Habe viele Fragen .... vielleicht könnt

Wir mussten leider unseren Groenendael „Dusty“ letzte Woche von seinen psychischen und körperlichen Gebrechen im Alter von nicht mal 2 Jahren erlösen! HD links und rechts, Herzgeräusche, Allergien sowie allen anderen Masse-Zuchttypischen Eigenschaften (KEINE Sozialisierung!) wie extreme Ängstlichkeit gegenüber Menschen, Angst vor allem Neuen, usw. (NICHT SKG Zucht GLORIA).
Er war ja in unserer Familie so super! Er hat mit Freude die Hundeschule besucht (nachdem er sie nach mehreren Malen akzeptiert hatte). Er lernte so schnell und freudig! Er konnte nicht nur das was jeder sollte, nein, er kannte das Öffnen einer Schublade, das Herbeibringen des Telefones, Lichtschalter betätigen.
Wir konnten ihm trotz viel Üben, Tellington-Touch, Bachblüten, etc nicht von seinen Ängsten befreien, so tief waren die Züchter-Wunden!
Aber: Ein Leben ohne einen Belgier ???

Was meint Ihr?
Ist der sensible Belgier wirklich auch in eine Fam. mit Katzen und einem Rollstuhlfahrer geeignet?
Wie sind Eure Erfahrungen wenn ein Belgier einen Artgenossen trifft? (Gut/schlecht reicht)
Wie würdet Ihr den Belgierbesitzer beschreiben?
Gibt es überhaupt noch Züchter denen man vertrauen kann?
Für viele von Euch sind das sicher komische Fragen, aber vielleicht helfen sie uns bei der Entscheidung ja/nein/wo/wann/wie

Liebe Grüsse
André und Denise

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: Was meint Ihr? Du hast nur einen absolut miserablen Züchter erwischt, und solltest dir beim nächsten mal wirklich sehr sehr viel Mühe und Zeit nehmen, jemanden der viel Erfahrung hat mitnhemen, und wenns nötig ist auf den richtigen Wurf auch ein Jährchen warten.
: Ist der sensible Belgier wirklich auch in eine Fam. mit Katzen und einem Rollstuhlfahrer geeignet? Klar warum nicht? Wenn der Züchter stimmt, der HUnd sozialisiert ist, und man ihn richtig erzieht, kann man jeden Hund (oder besser in diesem Fall Welpen(Ich weiß nicht ob es möglich ist einen ausgewachsenen Katzenhasser noch an eine Miez zu gewöhnen))an Katzen und Rollstuhlfahrer gewöhnen, es gibt auch Partnerhund aus dieser Rasse!
: Wie sind Eure Erfahrungen wenn ein Belgier einen Artgenossen trifft? Nach normaler /ausreichender Sozialisierung nicht schlechter/besser als bei anderen Rassen
: Wie würdet Ihr den Belgierbesitzer beschreiben? Durchsetzungsfähig, muß auf Hund eingehen können, sportlich, einfühlsam, nett, ohne Gewalt...
: Gibt es überhaupt noch Züchter denen man vertrauen kann? Sicher nicht mehr so viel wie früher, aber such dir einen, der keinen Profuít aus der zucht schlägt, nimm vielleicht nicht gerade einen Malinois, die sind zur Zeit leider auf dem besten Weg eine Modehund zu werden!
Mail ,mir doch mal privat!

Viel Glück
Edith

Hallo André und Denise,

es ist kaum zu glauben, wie sehr Profitgier eine eigentlich sehr gesunde Rasse zugrunde richten kann.

: Was meint Ihr?
: Ist der sensible Belgier wirklich auch in eine Fam. mit Katzen und einem Rollstuhlfahrer geeignet?

Nun, wie bei allen Rassen, gibt es auch hier solche und solche. Einige Linien neigen ganz besonders zur Nervosität, andere sind doch etwas ruhiger, aber oft dann auch dominater veranlagt.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man oft genauere Auskunft bekommt, wenn man mit Leuten redet, die einen Belgier besitzen und den auch ausbilden. Viele Züchter züchten nur die Hunde und ihr Wissen über die Ausbildbarkeit und somit die Belastbarkeit und Konzentrationsmöglichkeiten der Hunde sind leider begrenzt. Nicht zu unterschätzen ist auch der Faktor, dass man dazu neigt, die Hunde aus der eigenen Zucht zu glorifizieren.

