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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Verschiedene Rassen kreuzen
25. August 2003 19:19

Hallo Antje!

Das kannst du wohl auch nicht so ganz ernst gemeint haben?

Gruß

Bernie

25. August 2003 19:26

Hallo Bernie,

doch, das habe ich! Die Ahnentafel eines Hundes kannste bestenfalls auf's Klo hängen, wenn die Hunde, die dort drin stehen, nix taugen. Dann lieber Hunde, die ohne Ahnentafel gezüchtet werden, solange die verpaarten Hunde vom Phänotyp her "taugen" ("taugen" im Sinne von gesund und wesensfest). Im übrigen selektiert Mutter Natur auf diese Weise; da bekommt kein Individuum einen Bonus, nur weil Großpapi supertoll war, Muttern aber nur Durchschnitt ist, sondern nur das, was im Phänotyp überzeugt, erhält die Chance, sich weiter zu vererben.

Viele Grüße

Antje

25. August 2003 19:34

Hallo Antje!

Dann muß ich jetzt mal übersetzen:

Du behauptest allen ernstes, dass ein Phänotyp eines Elterntieres dir wichtiger ist, wie die möglicherweise ererbten Krankheiten der Welpen? Das kannst du nicht ernsthaft meinen.

Wie würdest du überhaupt den idealen Phänotyp eines Dalmatiner/Irgendwas-Mix beschreiben? Das ist ja ungefähr so wie die Beschreibung des Phänotypen eines Marschmenschen.

Natürlich sagt der Stammbaum bzw. die dahintersteckende Zuchtwertbestimmung z. B. bei der HD schon einiges bzgl. der gesundheitlichen Disposition der aus so einer Verpaarung hervorgehenden Welpen. Es soll hier ja zwei Hunde miteinander verpaart werden, die von der Rasse schon einen gewissen Risikofaktor für HD haben, und wenn dann noch eine halbe unbekannte Komponente dazukommt, halte ich dies in der Tat für nicht sinnvoll.

Gruß

Bernie

25. August 2003 20:01

Hallo Bernie,

: Du behauptest allen ernstes, dass ein Phänotyp eines Elterntieres dir
: wichtiger ist, wie die möglicherweise ererbten Krankheiten der
: Welpen? Das kannst du nicht ernsthaft meinen.

Wenn Vater und Mutter pummelgesund sind, und bei der Zuchtselektion der Großeltern ebenso auf Pummelgesundheit geachtet wurde, ist das Risiko einer Erbkrankheit der Welpen erheblich eingeschränkt. Wobei "Erbkrankheiten" i.d.R. rezessiver Natur sind, und bei einer solchen Verpaarung wie angegeben rezessive Erbanlagen weniger häufig zusammenfinden wie z.B. bei Linienzucht inenrhalb einer Rasse.


: Wie würdest du überhaupt den idealen Phänotyp eines
: Dalmatiner/Irgendwas-Mix beschreiben? Das ist ja ungefähr so wie die
: Beschreibung des Phänotypen eines Marschmenschen.

Wie ich den beschreiben würde ist dabei überhaupt nicht ausschlaggebend. I, übrigen würde ich weder einen Dobermann noch einen Dalmatiner mein Eigen nennen...

Generell besteht für mich ein "idealer Phänotyp" aus guter Gesundheit und gutem Wesen. Und daß der Hund dort "passen" muß wo er hin soll, sei es als Gesellschaftshund oder als Arbeitshund. Welchen Phänotyp man wünscht muß jeder selbst entscheiden. Wahrscheinlich wirst Du den Phänotyp Hund, den ich bevorzuge, ablehnen, und umgekehrt...


: Natürlich sagt der Stammbaum bzw. die dahintersteckende
: Zuchtwertbestimmung z. B. bei der HD schon einiges bzgl. der
: gesundheitlichen Disposition der aus so einer Verpaarung
: hervorgehenden Welpen. Es soll hier ja zwei Hunde miteinander
: verpaart werden, die von der Rasse schon einen gewissen Risikofaktor
: für HD haben, und wenn dann noch eine halbe unbekannte Komponente
: dazukommt, halte ich dies in der Tat für nicht sinnvoll.

Sicherlich sind z.B. Zuchtwertschätzungen der Rassehundezuchtverbände eine sinnvolle Sache. Wenn man auch zwischen den Zeilen liest... Auch das Röntgenverfahren kann eine Hilfe sein. Allerdings verzichten andere Verbände auf solch teuren Humbuk und züchten gesündere Hunde als wir mit unserern hochbezahlten Hochschulprofessoren.

Als Rassehundezüchter wäre ich einfach vorsichtig, jedem außerhalb der Verbände gezüchtetem Hund alle möglichen Krankheiten etc. anzudichten. Das kann, muß aber nicht sein. Natürlich kommt bei so einer Verpaarung wie anfangs angegeben nix bei raus, wenn die Elterntiere "nix taugen", sei es wesensmäßig, oder sei es, daß einer oder gar beide der Hunde krank sind. Das kann aber von hier aus keiner beurteilen. Allerdings werden auch in der Rassehundezucht öfters mal Hunde eingesetzt, die nicht so ganz pummelgesund sind, die vom Wesen her nicht ganz O.K. sind oder die, bei Arbeitsrassen, leistungsmäßig nix taugen. Da ist in meinen Augen ein Wurf Mischlingswelpen aus gesunden und wesensfesten Elterntieren auch nix schlechteres, eher etwas besseres...

Viele Grüße

Antje

25. August 2003 20:22

Anscheinend reden wir aneinander vorbei!

:Wenn Vater und Mutter pummelgesund sind, und bei der Zuchtselektion
:der Großeltern ebenso auf Pummelgesundheit geachtet wurde, ist das
:Risiko einer Erbkrankheit der Welpen erheblich eingeschränkt.

