Ich rege mich auch auf, wenn ich sowas höre...vor allem aber macht mich
das einfach traurig, wenn ich bedenke, dass nicht einmal mehr von
anderen Hundehaltern Toleranz erwartet werden kann, wenn man einen
sogenannten Kampfhund besitzt. Und gerade Leute mit Rottweilern sollten
eigentlich wissen, dass es sehr viele, wohlerzogene und verträgliche
Hunde gibt.
Die ganze Hetzerei ist sowas von unfair...und auch wenn ich ja nicht
wirklich betroffen bin mit unserem "von Natur aus lieben" Goldie, ich
finde es einfach unglaublich, dass die Leute nicht einsehen, dass
jeder grosse Hunde eine potentielle Gefahr ist, wenn er in die falschen
Hände gerät und dass es dabei nicht auf die Rasse ankommt, sondern
vielmehr auf die richtige Erziehung und auf einen verantwortungs-
bewussten Halter, der seinen Hund einschätzen und führen kann.
Täglich sieht man "böse" Hunde im Fernsehen und immer sind die Hunde
die schuldigen und überhaupt gewinnt man bei jedem Bericht den Eindruck,
dass die Welt erst wieder sicher ist, wenn Hundehaltung generell ver-
boten wird und wie immer wenn die Medien mal zugebissen haben, sie
lassen nicht mehr los, bis das Thema auch ganz sicher tot ist.
Ich kann mir vorstellen, dass es ganz schön schwer ist, all die Feind-
seligkeit zu ertragen. Ich bin heute einem älteren Ehepaar mit einem
Pitbull begegnet, der uns freudig ansah und mit dem Schwanz wedelte.
Die Pitbull-Hündin war an der Leine und ich fragte, ob er denn nicht mit
unserem spielen wolle...
...da haben sie ihn sofort dankbar losgemacht und erklärt, dass die
Leute ihre Hund immer anleinen würden, wenn die den Pitbull sähen und
dass sie ihren schon fast gar nicht mehr frei laufen lassen können,
vor allem am Sonntag nicht, weil da auch viele Familien mit Kindern
unterwegs seien und sie von den Eltern regelmässig beschimpft würden.
Die beiden Hunde haben friedlich miteinander gespielt, was man eigentlich nicht erwähnen muss, weil das bei gut sozialisierten Hunden-
egal welcher Rasse- so üblich ist.
sarah