Tibet Terrier ist nun geschoren, aber.

Hallo,

ich habe bereits mein Problem unter "Erziehung und Soziales" geschildert. Vor kurzem habe ich hier das Problem mit dem verfilzten einjährigen Tibet Terrier Rüden, den meine Eltern vor zwei Wochen zu sich genommen haben, geschildert. Wir hatten ja leider keine andere Wahl und mußten den Hund nun tatsächlich radikal abscheren lassen, was natürlich erst mal etwas gewöhnungsbedürftig aussieht, aber nicht das Problem ist. Seit das Fell runter ist, hat sich der Hund um 180 Grad gewandelt und flippt nun völlig aus. Er rennt die ganze Zeit ununterbrochen durch das Haus und ist überhaupt nicht mehr zu bändigen, meine Mutter ist mit ihm total überfodert. Vor der Schur verhielt er sich im Haus völlig normal und ausgeglichen, nun zerrt er an den Teppichen herum, springt die ganze Zeit an meiner Mutter hoch und beißt und kratzt sie. Sicher fühlt er sich jetzt sehr erleichtert und nicht mehr so eingeschränkt und er ist ja mit einem Jahr auch noch recht jung, aber dieses extreme Verhalten ist schon recht merkwürdig. Habt Ihr sowas auch schon erlebt und beruhigen sich die Hunde wieder nach einer gewissen Zeit oder müssen wir uns nun damit abfinden, daß der Hund einen völlig anderen Charakter hat, als bisher vermutet?

Viele Grüße

Jana

Hallo Jana,

das hört sich nach Lebensfreude pur an, vielleicht fühlt er sich jetzt einfach sauwohl. Habt Ihr Garten, dann tobe doch mit ihm mal so richtig rum, wenn er ausgepowert ist, verhält er sich im Haus sicher wieder ruhiger. Hochspringen und Beißen sollte er natürlich nicht, da müßt Ihr ihm schon sanft aber bestimmt seine Grenzen zeigen.

LG und schönen Tag noch
Ines

Hi,
da es sich ja um einen Seconhand-Hund handelt, ist dieser Verhaltenswandel ganz normal. Dann noch die Erleichterung durch den Fellverlust - kein Wunder. Allerdings müßt Ihr nicht unbedingt davon ausgehen, daß er so bleibt - er wird älter, er wird erzogener (hochspringen und beissen), und außerdem kann es auch sein, daß er in vierzehn Tagen wieder ruhiger wird. In einem neuen Zuhause verhalten sich die meisten Hunde erstmal anders als davor, um abzucheckenm, wie es da so läuft bzw. um ihre Unsicherheit zu überwinden... erst nach ca. drei Monaten hast Du tatsächlich den 'wahren' Charakter des Hundes vor Augen.
Außerdem darfst Du nicht vergessen, daß es sich um einen Junghund handelt, der nun mal von Natur aus seinem Alter entsprechend sehr verspielt und aufgedreht ist. Wenn er dann noch zusätzlich ein Powerhund ist, dann müßt Ihr Euch auf viel Action und auch geistige Auslastung für ihn einstellen - solche Hunde machen z.B. oft gerne Agility.
Macht Euch mal nicht allzuviele Sorgen, wird schon.
Lieben Gruß
josh

Hallo Jana,

die Tibet Hündin meiner Schwester hatte als Junghund auch immer Ihre "dollen 5 Minuten", wie meine Schwester das nannte, in denen sie sich ähnlich aufführte, wie von Dir beschrieben. Inzwischen ist sie annähernd vier Jahre alt und im Haus ein vollkommen ruhiger Hund.

Deine Eltern sollten einerseits den Hund sicher beschäftigen, auf der anderen Seite im Hause dieses Verhalten versuchen zu ignorieren, zumindesten wenn sie nichts kaputtmacht. Könnte mir vorstellen, dass der Hund bei Erfolglosigkeit seines Verhaltens dieses dann einstellt.

Viele Grüsse
Ute
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Hallo Jana,
schön, daß dein Tibi sich jetzt so sauwohl fühlt. Ich glaube das hat er verdient! Ich habe auch schon von einer Bekannten gehört, das sich ihr Tibi nach der Schur wie ein Irrer aufgeführt hat, das war aber auch schnell vorbei. Meiner ist nach dem baden immer so bekloppt. Er dreht dann auch voll auf.Am liebsten schuppert er sich dann in meinem Bett, obwohl er da sonst tagsüber nie ist. Aber nach dem baden sinnt er nach Rache, glaube ich.
viele Grüße und noch einen riesigen Spaß
Moni

hi, wenn ich unsereren colliemischling im april das erste mal abschere und das dichte, dicke winterfell runterschere, so flippt unser alter herr nachher regelrecht durch. rast in der gegend umher und fühlt sich erleichtert.

geniesst es und spielt doch mit dem hund draussen, macht agility oder sonst etwas das seiner lebensfreude entgegenkommt. beschäftigt ihn.