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Meine Geschichte

geschrieben von Heike Kahl(YCH) 
Meine Geschichte
30. Juli 2000 17:02

Hallo,
ich möchte mich Euch erstmal kurz vorstellen. Meine Name ist Lord und ich bin ein Deutscher Schäferhund. Ich wohne in einem eigenen kleinen Häuschen. Nebenan wohnt mein Bruder Asco, ein Malinois. Jeden Morgen kommt unser Frauchen und läßt uns in unseren eigenen Garten. Dort dürfen wir den ganzen Tag spielen und schlafen. Nur wenn wir buddeln, schimpft unser Frauchen immer. Wir gucken dann ganz unschuldig, damit sie nie weiß, wer von uns das war. Aber irgendwie kriegt sie das trotzdem raus. Ob sie das an den sandigen Schnauzen erkennt? Vor ein paar Monaten haben wir einen neuen Nachbarn bekommen, so einen kleinen Wicht, ein Baby halt. Ich mag ihn zwar nicht besonders, aber mein Bruder findet ihn toll. Ein gutes hat es trotzdem, Frauchen kommt nun auch mittags zu uns, weil der Wicht dann schon wieder Hunger hat. Dadurch hat sie mir vor ein paar Wochen auch das Leben gerettet.
Aber ich beginne mal mit dem Anfang.
Ich habe eine große Leidenschaft, ich bin verfressen. Eines Morgens, es war noch dunkel, kam ein Zweibeiner an mein Haus, den ich kannte. Da mein Frauchen nicht in der Nähe war, habe ich das Leckerchen von ihm auch genommen. Mhm war das lecker. Aber danach wurde mir so komisch. Mir war schlecht und mein Bauch tat auch furchtbar weh. Außerdem hatte ich einen riesen Durst, mir war kalt, ich bekam Krämpfe, hatte Schaum vor der Schnauze und mit Luftholen war auch nicht mehr so gut und dann weiß ich nicht mehr viel. Mein Bruder hat mir nur erzählt, daß ich geschrieen hätte vor Schmerzen. Mann, ist mir das vielleicht peinlich. Zum Glück kam Frauchen und ist dann mit mir zum Doktor gefahren. Der hat mich untersucht und so ernst geguckt. Na ich glaube, der hat mich mindestens 1000 mal gepieckt mit einer Nadel. Aber weil es mir so schlecht ging, hab ich das nicht so gemerkt. Die haben in mich reingeguckt und mir Blut weggenommen. Ich mußte ziemlich lange dableiben. Irgendwann durfte ich wieder nach Hause. Aber leider nicht lange. Ich mußte dann wieder hin und die haben mir meinen Bauch aufgeschnitten. Der Doktor murmelte was von Organschwellung wegen Gift oder so. Die haben mich einfach in der Tierklinik gelassen. Besuchen durften sie mich nicht, damit ich mich nicht aufrege. Als ich wieder nach Hause kam, durfte ich im Zweibeinerhaus wohnen, ganz lange. Wenn ich mal mußte, ist immer einer der Zweibeiner erst gucken gegangen, ob irgendwo was freßbares rumliegt. Das brauchen sie gar nicht. Ich glaube, ich nehme nie wieder was von anderen Zweibeinern, als von meinen. Mein Bruder hat auch gesagt, daß ich das nicht darf, hätte ich bloß auf ihn gehört. Jetzt wohne ich wieder in meinem Haus. Frauchen guckt mich manchmal so komisch an und hat so nasse Augen, dann knuddelt sie mich immer ganz doll. Das ist schön. Mein großer Bruder schimpft jetzt auch ganz doll laut wenn Zweibeiner kommen, damit Frauchen angerannt kommt. Ich bin so froh, daß ich nicht in den Hundehimmel mußte. Zuhause ist es viel schöner.
Weil ich mit meinen dicken Pfoten nicht so gut schreiben kann, mußte Frauchen meine Geschichte für Euch aufschreiben. Aber ich habe natürlich noch die Korrektur gelesen.

