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Kommunikation zwischen Yorick und mir.

geschrieben von Sarah und Yorick(YCH) 
Kommunikation zwischen Yorick und mir.
28. Februar 2002 08:36

Neulich abends sass ich gemütlich auf dem Sofa vor dem Fernseher
und dachte mir erst nicht viel dabei, als Yorick ins Wohnzimmer
kam und sich in einiger Entfernung hinsetzte. Nach einer Weile
fiel mir auf, dass er immernoch sass und mich ganz ernst anschaute.
Ich sagte:"Yorick, was ist?" doch er bewegte sich nicht, er sass
einfach nur stumm da und starrte mich unentwegt an.
Hm...raus muss er nicht, sonst würde er hecheln und um mich herum
tänzeln. Was hat er bloss?
"Yorick, komm her, mach Platz." sagte ich etwas streng, denn
eigentlich wollte ich ja Fernsehen und nicht etwa mit dem Hund
Spielchen spielen.
Er legte sich neben dem Sofa hin und alles schien o.k. zu sein.
Er schmatze ein paar mal leise und schien dann zu dösen und ich
widmete mich wieder dem Fernsehprogramm.
Fünf Minuten später sprang der Hund erschrocken auf und setzte sich
penetrant vor mich hin, starrte mich mit grossen Augen an, der
Blick ängstlich und vorwurfsvoll.
Er hat irgendwas, dachte ich, aber was?
Er schmatzte wieder ganz leise und leckte sich dann über die Schnauze.
Mandelentzündung? Ich tastete nach den Mandeln...nichts.
Da ich nicht wusste, was ich sonst hätte tun sollen, beschloss ich,
dem Monster ins Maul zu schauen.
Und siehe da, ein Stück Käserinde, 4x5 Zentimeter, klebte hinter den
hintersten Backenzähnen, knapp vor dem Zäpfchen am Gaumensegel.
Ich war sehr erleichtert, auch wenn das bedeutete, dass meine ganze
Hand im Hundemaul verschwinden musste, um das arme Tier von seinem
Leiden zu befreien. Und ich musste echt lachen, weil der Hund die
Käserinde nach dem Abendessen von meiner Mutter gekriegt hatte und
das war schon 4 Stunden her!
Es ist und bleibt ein Rätsel, warum Yorick nicht durch husten und
würgen versuchte, das störende Stück Käse in seinem Rachen selbst
loszuwerden...aber vielleicht wollte er einfach wissen, wie lange
es dauert, bis ich draufkomme, was er hat?

Gruss,
Sarah

28. Februar 2002 09:01

Hallo Sarah

Deine Geschichte gefällt mir und ich kann es mir bildlich vorstellen. Meine Hunde holen auch bei mir Hilfe, sei es, wenn ein Brombeerstachel in der Pfotenballe steckt, dann zeigen sie mir deutlich die schmerzende Pfote, indem sie sie anheben. Oder einandermal, setzte sich eine meiner Hündinnen, sie hatte gerade Saugwelpen, vor mich hin und sah mich genau so unverwandt mit grossen Augen an wie dein Yorick. Komisch, die sollte doch jetzt bei ihren Welpen liegen, dachte ich. Sobald ich mich erhob, flitze sie auch schon weg in Richtung Welpen. In der Wurfkiste lag, ebenfalls mit grossen, bittenden Augen, die andere Hündin und versuchte vergebens die Welpen zu säugen. Zufrieden und erleichtert legte sich dann die richtige Mutter zu ihren Kindern, nachdem ich die "Diebin" aus der Wurfkiste hinauskomplimentiert hatte.

Gruss
Yvonne


28. Februar 2002 08:46

Hi Sarah,

dieses Verhalten kenne ich. So benimmt sich Bari (vorher auch Funkei - Kancho und Liza aber nicht) wenn er eine Zecke hat. ER kommt dann an und reibt sich an mir und sieht mir dabei ins Gesicht - so unter dem Motto "guck doch mal, da ist irgendetwas).
Funkei hat sich einfach vor mich hingesetzt und ein "betretenes" Gesicht gemacht. Als ich noch nicht wußte was sie meint, habe ich sie halt ein bischen gekrault und gestreichelt und fand dann die erste Zecke. Nachdem sie dieses Verhalten dann öfter mal zeigte und ich jedesmal 'ne Zecke fand, war für mich klar das es sich um einen direkten Kommunikationsversuch handelt.

Grüße
Kathi