingt.
Ich hab ja noch einen zweiten Hund, und mit dem werde ich lange nicht so warm wie mit Columbia. Ich mag ihn zwar auch, aber so eine Beziehung wie zur Kleinen hab ich zu ihm nicht.

lg, Karin
Hund für 155.000 Dollar geklont
06. Februar 2009 18:16
So kann man's natürliich auch machen:

Es ist ein Service für reiche Amerikaner: Sie können ihre Haustiere in Südkorea klonen lassen. Labrador Lancelot ist so ein Klon - und er ist nicht der einzige.
*Klick*

Frag mich, was die Leute erwarten? Ein Hund ist ja nicht nur das Produkt seiner Gene sondern auch ein Individum mit all seinen Erfahrungen, Fähigkeiten usw. Naja, mein Fall wär's nicht....

lg Klaus

08. Februar 2009 01:14
Quote Klaus:
Naja, mein Fall wär's nicht....
Ich schätze mal, daß der Wunsch nach ewigem Leben und das Bedürfnis, dem Tod ein Schnippchen zu schlagen, so alt ist wie die Menschheit.

Ellis und Mieke haben beide ihre liebenswerten Eigenheiten, aber auch ihre hassenswerten. Es hätte keinerlei Sinn, sie zu klonen, denn das bekäme ich ja auch viel billiger mit jedem andern Lakiewelpen.

Aber wenn man im Reagenzglas die positiven Eigenschaften von Ellis und von Mieke kombinieren könnte... die Erschaffung von Ellke oder Millis... das wäre nicht schlecht, denn das wäre der perfekte Lakie, den es natürlich nicht für 2 Euro 50 zu kaufen gibt.

Bis es möglich ist, sich seinen Wunschhund zusammenzubasteln, verzichte ich doch lieber auf die ganze Klonerei, wobei es mich ja schon interessieren würde, wie sich Mieke und Ellis entwickelt hätten, wenn Mieke unser Ersthund und Ellis der Zweithund wäre. Das herauszufinden wäre ja nur mit den geklonten Varianten möglich. Wenn Ellis alt ist und ein Klon nur noch 1000 Euro kostet... Ellis Nr. 2. Warum nicht? Es gibt schlimmeres...