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Schoßhund - Dobermann

geschrieben von Merle(YCH) 
Schoßhund - Dobermann
17. August 2000 15:43


Hallo ihr Lieben,

hier eine kleine Geschichte zum schmunzeln.
Ich war mit meiner 2 1/2 jährigen Dobihündin, Akira, in Karlsruhe in einem Biergarten, habe dort mit meinem Freund und meinem Bruder gegessen. Akira sollte sich zu unseren Füßen hinlegen, tat sie auch aber sehr laaaaangsam, denn der Boden bestand aus kleinen Steinchen und die piksen ja so, wenn man ein dünnes Fell hat. Naja, irgendwann lag sie, drehte sich von einer Seite auf die andere und schien nicht sehr glücklich. Als wir mit essen fertig waren, dacht Akira es geht weiter und stand auf, aber wir wollten natürlich noch in Ruhe unser Bier trinken, also sollte sie sich wiedre hinlegen. Aber Pustekuchen, sie stieg wie selbstverständlich mit den Vorderbeinen auf meinen Schoß, blieb ein paar Minuten so stehen und kam dann auch noch mit den Hinterbeinen zu mir hochgekrochen. Jetzt saß ich also da, mit 33kg Hund auf dem Schoß, die anderen Gäste amüsierten sich und mir bohrten sich die spitzen Knochen von Akira in meine Beine. Aber es muß echt witzig ausgesehen haben, gerade, weil ich doch eine bösen Kampfhund habe.
Ich hoffe ich konnte euch eine bischen aufheitern, bis bald.

Merle und das "Schmuseschwein" Akira

18. August 2000 06:36

Hallo Merle,

ja, dieses Gefühl der achso kleinen Peinlichkeiten im Alltag ist mir wohlbekannt. Aber Gott sei Dank noch nicht im Lokal *grins.
Da mein Mali-Rüde nicht gerade vor Gesundheit so strotzt, kennt er die Räumlichkeiten der Tierarztpraxis bestens. An und für sich geht er gern dorthin... So auch an diesem bewußten Tag. Ich holte Halsband und Leine, Asco lief mir schon aufgeregt zwischen den Füßen rum, nach etlichen Stolperern schaffte ich es bis zum Auto, Asco rein, er wollte wie immer selbst fahren, nach 10 Minuten die Einigung: heute fahre ich, wir endlich zum Tierarzt, natürlich verspätet, dadurch Wartezeit. Wir melden uns an und setzen uns brav auf einen freien Stuhl, naja ich setzte mich auf den Stuhl und Asco sich daneben. Wie es im Warteraum so üblich ist, Gespräche: Was hat denn der Kleine? Och, die Ärmste, ist das nicht unbequem? usw. Ich habe mich mit einer Frau gegenüber unterhalten. Nach einer Weile wurde es Asco zu langweilig, die anderen Tiere wurden ja schon begutachtet, ihre Futterversorger auch. Was nun? Frauchen könnte mal krabbeln. Irgendwie muß es doch zu schaffen sein ihren Mitteilungsdrang zu unterbrechen? Also erstmal aufstehen und gähnen...nichts, die Pfote aufs Knie legen...der Kopf wird geistesabwesend gekrabbelt. Jetzt reichts!!! Ein Satz und schon muß Frauchen links oder rechts an Hundis Körper vorbei reden, denn sichtbar ist sie nun nicht mehr.

Gott sei Dank waren wir bald dran. Das Gelächter höre ich heute noch, peinlich, peinlich,

Heike

18. August 2000 13:34

: Hallo Heike und Merle,

: .....er wollte wie immer selbst fahren, nach 10 Minuten die Einigung: heute fahre ich, wir endlich zum Tierarzt.....
Pruuuuuust, das kenne ich auch!

...Jetzt reichts!!! Ein Satz und schon muß Frauchen links oder rechts an Hundis Körper vorbei reden, denn sichtbar ist sie nun nicht mehr...

Bei meinem gibt es mir immer zu denken, daß wenn wir zusammen auf dem Sofa saßen (darf er im Moment nicht mehr wegen Alphaebene und so) er oft unmerklich immer näher an mich heranrückte und sich so nach und nach auf meinen Schoß hinauf stahl. Und das obwohl das Sofa mehr als 2 Meter Sitzfläche hat und Hump auch so ca. 33 kg wiegt. Und wenn ich liegen ließ, dann hat er sich nach einer Weile auch noch aufrecht hingesetzt und fand das ganz normal. Ich glaube er denkt von sich, daß er ein kleines weißes Schoßhundi ist, vielleicht müssen wir ihm das nur noch mal richtig erklären. Ich fand es immer nett vom Sofa, daß es nicht aufgrund der einseitigen Belastung gekippt ist, und nett von meinem Freund, daß er sich nur halb und nicht ganz kaputt gelacht hat.

Ach Heike, Hump kaut übrigens gerade an dem Knochen, den du veranlaßt hast, er wedelt dir liebe Grüße zu.

Ruth

18. August 2000 19:50

Hallo Ruth,

die Hunde dürfen ja nicht immer auf dem Schoß liegen, nur wenn sie es tun ist für mich der Schmerz der größte, wenn sich ihre Knochen in meine Körperteile bohren. Allerdings finden sie das immer ganz bequem...
Hier noch eine kleine peinliche Angelegenheit. Lord, ein Deutscher Schäferhund, hat nach einigen unangenehmen Begebenheiten keine Lust zum Tierarzt zu gehen. Als ein Besuch nötig war, sah man dem ganzen Hund sein Unwohlsein schon vor der Praxis deutlich an. Er schrumpfte im Wartezimmer auf die Größe eines Kleinpudels. Wir wurden ziemlich schnell ins Behandlungszimmer gerufen. Ich wollte gehen, aber Lord preßte sich auf die Fliesen im Warteraum und rührte sich nicht einen Millimeter. Ein vorsichtiges Ziehen an der Leine bewirkte genauso wenig wie meine Überredungsversuche, nämlich nichts. Selbst seinen Namen hatte er plötzlich "vergessen". Zum Schluß blieb mir nichts anderes übrig, als einen ausgewachsenen Schäferhund aufzuheben und unter dem Gelächter aller Anwesenden in den Behandlungsraum zu tragen. In der Hoffnung, daß meine Blamage vorüber sei, öffnete ich nach der Untersuchung fröhlich die Tür. Das einzigste was mich bremste war der Pfeiler, kurz vor dem Anmeldetresen. Dem erneuten Gelächter nach zu urteilen, sah es wohl sehr komisch aus, als ich am Pfeiler klebte. Seitdem brauche ich nicht mehr zu warten *grins.
Übrigends hat mein Mann auch immer herzlich über meine Hunde gelacht, bis zu dem Abend als er von Asco aus dem Bett geschubst wurde (er durfte wegen der Kälte draußen in der Wohnung übernachten). Ich meinte mit durfte gerade den Hund und nicht meinen Mann.
Knuddel bitte Hump von mir, ja?

Liebe Grüße von Heike, Asco, Lord und little Watson