Hallo Gesa,
ich sitze hier und mir laufen die Tränen übers Gesicht, weil ich weiß wie du Dich fühlst, denn ich habe am 9. Juni das Gleiche erlebt wie Du. Meine Blanka (Leonberger, erst 7,5 Jahre) hat mir auch nicht gezeigt, daß sie nicht mehr will und das belastet mich ungemein, ich zermartere mir das Hirn, weil ich nicht genau weiß, an was sie eigentlich richtig gelitten hat, es war zu viel auf einmal, ich weiß daß sie einen Tumor hatte, es war fast ein Jahr nach der OP vorbei und ich dachte sie hat es geschafft... Sie brach zusammen und hätte nie wieder laufen können und von Klinik zu Klinik wollte ich sie auch nicht schleppen, das wäre Quälerei gewesen. Ich wollte sie genau wie Du mit dem Bollerwagen Gassi fahren, das habe ich ihr immer gesagt, aber leider ist es nicht mehr dazu gekommen. 1 Stunde bevor die TÄ kam, habe ich ihr noch Leckereien gegeben, die sie auch gierig gefressen hat. Sie wollte noch nicht gehen, wir waren ein Herz und eine Seele und es ging alles so wahnsinnig schnell, ich hatte nicht viel Zeit zum Überlegen. Ich weiß heute noch nicht, ob ich es richtig gemacht habe. Es ist eine der größten Ungerechtigkeiten auf Erden, daß ein Hund nicht so alt werden kann wie sein Mensch.Mir ist, als wäre ein Teil von mir gestorben, eine einmalige, nicht wiederholbare Verbindung zu Ende gegangen.
Jeder sagt mir, ich soll mir einen neuen Hund anschaffen, dazu bin ich noch nicht bereit. Ein Haus ohne ein Tier ist leise.
Ilonka