: Wie sind Eure Erfahrungen wenn ein Belgier einen Artgenossen trifft?

Auch das hängt von dem jeweiligen Hund ab. Mein Rüde ist sehr dominant, verträgt sich aber grundsätzlich schon mit Rüden. Er spielt auf Grund schlechter Erfahrungen in der Welpenzeit nur mit Hunden, die er sehr gut kennt. Es finden bei uns in Deutschland aber regelmäßg Spaziergänge mit Belgiern statt, an denen 20 Hunde und mehr teilnehmen. Die Hunde laufen in der Regel alle frei und es kommt nur sehr selten zu Auseinandersetzungen.

: Wie würdet Ihr den Belgierbesitzer beschreiben?

In der Grundtendenz sollte der Belgierbesitzer meiner Meinung nach ein eher ruhiger Typ sein, der aber durchaus sportlich ist und selber nicht so sehr zur Dominanz neigt. Er sollte seinen Hund als Freund betrachten und nicht als Sportinstrument. (Was auf alle Hundehalter zutreffen sollte) Da der Belgier ein Vertreter der Gebrauchshunderassen ist, halte ich es in der Regel für unerlässlich, dem Hund eine Aufgabe im hundesportlichen Bereich zukomen zu lassen (Agility, Rettungshund, Obedience..). Viele Belgier verkümmern regelrecht, wenn sie "nur" als Familienmitglieder gehalten werden und nicht regelmäßig neue Dinge lernen dürfen.

: Gibt es überhaupt noch Züchter denen man vertrauen kann?

Bestimmt!! Ich würde aber auch empfehlen, nur mit jemandem auf die Suche zu gehen, der sehr viel Erfahrung mit Hunden und deren Ausbildung hat und der Ihnen das auch vorführen kann!!! Es gibt immer Leute, die viel reden und die letztendlich nicht einmal ihre eigenen Hunde im Griff haben.

Ihr könnt mich auch gerne privat anmailen oder für weitere Infos und Links auf meiner Homepage vorbeisehen.

Für mich persönlich ist der Belgier der ideale Hund. Ich verschöner aber nicht die negativen Seiten.

Viele Grüße!

Birgit

Hallo Andre und Denise
In meiner Hundesachule bilde ich viele Belgier aus, und ich habe festgestellt, dass Belgier nicht zwingend ängstlich und unsicher sein müssen. Es besteht aber ein Unterschied im Wesen zwischen Gröni und Tervueren. Der Tervueren ist weniger nervig. Wenn Du Beratung möchtetst (unverbindlich) mail mir. Du findest mich unter
[www.agilitytrainer.ch]
Gruss Max

Hallo Max,

womit möchtest Du denn Deine These begründen, dass ein Tervueren ruhiger ist, als ein Groeni???
Es handelt sich hier um ein und dieselbe Rasse, die lediglich in zwei Varianten unterteilt ist. Will heißen: Es fallen immer wieder aus Groenendael-Eltern Tervueren und aus Tervueren Groenendael! Ich zeige Dir auf Anhieb viele obernervige Tervueren und absolut coole Groenis. Das Wesen nur an der Fellfarbe festzumachen ist meiner Meinung nach etwas oberflächlich.
Ausserdem werde ich den Verdacht nicht los, dass Du hier ein wenig Werbung für Deine Hundeschule betreiben willst.

Lieber André, liebe Denise

Als erstes tut es mir natürlich sehr leid, dass Ihr auf einen schlechten Züchter, sprich Vermehrer, reingefallen seid und einen Hund so jung verloren habt.

Ich habe nun bereits meinen 2 Tervueren und würde nie einen andren Hund nehmen. Nachdem ich meine Sandy im Alter von kapp 11 Jahren einschläfern lassen musste (Knochenkrebs) habe ich mich sehr sorgfälltig nach einer Nachfolgerin umgesehen. Viele Belgierbsitzer gefragt und mehrere Zwinger angeschaut, bevor mich meine Niki angelacht hat.

Wenn Du etwas über sie erfahren willst, kannst Du ihre Seite im Internet (bei Bigi) besuchen.

Wenn Du willst, kannst Du mich auch privat anmailen, dann kann ich Dir weitere Infos geben.

Also: Gibt dem Belgier nochmals eine Chance, aber schau Dir das Umfeld des Züchters gut an, verlange von Hundesbesitzern aus früheren Würfen.