Hallo Annika
Vom verlangten Wesen und von der gestellten "Aufgabe" her wäre ein Grossspitz sicher geeignet für die Leute. Sie hätten auch einen guten Wachhund, was bei dem Geld und den Wohnverhältnissen sicher nicht schaden könnte. Spitze lassen sich auch gut im Rudel halten, Geschlecht spielt keine Rolle. Auch von der Hitzeresistenz betreffend Sardinen-Aufenthalt würde es keine Probleme geben, Spitze sind zwar langhaarig, aber da ihnen die Sonne nicht direkt auf die Haut brennt, auch nicht empfindlicher als andere Hunde. Vom langen Haar her wohl auch besser geschützt z.b. gegen die Sandfliege (Leishmaniose) als ein ganz kurzhaariger Hund. Spitze werden überall auf der Welt gehalten, auch dort wo es sehr warm wird. Wo es vielleicht Probleme geben könnten, ist die Wachsamkeit. So wie ich Franziska verstanden habe, sollte der Hund nicht besonders wachsam sein. Ein Spitz ist nicht aggressiv, aber er meldet wenn jemand Fremder kommt. Ich weiss nicht, ob das erwünscht ist. Er bietet zwar dem Besuch dann schnell seine Freundschaft an, aber melden muss er, das liegt in seinen Genen.
Mit anderen Haustieren würde er sich problemlos verstehen. Wo ich ein anderes Problem sehe: Spitze sind in der Regel nicht unbedingt die grossen Sportskanonen. Zum Joggen mitnehmen geht noch, aber am Rad laufen findet ein Spitz völlig fade. Er durchforscht lieber Wiesen nach Mäusen oder liest ausgiebig die "Hundezeitung" unterwegs. Was schön ist bei einem Spitz, er entfernt sich nie weit von einem auf Spaziergängen, guckt immer wo man ist. Er ist auch nicht sehr anspruchvoll im Bezug auf Bewegung, natürlich muss man ihm tägliche Spaziergänge bieten, damit sein Leben abwechslungsreich bleibt, aber er wird nicht hysterisch, sollte man ein Spaziergang ausfallen, oder kürzer ausfallen als gewohnt (versäubert werden muss er aber trotzdem). Er muss nicht dauernd beschäftigt werden, sondern passt sich seinen Leuten völlig an. Wo ich noch ein Problem sehe, ist dass er nur in gewissen Räumen des Hauses (Villa?) sein darf. Ein Spitz ist am liebsten immer genau dort, wo seine Leute sind. Er hängt mit einer unglaublichen Treue und Leidenschaft an seinen Leuten und würde sicher leiden, wenn er nur gerade in einem Hundezimmer sein dürfte.
Wir hatten übrigens früher, bevor wir uns für den bodenständigen und robusten Wolfsspitz entschieden Greyhounds gehalten. Dieses waren im Wesen anders, aber auch sehr anlehnungsbedürftig. Wobei ihnen die weiche Couch eindeutig wichtiger war, als die Nähe zu uns. Und einer der beiden war sehr wachsam. Leider starben beide sehr jung, einer an Magendrehung und der andere verletzte sich lebensgefährlich als er einer Katze nachraste und volles Rohr in einen festverankerten Zaun sprintete.
Aber ich habe bei Franziksas Posting auch an Windhunde gedacht, wegen der gewünschten "Exklusivität".
Viele Grüsse
Conny mit den Wolfsspitzen!