Hallo Gaby,
: Es gibt Leute, die sehen "Leistung", wie immer sie die auch
: definieren mögen, eben nur im VPG-Sport. Etwas engstirnig,
: aber so sand's halt, die "Leistungssportler";-). Ich kann über
: solch einseitige Denkweise allenfalls ganz matt lächeln.
Ich bezeichne es nicht als "engstirnig", wenn man sich einen Hund gemäß seinen genetischen Anlagen für diese oder jene Aufgabe heraussucht. Ziehe ich einen Welpen auf, dann möchte ich, daß er sich später auch möglichst für das, was ich mit ihm machen möchte, eignet. Mein Hobby ist nun mal VPG. Daher wähle ich mir einen Welpen so, daß er möglichst dafür die geneitschen Anlagen besitzt. Hat meiner Meinung nach eher mit Weitsicht zu tun, nicht mit Engstirnigkeit....
Auch ein Collie, ein Drahthaar, ein Damlatiner, ein Labrador, auch ein Spitz kann für VPG "geeignet" sein; man kann mit so einem Hund eine menge Spaß haben und tolle Vereinsprüfungen ablegen. Habe ich auch schon mit einem 38 cm-Zwerg gemacht. Ein Labbi ist sogar mal Deutscher Vizemeister in VPG geworden. Nur liegt die Wahrscheinlichkeit, daß ein Labbi wirklich Spaß an VPG hat, bedeutend niedriger als bei einem DSH oder Mali aus Leistungslinien. Der wird doch für etwas ganz anders gezüchtet...
Natürlich definiert sich "Leistung "immer in dem Bereich, in dem man selbst arbeitet. Ein Jäger hat eine andere Vorstellung davon als ein Schäfer oder Diensthundeführer oder ein Hundesportler in den entsprechenden Bereichen. Für mich wäre es völlig blauäugig, wenn sich jemand einen Welpen einer Rasse nimmt, die nicht für den Bereich gezüchtet wird, für den der Hund bestimmt sein soll. Ein Hund kann die besten Anlagen für Agility haben, was nicht bedeutet, daß er deswegen ein brauchbarer oder gar guter Jagdhund ist. Ein Hund kann die besten Veranlagungen als Diensthund haben, weswegen er noch lange kein brauchbarer oder guter Hütehund ist. Eigentlich logisch...
Viele Grüße
Antje