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Unser Chester

geschrieben von Sandra(YCH) 
Unser Chester
01. April 2001 21:02

Hallo!

Nun möchte ich die Geschichte unseres Zwergspitzes Chester erzählen!
Es ist eine verrückte Geschichte irgendwie! :-)

Es war so ungefähr im Februar letztes Jahr, als meine Familie und ich uns entschlossen, zu unseren anderen Hunde noch einen dazuzunehmen. Da ich Zwergspitze sehr liebte, musste so einer her! :-) Nun das Problem: Wo zum Teufel nochmal gibt es in scheckige Österreich Zwergspitze? Nirgend, wie ich festestellte (kann zwar sein, dass es sie irgendwo gibt, aber gefunden hab ich keinen)! Also ab per Internet ins Nachbarland Deutschland. Hund gesucht, Hund (fast) gefunden - in Hessen. Die nette Züchterin sagte, sie hat eine orange Hündin, die gedeckt war mit einem schoko-weißen Rüden. Ich sah meine Chance und griff (nach langen Diskussionen mit meinen Eltern wegen der langen Fahrt) zu. Gut, zwei Monate später wurden zwei Wollknäul geboren. Eine schwarze Hündin und unser schwarz-weíßer Chester. Gut, die Zeit verging und es wurde Juli. Wir holten ihn erst im Juli ab, da da meine großen Schulferien begannen. Also starteten wir am (ich glaube es war der) 7. Juli 2000 um 23 Uhr Abend in Richtung Deutschland. Wir kamen am nächsten Vormittag so gegen Mittag an. Wir blieben ein bisschen bei der Züchter, wo es mir sehr gefiel, um das mal anzumerken! :-)

Also fuhren wir wieder nach Hause mit dem kleinen Hund, der damals ca. 1,5 kg hatte. Es war eine lange Reise und auch sehr anstrengeng, denn er kleinen Chester musste sichoft übergeben, was mir im Herzen weh tat, das anzusehen. Nach einiger Zeit, als sein Magen anscheind leer war, wurde es besser. Wir legten öfters pausen ein, doch der kleine Spitz wollte einfach nie sein Geschäft machen, gut 12 Stunden lang! Und das erste mal hörten wir seine Stimme, als wir bereits in Oberösterreich waren. Es war im Rasthaus Rosenberger, als der kleine Chester plötzlich einen Collie erspähte! Er bellte mit seiner hohen Stimme auf einmal so los, dass mein Vater fast seine Kaffeetasse fallen ließ. Wir freuten uns, dass er anscheind nicht mehr so viel Angst hatte und auch auf seine Umwelt reagierte. Er wedelte mittlerweile auch schon mit dem Schwänzchen, wenn er mich sah. Ich ging nochmal mit ihm raus, und da traf ich eine deutsche Frau, die so erfreut über seinen Anblick war, dass sie ihn sofort ihrem Schäferhund vorstellen wollte, der brav im Wohnwagen saß. Ich sagte ihr, dass sei keine gute Idee, da er noch ziemlich verängstigt ist. Also streichelte sie ihn einfach. Und wir fuhren dann weiter bis nach Hause, denn bis in die Steiermark ist es, gemessen an dem was wir schon gefahren waren, nicht mehr weit. Also kamen wir zu Hause an. Ich ging gleich mit Chester in den Garten und da schau her - er pinkelte eine halbe Stunde lang glaub ich! :-) Und da hörte ich auch schon die vergnügte Stimme meiner Oma die Stiege runter kommen, die sagte:" Lasst`s ihn anschauen!" Und Chester wedelte gleich um ihre Beine herum. Mein Opa war nicht sehr begeistert, als er erfuhr dass wir einen Hund holen. Und auch als wir nach Hause kamen, wollte er nicht aufstehen so gegen Mitternacht um das neue Familienmitglied zu sehen! Wie unhöflich! :-) Naja, mein Opa ist nie begeistert von neuen Tieren am Anfang und zwei Tage später werden sie schon vergöttert wie die heiligen Kühe in Indien! :-) Und so war es auch. Und heute, fast ein Jahr später, kann und will sich keiner von uns vorstellen ohne Chester zu leben. Er hält uns ganz schön auf Trab. Und als anscheinend einziger Zwergspitz in der Steiermark ist er eine Sensation! Jeder im Ort kennt ihn und wenn mal nicht "Einheimische" zB im Supermarkt einkaufen und ich geh gerade mit Chester vorbei, müssen sie sofort herrennen und ihn streicheln und mich allerhand fragen, weil sie so einen Hund noch nie gesehen haben! Erst letzens ging ich wieder mit ihm am Kaufhaus vorbei, da raste einer mit dem Auto vom parkplatz und ich dachte, ichgeh schnell vorbei, bevor der uns rammt. Aber er fuhr los, bremste vor uns ein, sprang heraus und war überglücklich, einen Spitz zu sehen, denn er hatte ebenfalls einen, einen Mittelspitz, im Auto.

