Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Welche Rasse
31. August 2003 04:32

Hallo

Ich könnte einen tibetischen Hund, also Lhasa Apso, Tibet Terrier oder Tibet Spaniel empfehlen. Allerdings brauchen diese Hunde viel Fellpflege und bringen durch das lange Haar auch ziemlich viel Dreck in die Wohnung. Vorteil: sie haaren kaum. Vom Charakter her sind alle drei Rassen fantastisch. Ich selbst lebe mit einem Tibet Terrier zusammen. Die tibetischen Rassen passen auch sehr gut in eine Familie mit kleinen Kindern, wenn die Kinder sie nicht als lebendige Puppe missbrauchen. Ausserdem brauchen sie einen Rückzugsort, der für Kinder absolut tabu ist, am Besten eine Transportbox. Die Hunde sind sehr lebhaft und gelehrig. Regelmässige Power-Spaziergänge mit viel Action ist ein absolutes Muss. In der Wohnung sind sie sehr ruhig und ausgeglichen. Wichtig ist auch, dass man den Tibetern das Alleinsein von ganz klein auf beibringt. Es sind Rassen, die sehr schlecht das Alleinbleiben lernen. Am liebsten sind sie dort, wo ihr Rudel sich gerade aufhält.

VG
Gisela und Amdo

31. August 2003 07:27

Hallo Laura,

ich nehme an, es soll Euer erster Hund sein? Dann sollte die Rasse in erster Linie vom Wesen her unkompliziert sein, so weit ein Hund "unkompliziert" sein kann, aber es gibt Rassen, die bei Fehlern in der Haltung und Erziehung extremer reagieren als andere Rassen. Die sind für Leute mit wenig oder gar keiner Erfahrung weniger empfehlenswert.

Wie groß darf Euer "kleiner" Hund denn sein? Hier wurde in den letzten Tagen auf zwei vom Aussterben bedrohte Hunderasse hingewiesen, die wunderbar das heutige Anforderungsprofil erfüllen, welches man an einen Familienhund stellt, den Großspitz und den Mittelspitz. Der Mittelspitz besitzt eine Schulterhöhe von 34 cm plus/minus 4 cm und gilt als "stark gefährdet". Informationen findest Du auf der Seite der Gesellschaft zur Erhaltung vom Aussterben bedrohter Haustierrassen (http://www.g-e-h.de/geh-raku/hunde/hundspitz.htm). Soll es etwas Kleineres sein, gibt es da den Zwergspitz mit 18 bis 22 cm Schulterhöhe, eine Kleinrasse, die nicht von diversen Übertreibungen betroffen ist.

Wenn die dem Spitz zugesagte Bellfreudigkeit abschreckt (die man durch Erziehung gut regulieren kann) wäre vielleicht der Japanspitz eine Alternative. Er ist so groß wied er Mittelspitz und besitzt die guten Eingeschaften der Spitzfamilie, aber lt. Standardbeschreibung darf er "keinen Lärm machen". Infos über die genannten Rassen uns Spitze generell findest Du unter [www.deutsche-spitze.de]

Viele Grüße

Antje





31. August 2003 12:08

Hallo Antje!

: Wenn die dem Spitz zugesagte Bellfreudigkeit abschreckt (die man durch Erziehung gut regulieren kann) wäre vielleicht der Japanspitz eine Alternative.

Würde mich gerne über "Klug, fröhlich, aufgeweckt; darf keinen Lärm machen" hinaus über den Charakter informieren ;-)

Kennst du Japanspitze persönlich? Wie sieht es mit Jagdtrieb, Arbeitsfreude, Bewegungsdrang, Fellpflege usw. aus? Nicht lärmend klingt ja verlockend, aber sind sie auch ansonsten eher unkompliziert??

Würde mich über eine kurze Beschreibung von dir sehr freuen!

liebe Grüße
Melli und Sammy

31. August 2003 13:18

Hallo Melli,

Japanspitze kenne ich, im Gegensatz zu Wolfs-, Groß-, Mittel- und Zwergspizten, nicht persönlich. Für mich stellen sie als Mitglied der Spitzfamilie eine vom Äußerlich sehr ansprechende Erscheinung dar (ich finde, sie sind bildschön). Und der Nachteil der Spitzfamilie, die häufig genannte Bellfreudigkeit (die meistens auf Erziehungsfehlern basiert), ist nicht standardgerecht. Wenn man überlegt, wo diese Spitze herkommen, verständlich, denn Japan ist ein dichtbesiedeltes Land.

Hier im Forum gibt es aber Japanspitz-Halter. Ich versuche mal, ein Foto aus dem Fotoalbum zu kopieren, es ist von Conny aus der Schweiz. Vielleicht bekommst Du einen Rückmeldung, wenn Du im Rasse-Forum eine Anfrage speziell nach Japanspitz-Haltern stellst.

Viele Grüße

Antje


31. August 2003 14:33

Hi Antje,
ehrlich gesagt halte ich einen Kleinspitz als Empfehlung für Anfänger für nicht geeignet. Ich bekomme beim TH im Jahr mindestens fünf Spitze, und i.a. haben vier davon die dumme Angewohnheit, nicht nur pausenlos zu kläffen, sondern zu schnappen, und zwar nicht immer aus Unsicherheit. Für Anfänger, u.U. in einem dichtbesiedelten Wohngebiet, gibt es meiner Meinung nach geeignetere Rassen.
Grüße
josh

31. August 2003 15:11

Hallo Josh,

ich kenne/kannte drei Zwergspitze, und die sind alle relativ unproblematisch. "Relativ" deswegen, weil im Grunde genommen keine Hunderasse unproblematisch ist, wenn man sie nicht wie einen Hund behandelt. Die Zwergspitze haben/hatten das Glück, wie Hunde behandelt zu werden, und sind/waren aus diesem Grund tolle Familienhunde. Dabei ist ihnen weitaus weniger Erziehung und Auslastung zugekommen als dem Durchschnittshund.

Das Problem bei Kleinhunden sehe ich darin, daß sie häufig angeschafft werden, weil sie so "niedlich" sind. Man behandelt sie nicht wie Hunde, sondern wie Nippesfigürchen, von Ausbildung und Auslastung keine Spur. Ich habe schon einige widerliche Kläfferchen kennengelernt, häufig Yorkies, aber auch Malteser und Silky, die ihre Familie und Nachbarschaft tyrannisierten und nervtötend herumkläfften. Einge sind noch nicht mal stubenrein geworden. Ich denke mir, wenn solche Leute einen Zwergspitz halten, wird es auch damit Probleme geben, und er wird sich eine Beschäftigung suchen, die dem Menschen nicht gefällt.

Bei entsprechender Erziehung ist aber ein Zwergspitz recht unproblematisch. Mit den kleinen Terrierrassen kann man weitaus größere Probleme bekommen.

Viele Grüße

Antje