Hallo Mark,
: Denn die Malis werden aus dem Ausland (Schweiz, Österreich usw.)
: angeschafft, was einen zusätzlichen finanziellen Aufwand bedeutet.
: Daher auch die eigene Zucht. Malinois sind nicht billger als DSH.
Die Behördenmalis kommen häufig aus den Niederlanden, Belgien und Frankreich. Häufig bezeichnet man sie dann als "Meecheler" und nicht als "Malinois", weil sie keine Pappe haben. Die Preise sind in letzer Zeit zwar angestiegen, aber einen guten Mali bekomsmt Du, auch mit Pappe, weit unter dem, was ein vergleichbarer DSH kosten würde.
: Der Aufwand für den Züchter, die Untersuchungen usw. sollten doch die
: gleichen sein.
Der Aufwand ist geringer. Das kommt daher, daß die Belgier, Niederländer, Franzosen die Hunde härter arbeiten lassen und die Zucht dadurch einem ganz anderen Selektionsdruck unterliegt. Auch das hier übliche Impfen, Entwurmen usw. der Welpen und Junghunde habe ich dort noch nie so erlebt. Nach dem Motto "Geimpft wird erst dann, wenn man sieht, daß er was taugt...". Nicht unbedingt zum Nachteil der Population.
: Außerdem sei die Entscheidung für den Belgier gefallen, weil er
: angeblich länger gesund bleibt. Die Dienstzeit beträgt 8 bis 9 Jahre.
: Der DSH erreicht diese Dienstzeit aus gesundheitlichen Gründen
: angeblich nicht mehr.
Lt. Statistik der DHS Niedersachsen geht der Mali im Schnitt 8 bis 9 Monate länger im Dienst.
: Wenn es also eine rein finanzielle Frage gegen den DSH ist, warum
: züchten dann die Behörden keine Deutschen Schäferhund, sondern den
: Malinois?
"Die" Behörden züchten Malis? "Eine" Behörde hat bis jetzt Malis gezüchtet. Hat... Erst DSH, dann Malis, jetzt Mali-DSH-Mixe (NRW/Stukkenbrock). Hamburg fängt jetzt wohl an zu züchten. Wie erfolgreich sie sein werden wird die Zukunft weisen. Einge DHF der Bundeswehr haben bisher auch mal Welpen gezogen. Aber die meisten Behörden kaufen die Hunde an, auch die, die sekbst züchten, schubsen keinen guten Hund, den sie angeboten bekommen, von der Bettkante.
Viele Grüße
Antje