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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Rassen - leicht und schwer erziehbar?
29. April 2000 21:23

Hallo Moni,

möchte mich auch noch äußeren. Also im Prinzip stimme ich dem was hier von Katja gesagt wurde zu. Es gibt Rassen, die nix in Privathand bzw. besiedelten Gebieten zu suchen haben. Dazu gehören die momentan so trendigen (die TH bedanken sich) Owtschwarkas, Kangals u. ä. Mit Sicherheit auch der Russische Terrier und der Kuvasz. Das sind ganz einfach keine normalen Begleithunde.
Das grade Terrier immer wieder die großen Modehunde stellen, werde ich nie verstehen. Wie Sandra (?) und Katja schon erzählten, in den falschen Händen (und das sind leider die meisten, weil grade Anfänger oft glauben, daß nur die Größe des Hundes entscheidet) können Terrier zu echten Biestern mutieren. Grade der Jacky, wenn er nicht ausgelastet ist, ist eine Plage..Und wer kann einen Hund, der als Reitbegleithund auf Pferdehöfen richtig am Platz ist, schon ein ausgefülltes Leben bieten...Da gehört schon was zu...
Ja anfängerhunde, ich bin eigentlich auch gegen Pauschalisierungen. Eine Rasse, die ich persönlich jederzeit empfehlen würde, wenn die Leute bereit sind viel zu laufen, gierigen Blicken widerstehen können und keine Problem mit nassen, dreckigen Hunden haben, ist sicher der Labrador. Und auch den Beagle würde ich dazuzählen. Allersdings braucht man für den ein sehr gut eingezäuntes großes Grundstück, wo er stundenlang allein schnüffeln kann. Denn freilauf ist bei einem Beagle kaum möglich. Dafür gibt es bei normalerweise keinerlei Agressivität weder Menschen noch Tieren gegenüber...
Der Eurasier aus ein guten Zucht und auch der Kromfohrländer, Boxer und der Mops sind anfängerhunde. Der letzte ist eigentlich schon ideal, wenn man nicht unbedingt einen "schönen" Hund haben will und einen das Schnarchen nicht stört...
Die Finger weglassen würde ich den meisten Leuten auch raten bei den nordischen Rassen, sei es Malamute, Husky oder Samojede. Und natürlich die jap. Spitze, definitiv Anfänger ungeeignet.
Grundsätzlich denke ich aber wichtig ist, daß ein Anfänger bereit ist, sich selber auch so zu sehen, d.h. sich vor dem Kauf egal welcher Rasse oder welchen Mischlings zu informieren. Und auch nach dem Kauf Ratschläge anzunehmen. Und sich vor allem nicht von der Größe täuschen zu lassen. Ein großer (nicht riesenhund) ist in der Wohnung normalerweise ruhiger als grade ein terrier. Ein Neufundländer stellt außer einem großen Grundstück und Wasser in der Nähe sicherlich weit weniger ansprüche als ein Jack Russell. Und ich denke bzw. erlebe immer wieder, daß die Leute genau das Gegenteil glauben...
ach ja und noch grundsätzlich Hände weg von Arbeitshunden wie dem Border, dem Australian, Sennenhunden und einigen anderen.
Man muß schon im pos. Sinne ein Fanatiker sein um diesen tieren wirklich was zu bieten, denn sonst schlagen auch diese leicht ins Gegenteil...
übrigens finde ich es lustig, daß es Menschen gibt, die den Dalmatiner als leicht erziehbar bezeichnen...ein feiner Hund für sportliche Menschen aber sicherlich nicht für jeden geeignet...
Ich kenne übrigens leute, die einen Tibet Terrier haben und sich immer wieder drüber auslassen, daß diese sich nicht freut, wenn sie die Leine holen und sie auch nicht richtig begrüßt..und sich überhaupt unverschämterweise nicht so benimmt wie der Entlebucher von anderen Bekannten (der Tibet wurde gekauft, weil Freunde dieser Leute auch einen haben. Den Entlebucher haben sie danach kennengelernt).
so das soll es gewesen sein, wichtig ist besser einmal zu viel zu überlegen ein Auto kauft man ja meist auch nicht spontan, obwohl das nicht lebt....
Wilma und Fellow (die auch keinesfalls ein Anfängerhund wäre...)

29. April 2000 21:23

Hallo Claudia,

: .....ich fand Deine Fragestellung SEHR interessant und hätte gerne
: Rassen gehört, die eher in die "leichter erziehbar"-Kategorie fallen.

Ich such halt nach einer echten Herausforderung:-))), aber im Ernst, mit meinen 2 Hunden bin ich hoffentlich noch viele Jahre bedient.

Die Fragestellung hört sich vielleicht seltsam an, aber ich bin halt der Meinung eine leicht erziehbare Rasse gibt es nicht. Man kann warscheinlich mit jeder Rasse eine harte Nuß kriegen, auch wenn die Hundeliteratur gerade diesen Vertreter noch so lobt.

Da die "leichter" erziehbaren schon so ihre Tücken haben wollt ich halt gern wissen was laut Expertenmeinung ein absoluter Fehlgriff als Anfänger wäre.

Insbesondere seit mir zum Dalmatiner immer wieder gesagt wird, die wären sehr schwierig, frag ich mich was eigentlich einen schwierigen Hund ausmacht.

