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Erfahrungen mit Rottweiler gesucht

geschrieben von Chris(YCH) 
Erfahrungen mit Rottweiler gesucht
29. August 2003 13:08

Hi,

wir wollen uns demnächst wieder einen Hund anschaffen, nachdem unser Dalmatiner leider nicht mehr ist. Ein Rottweiler gefällt uns schon sehr gut. Habt ihr ein paar Erfahrungen, wie ein Rotti ALLGEMEIN vom Wesen her ist, ruhig oder flippig, eher draufgängerisch oder schüchtern, leicht erziehbar oder zickig...

Danke

Chris


29. August 2003 13:37

Habt ihr ein paar Erfahrungen, wie ein Rotti ALLGEMEIN vom Wesen her ist, ruhig oder flippig, eher draufgängerisch oder schüchtern, leicht erziehbar oder zickig...

Ja. (ist er alles ;-)

Kommt immer auf das Individuum an. Aber vom Trend her ist der Rottweiler ein ruhiger, sorgfältiger Arbeiter, nicht unbedingt schnell, aber gründlich. Er hat den Trend, seine soziale Stellung rigoros zu verteidigen, da sollte von Anfang an kein Missverständnis aufkommen. Wenn man den Welpen sachte unterordnet, hat man schon die halbe Miete und einen meiner Meinung nach sehr leicht erziehbaren Hund, der freudig arbeitet. Der Rottweiler wird erst mit ca. 3 Jahren wirklich erwachsen, bis dahin kann sein Temperament schon mal überschießen, später wird er sehr gelassen. Gut sozialisiert, ist er sehr freundlich, die Hunde, die ich kenne, sind äußerst kinderlieb. Auch sind sie Familienhunde, keine Einmannhunde, wenn das Rudel nicht komplett ist, haben sie keine Ruhe.

Ich selbst hatte fast vier Jahre zwei Rottweiler-Rüden, jetzt nur noch einen, der fast 5 1/2 Jahre alt ist. Er lebt zur Zeit im Rudel mit einer Hündin und einem Jungrüden und zwei Katzen.

Viele Grüße von Karin!

29. August 2003 15:07

: Hi,
:
:ein Rottweiler aus einer guten Zucht (mit entsprechenden Elterntieren und entsprechender Sozialisierung)ist: "ein souveräner Fels in der Brandung", selbstbewusst, nervenfest, ruhig, gelassen, gut erziehbar (ohne "Kadavergehorsom"winking smiley, bei entsprechender Gewöhnung ausgesprochen kinderlieb. Allerdings ist zu beachten, dass er in manchen Bundesländern leider zu den Anlage-2-Hunden zählt, für deren Haltung es bestimmte Vorschriften gibt. Man muss aber schon etwas von Hunden verstehen und ihn sehr konsequent (aber liebevoll) erziehen.
Viele Grüße
Gaby mit Beira
:


29. August 2003 16:03

: Hi Chris,

ich habe eine Bullmastiff-Rottweilerhündin und kümmere mich mitunter um den Rottweilerrüden von Bekannten.

Es sind beides insgesamt unproblematische Hunde. Die Jugendphase dauerte bei beiden so bis ca. vier Jahre, danach wurden beide spürbar ruhiger. Beide sind sehr nervenstark und sehr menschenfreundlich. Allerdings sollte speziell schon bei Rüden ein wenig Erfahrung vorhanden sein, da sie mitunter doch eine wenig an der Rudelhierachie feilen wollen. Meine Bekannten haben in der Aufwuchsphase leider versäumt, die Weichen richtig zu stellen, will heißen, sie haben sich von dem typischen Rottweilerbrummeln beeindrucken lassen. Er macht bei ihnen immer einen Riesenterror wenn ihm ein Rüde zu nahe kommt und sie sind nicht in der Lage, ihm die Zehennägel zu schneiden, während er bei mir keine Faxen macht...

Sehr angenehm empfinde ich das Rottweilertemperament, meine Hündin geht mit ihren bald acht Jahren noch immer gern joggen, es war aber nie ein Problem, wenn es mal ein bisserl wenig war.

Insgesamt auf alle Fälle eine Empfehlung, tendenziell vielleicht eher eine Hündin, aber das hängt von euer Erfahrung und von eurer Wohnsituation ab.

Auf etwaige behördliche Probleme hat Gaby schon hingewiesen, dies sollte aber kein Grund, auf eine andere Rasse umzuschwenken.