aufgeschrieben von Heike



30. Juli 2000 19:57

: Hallo,
: ich möchte mich Euch erstmal kurz vorstellen. Meine Name ist Lord und ich bin ein Deutscher Schäferhund. Ich wohne in einem eigenen kleinen Häuschen. Nebenan wohnt mein Bruder Asco, ein Malinois. Jeden Morgen kommt unser Frauchen und läßt uns in unseren eigenen Garten. Dort dürfen wir den ganzen Tag spielen und schlafen. Nur wenn wir buddeln, schimpft unser Frauchen immer. Wir gucken dann ganz unschuldig, damit sie nie weiß, wer von uns das war. Aber irgendwie kriegt sie das trotzdem raus. Ob sie das an den sandigen Schnauzen erkennt? Vor ein paar Monaten haben wir einen neuen Nachbarn bekommen, so einen kleinen Wicht, ein Baby halt. Ich mag ihn zwar nicht besonders, aber mein Bruder findet ihn toll. Ein gutes hat es trotzdem, Frauchen kommt nun auch mittags zu uns, weil der Wicht dann schon wieder Hunger hat. Dadurch hat sie mir vor ein paar Wochen auch das Leben gerettet.
: Aber ich beginne mal mit dem Anfang.
: Ich habe eine große Leidenschaft, ich bin verfressen. Eines Morgens, es war noch dunkel, kam ein Zweibeiner an mein Haus, den ich kannte. Da mein Frauchen nicht in der Nähe war, habe ich das Leckerchen von ihm auch genommen. Mhm war das lecker. Aber danach wurde mir so komisch. Mir war schlecht und mein Bauch tat auch furchtbar weh. Außerdem hatte ich einen riesen Durst, mir war kalt, ich bekam Krämpfe, hatte Schaum vor der Schnauze und mit Luftholen war auch nicht mehr so gut und dann weiß ich nicht mehr viel. Mein Bruder hat mir nur erzählt, daß ich geschrieen hätte vor Schmerzen. Mann, ist mir das vielleicht peinlich. Zum Glück kam Frauchen und ist dann mit mir zum Doktor gefahren. Der hat mich untersucht und so ernst geguckt. Na ich glaube, der hat mich mindestens 1000 mal gepieckt mit einer Nadel. Aber weil es mir so schlecht ging, hab ich das nicht so gemerkt. Die haben in mich reingeguckt und mir Blut weggenommen. Ich mußte ziemlich lange dableiben. Irgendwann durfte ich wieder nach Hause. Aber leider nicht lange. Ich mußte dann wieder hin und die haben mir meinen Bauch aufgeschnitten. Der Doktor murmelte was von Organschwellung wegen Gift oder so. Die haben mich einfach in der Tierklinik gelassen. Besuchen durften sie mich nicht, damit ich mich nicht aufrege. Als ich wieder nach Hause kam, durfte ich im Zweibeinerhaus wohnen, ganz lange. Wenn ich mal mußte, ist immer einer der Zweibeiner erst gucken gegangen, ob irgendwo was freßbares rumliegt. Das brauchen sie gar nicht. Ich glaube, ich nehme nie wieder was von anderen Zweibeinern, als von meinen. Mein Bruder hat auch gesagt, daß ich das nicht darf, hätte ich bloß auf ihn gehört. Jetzt wohne ich wieder in meinem Haus. Frauchen guckt mich manchmal so komisch an und hat so nasse Augen, dann knuddelt sie mich immer ganz doll. Das ist schön. Mein großer Bruder schimpft jetzt auch ganz doll laut wenn Zweibeiner kommen, damit Frauchen angerannt kommt. Ich bin so froh, daß ich nicht in den Hundehimmel mußte. Zuhause ist es viel schöner.
: Weil ich mit meinen dicken Pfoten nicht so gut schreiben kann, mußte Frauchen meine Geschichte für Euch aufschreiben. Aber ich habe natürlich noch die Korrektur gelesen.
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: aufgeschrieben von Heike
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Hallo Heike!