Wir sprechen Konkret über einen Dalmatiner/Irgendwas-Rüden, wo ist denn dort bei der Zuchtselektion der Großeltern auf Pummelgesundheit geachtet worden. Gudi kennt ja noch nicht mal die vermeintlichen Eltern (zumindest einen Teil) des Rüden. Das versteh ich unter Genetischer Wunderkiste. Und ich finds unverantwortlich mit so einem Tier weiter zu züchten.

:Wobei "Erbkrankheiten" i.d.R. rezessiver Natur sind, und bei einer
:solchen Verpaarung wie angegeben rezessive Erbanlagen weniger häufig
:zusammenfinden wie z.B. bei Linienzucht inenrhalb einer Rasse.:

Ich bin kein Fachmann, aber ich glaube zumindest die HD vererbt sich nicht rezessiv, sondern polygen. Insofern gibt es keine Sicherheit, dass HD in so einer Verpaarung weniger stark vererbt wird als in einer Linienzucht.

: Wie ich den beschreiben würde ist dabei überhaupt nicht ausschlaggebend. I, übrigen würde ich weder einen Dobermann noch einen Dalmatiner mein Eigen nennen...
:
: Generell besteht für mich ein "idealer Phänotyp" aus guter Gesundheit
:und gutem Wesen. Und daß der Hund dort "passen" muß wo er hin soll,
:sei es als Gesellschaftshund oder als Arbeitshund. Welchen Phänotyp
:man wünscht muß jeder selbst entscheiden. Wahrscheinlich wirst Du den
tongue sticking out smileyhänotyp Hund, den ich bevorzuge, ablehnen, und umgekehrt...

Auch hier bin ich kein Fachmann, aber so weit wie ich weis, bezeichnet man als Phänotyp eines Hundes primär das äußere Erscheinungsbild. Dinge wie Gesundheit, gutes Wesen gehören so weit wie ich weis erstmal nur sekundär zum Phänotyp.

: : Natürlich sagt der Stammbaum bzw. die dahintersteckende
: : Zuchtwertbestimmung z. B. bei der HD schon einiges bzgl. der
: : gesundheitlichen Disposition der aus so einer Verpaarung
: : hervorgehenden Welpen. Es soll hier ja zwei Hunde miteinander
: : verpaart werden, die von der Rasse schon einen gewissen Risikofaktor
: : für HD haben, und wenn dann noch eine halbe unbekannte Komponente
: : dazukommt, halte ich dies in der Tat für nicht sinnvoll.

Sicherlich sind z.B. Zuchtwertschätzungen der Rassehundezuchtverbände eine sinnvolle Sache. Wenn man auch zwischen den Zeilen liest... Auch das Röntgenverfahren kann eine Hilfe sein. Allerdings verzichten andere Verbände auf solch teuren Humbuk und züchten gesündere Hunde als wir mit unserern hochbezahlten Hochschulprofessoren.

:Als Rassehundezüchter wäre ich einfach vorsichtig, jedem außerhalb
:der Verbände gezüchtetem Hund alle möglichen Krankheiten etc.
:anzudichten. Das kann, muß aber nicht sein. Natürlich kommt bei so
:einer Verpaarung wie anfangs angegeben nix bei raus, wenn die
:Elterntiere "nix taugen", sei es wesensmäßig, oder sei es, daß einer
yawning smileyder gar beide der Hunde krank sind. Das kann aber von hier aus keiner
:beurteilen.

Nur es wurde in der Ausgangsfrage nach dem Sinn gefragt. Und da bleib ich dabei, dass es keinen Sinn macht in der Konstellation zu züchten. Der Risikofaktor Dalmi-Mix wäre mir zu hoch. Und was solls für einen Sinn machen so eine Verpaarung zu machen. Es kann gar nicht die Verbesserung oder Erhaltung des Phänotypes sein, sonst dürfte man nicht mit einen Dalmi-Mix decken.

:Allerdings werden auch in der Rassehundezucht öfters mal Hunde
:eingesetzt, die nicht so ganz pummelgesund sind, die vom Wesen her
:nicht ganz O.K. sind oder die, bei Arbeitsrassen, leistungsmäßig nix
:taugen. Da ist in meinen Augen ein Wurf Mischlingswelpen aus gesunden
:und wesensfesten Elterntieren auch nix schlechteres, eher etwas
:besseres...

Nur man kann doch nicht das eine Fehlverhalten mit einem anderen Fehlverhalten entschuldigen.

Gruß

Bernie


25. August 2003 20:37

Hi Jana und Gaby,

hat echten Vorteil, lesen zu können, und das Gelesen zu erfassen.

Ich habe auf auf Bernie's Kommentare bzgl. "solche Verpaarungen vorzunehmen ist sinnlos" geantwortet. Und nur darauf. Brauchst nicht müde grinsen Gaby. Auch der Eurasier, nur mal als Beispiel und der Kromfohrländer sind nicht zu einem "sinnvollen" Zweck gezüchtet worden.
Zumindest würde ich es nicht als "sinnvoll" ansehen, wenn jemand einen Hund züchtet, damit er seinem verstorbenen Hund ähnlich ist. Und das wurde beim Eurasier als Ursprungsmotivation angegeben.

Was ich persönlich von solchen Kreuzungen halte, sei dahingestellt. Eine diesbezügliche Antwort würde vermutlich aufgrund Verstosses gegen die Netiquette gelöscht werden. Zumindest hatte mir eine Dame in einem anderen Forum auf eine entsprechende Antwort erklärt, dass sie fortan besagtem Forum fernbleiben würde, da sie sich beleidigt fühlt.

Gruss Cindy