Der Brief eines misshandelten, ausgenutzten und enttäuschten Hundes
Es bricht uns fast das Herz, was dieser Hund durch Frau Sabine W. aus Berlin ertragen musste.
Tristona eine Galgodame (die Traurige) hat sicher allen Grund traurig zu sein!
Doch lesen Sie selbst :
Ich lebte ca. 6 Jahre lang bei einem Züchter, der mich als Geburtsmaschine in
Spanien missbrauchte, eingesperrt in einem Erdloch aus dem ich nur
herausgeholt
wurde um mich wieder und wieder decken zu lassen.
Danach hatte ich das Glück durch Tierschützer gerettet zu werden.
Und dann käme eigentlich das Happyend...
...nämlich eine Vermittlung zu einer windhunderfahrenen Familie,die
Verständnis für mich und meine gebrochene Seele aufbringt!
Ich werde Sie, verehrte Frau Sabine W. aus Berlin, an dieser Stelle nicht mit
Vorwürfen überhäufen, sondern weiter von mir erzählen:
Wir, ich und meine kleine Freundin die Podenca Podi, kamen im Regen und Sturm in
Hannover an, wir sollten abgeholt werden von unterschiedlichen Familien - so weit
so gut. Simone und Peter von der Podenco-Association e.V. sollten mich mit nach
Magdeburg nehmen und dort sollte ich Sie, Frau Sabine W. aus Berlin, kennen
lernen und Sie würden mich mit zu Ihnen, in mein neues Zuhause nehmen.
Also wurde der Transporter geöffnet und meine Kiste, die anscheinend im Weg
stand wurde herausgenommen. Es war mir eigentlich egal und ich war total
verstörte - was ist los was passiert jetzt ?
Nun verluden Simone und Peter, von der Podenco-Association, meine Freundin Podi
und informierten den Fahrer, daß er mich mit in ein Tierheim nehmen müsse, da
meine Adoptivfrau einfach nicht gekommen ist und sich auch nicht gemeldet hatte.
Ein paar Diskussionen und schon verschwand die Kiste mit mir wieder wortlos in
dem Transporter.
Simone & Peter von der Podenco-Association brach es das Herz.
Sie konnten diese Ungerechtigkeit an mir nicht einfach so geschehen lassen.
Oh nein, das hatte ich nicht verdient, so Ihre Meinung. Kalte Wände
in einem
Tierheim? Hatte nicht auch ich ein Recht auf ein bißchen Glück in
meinem Leben?
So kam es also das Simone & Peter mich, in Absprache mit Ellen Poppendick und Mo Swatek, mit zu sich nach Hause nahmen.
Was soll ich sagen, ich fühle mich noch nicht ganz wohl. Sicher ich
schlafe
mit im Bett, aber eigentlich ist es für mich schwierig und diese
Menschen lasse
ich auch nur schwer an mich heran.
Es gab bisher so viel Ungerechtigkeit auf meinen Schultern - welchem
Menschen soll
ich vertrauen - welchem Mensch kann ich eigentlich vertrauen und
weshalb sollte ich
überhaupt?
Es wird vermutlich noch sehr lange dauern, bis ich das Vertrauen in
die Menschen
finde. Bisher gab es mehr Menschen, die mir Schlechtes antaten als
Gutes, dessen
können Sie sich gewiss sein.
Liebe Frau Sabine W. aus Berlin,
sie gehören zu den Verrätern, die mich ausnutzten. Sie sind nicht
besser als
der Jäger, der mich für seine Zwecke missbrauchte. Denn auch SIE
haben mich
nur für Ihre Zwecke missbraucht. WARUM?
Das habe ich nicht verdient! Ich war reichlich schockiert, als ich von
Ihrem
Vergleich zwischen einem Barsoi und einer Zahnbürste hörte. Ist das
passend?
Gott sei Dank, dass meine jetzigen Menschen es nicht zugelassen
haben, dass ich
zu Ihnen komme und es scheint besser zu sein Sie nicht kennengelernt
zu haben.
Mir tun Ihre Tiere und alle, die mit Ihnen zu tun haben, einfach nur
leid.
Gut, dass Sie nicht da waren, als ich frierend im stürmischen,
verregneten
Hannover in meiner Kiste kauerte, denn die Hölle hatte ich hinter mir,
da muss
ich nicht gleich wieder in die Hölle geschickt werden. Das hätte mir
bei einer
so herzlosen Person wie Ihnen vielleicht passieren können!
Wenn ich sprechen könnte, würde ich aber auch dies alles wortlos
hinnehmen.
Ich werde hoffentlich irgendwann mal meine Trauer überwunden
haben.
Im Moment bin ich nur dankbar für einen weichen und warmen Platz
zum Schlafen.
Endlich schlafe ich fest und fast ununterbrochen. Ja ich habe soviel nachzuholen.
Das kann ich jetzt, ohne Sie, endlich tun.
Ich habe sehr viele Narben an meinem Körper, aber die Narben auf
meiner Seele
sind viel tiefer. Ist Ihnen das wirklich so egal? Gibt es wirklich
solche
ekelhaften Menschen? Die Frage ist einfach zu beantworten:
JA, danke für die neue Lebenserfahrung.
Ich habe wieder einmal dazu gelernt-Ich lerne gerne dazu.
Aber nicht auf dem Rücken eines Tieres, und schon gar nicht auf
meinem Rücken.
Ich empfinde nur Abscheu für Sie. Wie konnten Sie mir, oder wie
vielen anderen
Hunden eigentlich noch - so etwas antun?
Wieviele Hunde sitzen dank Ihnen in einem kalten gefliesten
Tierheimzwinger,
anstatt bei Ihnen im warmen Wohnzimmer? Ich hörte davon das sie
ausser mir noch weitere Hunde reservierten oder starkes Intersse
bekundetetn.
Denken Sie daran, wenn Sie Ihre Tiere das nächste mal sehen!
Tristona, eine misshandelte, ausgenutzte, enttäuschte und von Frau
Sabine W. aus Berlin im Stich gelassene Galga.