Wie bitte, was? Ein Bekannter von euch wollte deinen Hund vergiften? Das ist ja furchtbar! Habt ihr was gegen denjenigen unternommen? Der gehört doch eingesperrt wegen versuchten Mordes! Denn ein Tier hat die gleichen Schmerzen wie ein Mensch, wenn man es verletzt, deshalb sehe ich das als Mordversuch, der bestraft gehört. Aber die Regierung hat derzeit ja keine Zeit, so was zu regeln, die sind ja damit beschäftigt, die unschuldigen Pitbullbesitzer etc. fertig zu machen!

Da könnt ich mich so aufregen! Da kommt vielleicht ein Mensch daher, den man vertraut, und der will dann meinen Hund vergiften! Ich glaub, den hätt ich in der Luft zerfetzt und aus dem, was übrig bleibt, hätte ich Konfetti gemacht!

Na ja, wie auch immer, ich hoffe deinen Hunden geht es wieder gut und pass gut auf sie auf!

Liebe Grüße, Sandra

30. Juli 2000 20:17

: Hallo, Heike

Die Geschichte macht betroffen, da muß ich mich meiner Vorrednerin Sandra voll und ganz anschließen. Man sollte wahrscheinlich sein Grundstück noch besser gegen solche Übergriffe abschirmen.
Was mich aber an der Geschichte sehr stört, ist der Satz:" Ich lebe in meinem eigenen Häuschen, mein Bruder ( der Malinois) auch."

Ich könnte mir nicht vorstellen, einen meiner Hunde,, egal welcher Rassezugehörigkeit, doch überwiegend nicht in meiner persönlichen Nähe zu halten. ( siehe, jetzt kommt Frauchen auch mittags) Vielleicht hast Du Gründe, die Du mir mal ( privat) näher erläutern kannst.

Grüße von B.B.


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31. Juli 2000 12:38

Hallo Heike !

Die Geschichte ist echt gut geschrieben. Du solltest Autorin werden. ( Oder doch eher dein Hund ? ) Grüss ihn von mir!

Gruss Vanessa

31. Juli 2000 13:45

:Hallo B.B.,

ich habe genau diese Frage eben in einer sehr langen mail beantwortet. Hier noch mal eine Kurzfassung davon (möchte den Rahmen des Forums nicht sprengen):
Jeder der Hunde hat eine eigene wärmeisolierte Anlage mit Außenbereich. Zusätzlich sind sie ca. 14 - 16 Std./tägl. in "ihrem" 300qm Garten. Sie haben freien Zutritt zum Haus, den sie allerdings nur selten nutzen. Sie ziehen es vor, den ganzen Tag in der Sonne zu liegen, Dummheiten zu machen, zu spielen usw. Ich beschäftige mit jeden Tag mehrere Stunden mit ihnen, immerhin sind es meine besten Freunde. Nebenbei bemerkt, bin ich berufstätig, allerdings mit freier Zeiteinteilung.
Ich meine, daß es meinen Hunden besser gefällt, den ganzen Tag draußen sein zu dürfen (nicht zu müssen), als den ganzen Tag in der Wohnung auf Frauchen warten zu müssen. Du glaubst mir sicherlich, daß es so die beste Lösung für sie ist, ihre glücklichen Augen sagen es mir täglich aufs neue.
Selbstverständlich kannst Du privat weiter hinterfragen.

Viele Grüße Heike mit ihrer Rasselbande

31. Juli 2000 13:49

Liebe Vanessa,

Lord hat mir versprochen, darüber nachzudenken. Aber wie ich meinen Lauser kenne, zieht er Streiche und Dummheiten machen vor.
Er hat mich gebeten, Dich auch ganz lieb zu grüßen,

dem schließe ich mich 100%ig an
Heike