Tja, und so geht es eben Tag ein Tag aus und am Samstag feiert Chester seinen 1. Geburtstag. Gut, dass das die Nachbarn nicht wissen, sonst müsste wich wahrscheinlich ein Festzelt für die Party mieten! :-)

Liebe Grüße, Sandra samt Hunde

02. April 2001 06:05

Grüß dich Sandra,
na mir scheint, da hat ein wolliger Glückspilz einen zweibeinigen Glückspilz sehr glücklich gemacht. Ich freue mich über euer gemeinsames Glück und hoffe, dass es ewig hält ... nicht nur im Herzen.
Mina

05. April 2001 07:51

Hi!
Na da hat sich die lange Reise ja gelohnt :-)) ! Aber daß ein Spitz bei Euch sooo selten ist, wußte ich auch nicht. Ist aber toll, daß er bei Euch auf so viel Zustimmung stößt, das ist ja heute bei der Hundefeindseligkeit nicht mehr selbstverständlich. Also weiterhin viel Spaß mit dem Kleinen, Amelie

05. April 2001 09:08

Hallo Sandra,

na die Geschichte ist ja lustig. ;-)
Ich besitze auch einen Zwergspitz ;-) und kann Dir sagen auch in Österreich gibt es einige Zwergspitzliebhaber sowie auch Züchter. ;-)

Alles Liebe !
Barbara und 16 Pfoten



05. April 2001 19:47

: Hallo Sandra,
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: na die Geschichte ist ja lustig. ;-)
: Ich besitze auch einen Zwergspitz ;-) und kann Dir sagen auch in Österreich gibt es einige Zwergspitzliebhaber sowie auch Züchter. ;-)
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: Alles Liebe !
: Barbara und 16 Pfoten
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Hallo Barbara!

Ich weiß, dass es Züchter gibt, aber ich fand keinen, der Schecken hatte, und ein bisschen bunt muss das Leben ja sein! :-)

16 Pfoten? Meinen Rechnenkünsten zufolge sind das 4 Hunde! :-) Alles Zwergspitze?

Liebe Grüße, Sandra



05. April 2001 19:51

: Hi!
: Na da hat sich die lange Reise ja gelohnt :-)) ! Aber daß ein Spitz bei Euch sooo selten ist, wußte ich auch nicht. Ist aber toll, daß er bei Euch auf so viel Zustimmung stößt, das ist ja heute bei der Hundefeindseligkeit nicht mehr selbstverständlich. Also weiterhin viel Spaß mit dem Kleinen, Amelie

Hallo Amelie!

Danke! Bei uns am Lande, bzw. in unserem Dorf merkt man nicht viel von Hundefeindseeligkeit, denn hier haben sehr viele einen Hund und wir wissen eben, was wir an unseren Hunden haben. Und nur weil irgendein Gesetz unsere Hunde als Bestien, Mörder etc. hinstellt, heißt das nicht, dass wir das auch glauben. Denn unsere Hunde sind noch die selben wie vor den Gesetzen!

Liebe Grüße aus Österreich, Sandra