Hallo Angela,
schön, mal wieder von Dir zu hören.
Natürlich war mein Hilferuf Anfang des Jahres schrecklich, doch es war genau so. Auch heute mache ich mir ab und zu Gedanken, ob das denn alles so sein muß. Ich denke, daß ich die GI bei Lotta hab machen lassen, beweist, daß mir sehr, sehr viel an ihr liegt und ich sie nicht einfach abschiebe, weil sie nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe. Ich weiß auch, daß es andere Hunde vermutlich viel schwerer haben im Hinblick auf Schmerzen, solche, die gar nicht mehr hoch kommen und passiv ihr Dasein fristen, doch tut es mir ungeheuer weh, mit ansehen zu müssen, wenn Lotta nach dem Toben die Rechnung kriegt, indem sie abends nur noch lahmend aufstehen kann und insgesamt nur beschwerlich hochkommt.
Anfangs hab ich wirklich gedacht, die Hüfte sei besser geworden, doch mittlerweile plagen mich da Zweifel. Es ist vielleicht zu früh, ein endgültiges Urteil über Erfolg oder Mißerfolg zu fällen.
Selbst, wenn ich zu der Entscheidung gelange, die GI habe ihren Zweck nicht erfüllt, werde ich Lotta mit Schmerzmitteln versorgen, um ihr zu helfen. Doch geht meine Hilfsbereitschaft nicht so weit, als daß ich ihren permanenten Verfall bis zum bitteren Ende mit ansehe.
Ich hoffe, sie bleibt uns mit ihrem Schalk im Nacken noch eine Zeit erhalten, doch werde ich sie nicht auf Teufel-komm-raus am Leben halten, wenn ich das Gefühl habe, sie leidet. Selbst meine TÄ, die auch künstliche Gelenke und die ganzen anderen OP beführwortet, sagte mir, dieser Hund wird mit aller Wahrscheinlichkeit keine 10 Jahre werden.
Die Ellenbogengelenke haben sich innerhalb von vier Monaten um ein mehrfaches verschlechtert. Ich denke, da sollte man den Tatsachen ins Gesicht blicken.
Ich hoffe, Euch geht es gut, Deboras GI hat Früchte getragen, schreib doch noch mal, falls Du hiernach nicht die Lust verloren hast...
Sinje
PS.: Hast Du Lotta schon im Fotoalbum gesehen? Eintrag vom 25.03.01 - glaube ich.