Hallo Ines!
: Denn "schief gehen" wird es hundertprozentig!!! Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche.
Empfinde ich als völlig übertrieben.
Was in meinen Augen bis jetzt ein absolutes Contra Hund ist, ist der angeschaffte und bereits wieder abgegebene Dogo. Unverzeihlich, brauchen wir gar nicht drüber diskutieren.
Aber ansonsten?
1. Wissen wir noch gar nicht viel über die Leute, außer, dass die Frau sportlich ist und der Sohn erst abends heim kommt. Schlimm? Nein.
2. Ein riesengroßes Grundstück. Ein Nachteil? Nein.
3. Der Wunsch nach einem ausgefallenen Hund. Kommt sicherlich öfters vor... Also "böse Menschen"? Nein.
4. Immer sind Menschen daheim die nach dem Hund sehen können und die vom Hund sicher "trotz" ihres "minderen Ranges" innerhalb der menschlichen Familie als vollwertige Rudelmitglieder betrachtet werden können. Das ist schlecht? Nein.
5. Die Leute lassen sich von professionellen Hundetrainern beraten. Eine blöde Idee? Nein.
6. Die Leute haben Geld wie Heu, können dem Hund auf Lebenszeit eine optimale medizinische Versorgung sowie hochqualitatives Futter bieten. Findest du das schlecht? Nein.
Es gibt soooo viele Menschen die sich unter wesentlich ungünstigeren Umständen und mit wesentlich weniger Informationen einen Hund zulegen, warum in Gottes Namen pudelt man sich über diese Familie dermaßen auf?
Natürlich ist vielleicht nicht alles 1000 % wie es für das absolut optimale Zuhause eines Hundes sein sollte, aber wer kann das seinem Hund schon bieten? Und warum sollte diese Familie (die zu ihrem Pech nun mal genug Geld hat um sich ein derart großes Haus + Personal + Doppelwohnsitz + weiß der Teufel was alles leisten kann) den Hund nur als Luxusobjekt betrachten? Wer sagt, dass der Hund nur betüddelt werden soll??
Und seien wir doch ehrlich: woher wollen wir wissen, dass diese Leute ihren Hund prinzipiell anders halten wollen als Leute mit wenig Geld? Ich denke es ist näml. trotz allem das Geld an dem sich viele aufhängen...
Ganz davon abgesehen, denke ich, dass Franziska und Katia vieles etwas unglücklich geschildert haben (teilw. auch wo sie wahrscheinlich noch gar keinen persönlichen Eindruck davon gewonnen haben), schon allein den Posting-Titel. Aber es ist ja wahrlich nicht einfach im Yorkie-Forum eine Frage zu einem solchen Thema zu schreiben ohne in der Luft zerfetzt zu werden...
Von daher kann ich die beiden wieder gut verstehen, ich würde mein Posting wohl im selben Ton anreißen.
Ich muss ehrlich sagen: ich hätte anhand der Informationen die wir bis jetzt erhalten haben KEIN schlechtes Gewissen diese Familie zu beraten und denke durchaus dass Hund und Herrchen eine glückliche, harmonische Beziehung führen könnten.
Aber wirklich beurteilen kann man DAS erst nach dem ersten persönlichen Gespräch, alles andere sind Haarspaltereien, Vermutungen oder Vorurteile.
Aber vielleicht wirst du mich ja auch verteufeln, wenn ich dir sage, dass mein Hund des öfteren vormittags allein daheim ist, er manchmal nur für eine dreiviertel Stunde rauskommt und dass ich ihn nicht ableinen kann.
Wir können gerne darüber diskutieren ob UNSERE Beziehung AUCH schief gehen wird, das sind nämlich bereits drei Punkte, die bei der besprochenen Familie überhaupt kein Problem darstellen.
Ich kenne einige Hundehalter die WESENTLICH weniger über Hunde wissen als ich, die ihren Hund weder artgerecht halten, noch auslasten oder füttern. Die keinen Tau haben von Erziehung. Und DOCH haben sie die angenehmsten Hunde und unproblematischsten Beziehungen. Ich nicht.
Mfg
Melanie und Sammy