Viele Grüsse
Stefan
:
:

29. August 2003 16:02

Hallo Chris!

Ich hatte das Glück einige Rottweiler im Tierheim in dem ich Hunde ausführe kenne lernen zu dürfen und ich muss einfach sagen, dass sie bei richtiger Erziehung und dem richtigen Händchen super klasse, einmalige Hunde sind.
Aber wie schon gesagt, ich denke, dass man ein richtiges Händchen für einen Rotti braucht, da er trotz seiner Ruhe und freundlichkeit, doch eine härtere Hand braucht. Man muss ihm immer wieder sagen, wer der Boss ist und das er sich unterordnen muss. Wer das nicht kann sollte sich lieber eine andere Hunderasse suchen. Ich würde dir raten erst einmal mit verschiedenen Züchtern und auch im Tierheim mal nachfragen, ob ihr die richtigen wärt für diesen Hund. Ist nicht böse gemeint, aber Rottis sind eben doch besondere Hunde smiling smiley.
Ansonsten kann ich nur sagen, dass sie eben bei richtiger Erziehung richtige Kumpelhunde sind, sie mit einem durch dick und dünn gehen und sehr freundlich sind. Mit anderen Hunden kommen sie in der Regel auch gut klar. Ich ging längerer Zeit mit einer Hündin im Tierheim spazieren, die ein richtiger Frauenhund war smiling smiley (ein anderes extrem in unserem Tierheim: wir haben nur einen männerhund da).
Beim Spielen konnte der Rotti richtig aufdrehen, allerdings musste dem Rotti auch dabei wieder erklärt werden, was er darf und nicht.

Jeder Hund ist natürlich anders und beim rotti gibt es auch die und die Hunde. Lasst euch am besten von einem erfahrenen, verantwortungsvollen Hundezüchter beraten und sucht vielleicht auch den Kontakt mit Hundeführern auf dem Hundeplatz, die einen Rotti haben.

Wenn ich könnte, würde ich mir gerne einen Rotti holen, aufgrund seines augeschlossenen, sanften Wesens (sind so richtige Knuddelbären smiling smiley), allerdings muss ich gestehen, dass ich nicht in der Lage wäre einem Rotti 15 Jahre konsequent gegenüber zu treten. Für Spaziergänge reicht es, für mehr aber nicht.

Viele Grüße
Nora

29. August 2003 16:21

Hallo Chris

Ich beschäftige mich täglich mit den 2 Rottis meiner Nachbarin. Die Hunde sind einsame spitze, sozusagen meine besten Freunde. Leider hat der Jungrüde im Welpenalter schlechte Erfahrungen auf dem Hundeplatz gemacht und deswegen ist er sehr ängstlich. Lass dir also nie einreden, ein Rottweiler sei ein "harter" Hund, der eine "harte" Hand braucht. Was ein Rottweiler braucht ist Klarheit und Konsequenz. Das heisst aber nicht, dass man dies nur mit Gewalt hinbringt, meine Pflegehündin hat manchmal fast schon einen Kadavergehorsam, wenn sie echt gut drauf ist, und das nur wegen eines Wursträdchens ;-) Mit Liebe und vorallem Geduld erreichst du sicher mehr, als mit schlechter Einwirkung. So kann man nämlich einen Rotti auch kaputt machen, so wie mein Pflegerüde leider beweist.
Eigentlich sind Rottis nämlich unerschrockene Hunde, die immer gelassen und friedlich sind.
Noch ein Tipp: Achte darauf, dass dein Rotti als Welpe und Junghund keine schlechte Erfahrungen mit anderen Hunden macht, das ist Gold Wert! Ein Rotti vergisst nämlich nie! Meine Pflegehündin hasst den Schäferhund von Nebenan noch heute zutiefst, weil sie sie im Alter von 8 Wochen gebissen hat... Und manchmal verwechselt sie schon mal einen Schäfer mit jener Hündin... Dann braucht es Kraft, sie wiegt schliesslich etwas mehr als 40 kg. und der Rüde 50 kg.

Wenn du noch mehr über den Rotti wissen willst, darfst du mich auch gerne anmailen ;-)
Liebe Grüsse
Evi

PS: Welche Hundesportarten willst du mit ihm machen? Agility ist ja leider nix für diese Molosser und von Schutzdienst rate ich dir auch ab, weil wenn da was schief läuft im Training....