Und sie hören doch nicht immer!

Hallo Yorkies,

ich will euch mal berichten, was uns letzte Woche Mittwoch passiert ist. Dieses Erlebnis hat mich aufgerüttelt, mich, die so sicher war, dass ihre Hunde 100%ig und in jeder Situation abrufbar sind. Vielleicht regt es euch auch ein wenig zum Nachdenken an.

Wir passierten auf unserer Morgenrunde (6.30 Uhr bis 7.30 Uhr) eine alte Müllkippe, den einzigen Schandfleck im Wald. Der Zaun hat mehrere Löcher. Schwupps - waren meine Hunde auf der Kippe. In diesem Augenblick sah ich in etwa 20 m Entfernung zwei junge Rehe, die versuchten DURCH den Zaun zu fliehen. Locker bleiben - Hunde abrufen. Sie kamen auf mein HIER sofort angestürzt (sich von den Rehen weg bewegend). Etwa 1,5 m, bevor sie bei mir waren, versuchte eines der Rehe wohl UNTER dem Zaun durchzukriechen. Dabei verfing es sich mit einem Bein und fing in seiner Panik an zu schreien und zu zappeln! Ich wusste gar nicht, dass Rehe schreien können (ES WAR SCHRECKLICH!). Und die Hunde, die ja IMMER hören, machten sofort auf dem Absatz kehrt und rannten zum Reh. Reh innen, Hunde außerhalb des Zauns. Plastic raste wie ein Irrer, laut kläffend, am Zaun auf und ab (vergessend, dass nur wenige Meter entfernt ein Loch war). Liza machte mit. Ich konnte es kaum glauben: MEIN HUND HÖRTE MICH ÜBERHAUPT NICHT! Erst, als ich ihn mir griff, kam er wieder zu Bewusstsein, hörte auf zu bellen. Liza war sofort wieder ruhig, nachdem Plastic seine Klappe hielt.

Das Reh war zum Glück unverletzt! Ich habe mich schon mit dem Jäger auf Nachsuche gesehen!

Diese Story nur für all jene, die sich sooooooooo sicher fühlen! Es bleibt immer ein Restrisiko beim Umgang mit Tieren.

Nachdenkliche Grüße - Jana, Liza & Plastic

Jaja...

Das ist für mich nichts Neues. Da mein Hund sowieso nicht 100%ig hört, treffe ich alle Maßnahemen um solche Vorkommnisse möglichst zu vermeiden, was mir antürlich auch nicht immer gelingen mag.
Aber ich finde imer solche Leute nervig die so ein überkandideltes Vertrauen in ihre "100%tigen" legen und dass auch noch an alle anderen rausposaunen "schaut was mein hund kann".
Abe auch solche Leute kriegen ihre Quittung irgendwann, nur leider ist es blöd wenn dann andere in Mittleidenschaft gezogen werden...
Das was dir passiert ist kann jedem Hundebesitzer passieren. Aber Letzetens geht Lectors erfeind auf der anderen Seite vom Feldweg, die Besitzerin bleibt stehen, bringt ihren ausrastenden hund ins Sitz, soweit so gut sollte man denken. Sie hält ihren Hund aber nicht kurz, sondern hat nur die Flexi auf "Stopp" gestellt. Sie verlässt sich drauf, dass ihr zeternder Hund neben ihr sitzenbleibt bis ich vorbei bin, aber siehe da, sonst super erzogener Hund springt auf, und meinem an die Kehle! 3 Wochen später begegnen wir der gleichen Dame, ihr Hund läuft ohne Leine, 2 Meter vorher hält sie ihm am Halsnad fest. dadurch steht sie natürlich gebückt, also hätte sie im Ernstfall keinen Halt. Dieses Mal sit es gut gegangen. allerding sist es nur eine Frage der Zeit bis dieser Hund meinem wiede am Hals hängt!

Sowas ärgert mich, nicht dass ein hund nicht 100% gehorcht, sondern dass man sich darauif verlässt dass der Hund 100% gehorcht.

Liebe grüße, tina

Grüß dich Jana,
da zwei meiner vier Hunde unbestechliche Jäger sind, muss ich schon lange mit diesem Problem in verschiedenen Variationen kämpfen. Denn mein Bild von freilaufenden Hunden möchte ich mir nicht zerstören lassen (mit Einschränkungen ... unter Ablenkung im Wald gibts Leine ... ansonsten wird jeder Moment zum Anti-Jagdtraining genutzt). Meine Hunde sind schon immer nur fast immer abrufbar . Und das ist fast noch schlimmer, wenn du weißt, dein Hund hört furchtbar gut ... außer er sieht einen Hasen. So oft sieht man ja auch keine Hasen, dass man mit Schleppleine üben könnte. Außerdem haben wir selber Kaninchen daheim, die sich ähnlich verhalten und auch schon mal weglaufen. Nur da spielt dann der Jagdinstinkt nicht mit.
Ich habe lange trainiert, um hierbei einige Sicherheit zu bekommen. Doch heute auf unseren Parkspaziergängen an der Laufleine (Leinenpflicht) habe ich ein Problem . Verrückte amerikanische Eichhörnchen. Ein Überangebot von vorwitzigen Squirrels bringt das ruhige Laufen regelmäßig durcheinander. Versuche mal zwei Hunde unter Kontrolle zu bekommen, wenn zehn Eichhörnchen um dich rum spielen, ohne Angst zu zeigen. Klar, die wissen ja, dass sie schnell genug auf dem Baum sind.
Liebe Grüße
Mina

Hallo Jana,

dieses Problem kennt wohl jeder!
Meine beiden hören auch zu 98%, aber wenn in der Nähe ein Reh den Weg kreuzt, habe ich bei Samba keine Chance. Dazu kommt, dass Vic, der kein Wild jagt, hinter Samba herjagt.
Ich versuche das einfach so in den Griff zu bekommen, indem ich "vorausschauend" spazierengehe. Meist habe ich nämlich das Glück, dass ich das Wild vor Samba sehe und dann wird sie entweder sofort angeleint oder neben mir ins Platz gebracht. Wenn ich in unmittelbarer Nähe bin, habe ich die Kontrolle, sobald sie aber auch nur 3 -5 Meter weiter weg bin ist´s vorbei...

Also, nicht verzweifeln!! Dieser Instinkt steckt einfach in den Hunden drin und bei wegrennendem Wild kann wohl jeder Hund nur schwer widerstehen...

Grüsse Isi

Hallo Mina,

schade, daß ich so ein Fleckchen in Deutschland nicht kenne, - ich würde mit meinen und allen anderen jagdverrückten Hunden dort üben gehen ;-)))))))

Ich gehe mit meinen auf einen Hügel (bei Dämmerung), wo Kaninchen herumflitzen, da gibt es jede Menge Gelegenheit, abrufen bzw. anfangs: erst gar nicht loslaufen zu üben. Für Anfänger genügt schon die Witterung am Tag (da zeigen sich die Tierchen nciht). Leider ist er zur Zeit gesperrt, da irgendwelche Gefahren (Boden soll nachrutschen oder so) bestehen.

Viele Grüße
Heidrun

Tach Heidrun,
glaube mir, das mit den spielenden Eichhörnchen ist wie ein magischer Bann. Wo du hinguckst, tauchen schon wieder zwei bis drei auf. Wenn da ich schon den Überblick verlieren, wer kann es dann meinen Hunden verübeln. Wir sind noch immer beim Schleppleinenüben . Es wird zwar besser, doch meine Hunde sind fast wie hypnotisiert ...
Mina