Fehlverhalten entstand, wenn sie kein Ausbildungsfehler waren, immer aus einer Unsicherheit des Hundes heraus. Die Unsicherheit kann natürlich auch durch die Trainingsmethode provoziert sein, keine Frage, kann aber auch von genetischen/Wesensschwächen her resultieren. In diesem Fall wird man nie einen 100% belastbaren Hund haben.
Hallo Gerda! Da gebe ich Dir völlig Recht. Die Unsicherheit bringt der Welpe schon in die Ausbildung mit. Es gibt sicher Hunde, die von der Rasse her unsicher sind (Genetik), aber im Wesentlichen liegt es an der Prägung. Und die findet in großen Teilen bereits beim Züchter statt. Da kannst Du dann hinterher als Welpenbesitzer dich noch so auf den Kopf stellen, das holt man nie mehr ein! Ich finde es sehr schwierig, die Dinge so zu trennen, daß man etwas ganz sicher an den Genen festmachen kann. (Es sei denn, die Elterntiere waren ebenfalls wesensschwach!)
als "Arbeitshund" kann es zum Problem werden und da du selbst RH Arbeit machts, stimmst du mir sicher zu, dass man keinen 100% arbeitenden Hund sondern möglichst einen 150 % igen Hund haben möchte - schließlich geht es um Menschenleben.
: (Die 100% Prozent bekommt man sicher durch Training hin, aber die 150 nur, wenn die Genetik auch stimmt.)
;-), klar.
: Nach einigen wirklich frustrierenden Beispielen von genetisch nicht so optimaler Disposition (Ängstlichkeit) bei wirklich optimalem Training, bin ich vielleicht besonders empfindlich was das Thema Abstammung angeht.
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: Ich finde es jedenfalls ziemlich schwierig, neben der optimalen Rasse für die Arbeit, den optimalen Partner für sich selbst (jeder Jeck ist schließlich anders) mit der möglichst besten genetischen Voraussetzung zu finden. Nur aufs Glück will ich mich dabei nicht verlassen.
Nee, würde ich mich auch nicht. Was die Altdeutschen Hütehunde angeht: Für die RH-Arbeit würde ich mir einen holen, dessen Eltern an der Herde gearbeitet werden, und dann am besten von solchen, die auch schon mal etwas derber an die Arbeit herangehen. Diese Hunde arbeiten aggressiver und sind im ganzen härter und selbständiger, dafür vielleicht nicht so leichtführig. Aber genau das brauche ich auch in der RH-Arbeit, ein Hund, der seinen Job macht, weil ER das so will, und der sich im Notfall auch über mein Kommando hinwegsetzt.
Dafür kommen für mich persönlich nicht soviele Rassen in Frage, und der Westerwälder steht dabei bei mir ganz weit oben in der Hitliste. Wie Du schon sagtest, es muß halt auch zum Jeck an der anderen Seite der Leine passen... (kommst Du aus dem RHeinland???)
VG Daniela
: Viele Grüße
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: Gerda
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