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Hallo Heike -
kleiner Buchtip (alt, aber gut) AM ANFANG WAR ERZIEHUNG, Alice Miller
: Beschreibt u.a. Die Kindheit des Jürgen Bartsch, eines "Serienkillers" in den späten 60ern, der vier Jungen zu Tode folterte, im Alter von nur 17 Jahren, gibt Beispiele aus Jahrhunderten von fortlaufender Gewaltpädagogik und sucht die Hintergründe für ´s "Täter-sein".
Wo nimmst du deine Äußerung her, daß die meisten Täter die Mißhandlungen als Hintergrund der eigenen Gewalttätigkeit angeben, lügen? Dies einfach mal so anzunehmen, heißt, die Mißhandelten, die aus unbewältigten Traumen Täter wurden, erneut zu entrechten.
Die eigenen erlittenen Mißhandlungen rechtfertigen NIE (jedenfalls nicht mehr in fortgeschrittenerem Alter) die Weitergabe des erfahrenen Unrechts, die Wiederholung des Erlebten. So ist auch das oben genannte Buch nicht gemeint.
Ich denke eine Ohrfeige als rechtens und harmlos zu bezeichnen, während Nackenschütteln Entrüstung auslöst, da scheint´s mir schief zu werden...
Tina Liebeck
Hallo Jana,
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: es mag sein, daß die Jungs schon mal den Hintern versohlt bekommen haben. Ich rede hier auch nicht über Züchtigung, sondern über eine Erziehungsmaßnahme. Selbst im Alter von 15 Jahren habe ich von meinen Eltern ab und zu eine hinter die Ohren gekriegt und das zu Recht. Hätten Sie mich bei einer Tierquälerei erwischt, ich weiß nicht was sie mit mir gemacht hätten. Bei fast jedem Gewaltdelikt wird die ach so "schlechte" Kindheit der Täter in den Vordergrund gerückt. Oft erweist es sich als gelogen.