Denn wenn auch oft meine Nerven blank liegen könnt ich mir schlimmeres vorstellen als meinen Fleckenteppichchaoten:-))))

Viele Grüße
Moni



29. April 2000 21:32



: Insbesondere seit mir zum Dalmatiner immer wieder gesagt wird, die wären sehr schwierig, frag ich mich was eigentlich einen schwierigen Hund ausmacht.

ein hund ist meistens dann schwierig, wenn er sich nicht so verhält wie die besitzer das gern hätten. viele beißen sich ja schon am schäferhund die zähne aus, der normalerweise den absoluten "will to please" hat..
Grade der hier erwähnte Jack Russell ist eigentlich ein toller Hund, vielseitig einsetzbar, intelligent, kompakt (also gut zu transportieren, notfalls auch mal im Fahrradkorb oder so (wenn er das mitmacht)) nur wenn man das Tier nicht entsprechend hält und erzieht...eigentlich ist der falsche Besitzer schwierig, aber wer gibt das schon zu.....

: Denn wenn auch oft meine Nerven blank liegen könnt ich mir schlimmeres vorstellen als meinen Fleckenteppichchaoten:-))))

Schwierig beim Dalmi (ich habe vor Jahren zwei für ihre Besitzer ausgebildet und die waren unterschiedlich wie Tag und Nacht) ist im allgemeinen halt der Jagdtrieb bzw. der Bewegungsdrang den viele unterschätzen. Bei den Dalmis die ich heute so kennen sind unverhältnismäßig viele Beißer (männlich und weiblich) dabei und dadurch meinen viele Leute hier im Umkreis, diese Rasse sei bissig (logisch, nicht wahr).
Es ist genauso wie mit den sog. Kampfhunden, das Problem hängt eigentlich immer am anderen Ende der Leine.....

Nochmals Grüße
wilma

01. Mai 2000 22:16

Hi Wilma,
:
: ein hund ist meistens dann schwierig, wenn er sich nicht so verhält wie die besitzer das gern hätten.

also sind fast alle schwierig:-))

viele beißen sich ja schon am schäferhund die zähne aus, der normalerweise den absoluten "will to please" hat..

: : Denn wenn auch oft meine Nerven blank liegen könnt ich mir schlimmeres vorstellen als meinen Fleckenteppichchaoten:-))))
:
: Schwierig beim Dalmi (ich habe vor Jahren zwei für ihre Besitzer ausgebildet und die waren unterschiedlich wie Tag und Nacht) ist im allgemeinen halt der Jagdtrieb bzw. der Bewegungsdrang den viele unterschätzen. Bei den Dalmis die ich heute so kennen sind unverhältnismäßig viele Beißer (männlich und weiblich) dabei und dadurch meinen viele Leute hier im Umkreis, diese Rasse sei bissig (logisch, nicht wahr).

Wir waren schon auf einigen Dalmatinerwanderungen und es ist nie zu nennenswerten Zwischenfällen gekommen.
Mein Dalmi hat schon einige Male ausgeteilt aber auch viel einstecken müssen.
Die unverhältnismäßig vielen Beißer seh ich eher bei den Schäferhunden..
Das A und O ist wohl wie Du sagst, dem Bewegungsbedürfnis der Dalmis gerecht zu werden. Einen starken Jagdtrieb hat meiner glücklicherweise nicht bzw. läßt sich mittlerweile ganz gut kontrollieren.

: Es ist genauso wie mit den sog. Kampfhunden, das Problem hängt eigentlich immer am anderen Ende der Leine.....

Den Dalmatiner und die Kampfhundeproblematik in einem Satz zu nennen find ich etwas gewagt. Möglicherweise hast Du aber recht und er gehört demnächst mit auf die Liste, wenn Rotti und Dobi mal dabei sein sollten muß ja bald eine neue Rasse diskutiert werden:-((

Deine Behauptung, das Problem hängt immer am anderen Ende der Leine stimme ich nur bedingt zu. Dem ist meist so wenn man den Hund von Welpenbeinen an hat. Aber selbst da ist schon mancher trotz Hundeerfahrung verzweifelt, weil halt sein Rüde z.B. andere Rüden absolut nicht leiden kann, obwohl sorgfältig sozialisiert wurde und der Hund ansonsten gehorcht.

Bei Hunden aus dem Tierheim oder woher auch immer, die schon erwachsen sind wenn man sie bekommt (hab ich z.B. zwei) kann man nur vermuten was der Hund bisher erlebt hat bzw. es aus dem Verhalten ableiten. Vieles kann man mit Arbeit in gewisse Bahnen lenken aber die Hunde sind keine Marionetten und nicht jeder funktioniert nach Schema F und ist bedingungslos gehorsam.



02. Mai 2000 10:14

: Hallo ihr beiden,
den Eurasier als Anfängerhund zu bezeichnen ist nicht unbedingt richtig,
auch wenn er aus noch so guter Zucht stammt.Ich besitze selbst 3 Eurasier und züchte auch (alle 1-2 Jahre einen Wurf). Der Eurasier ist ein sehr schnell lernender Hund, der aber sofort jede inkonsequenz bemerkt und ausnützt.Auch muss man beachten das er beim lernen gefordert wird, sonst hat er "Null Bock" !Entweder man erzieht seinen Eurasier sehr konsequent oder man nimmt seine Unarten und seinen manchmal hartnäckigen Dickkopf mit Humor. Ich gehöre eher zur 2. Kategorie.
Viele Grüsse
Sandra,Karla,Ricky und Curly

02. Mai 2000 17:44

: Hi Wilma,
: :
: : Es ist genauso wie mit den sog. Kampfhunden, das Problem hängt eigentlich immer am anderen Ende der Leine.....

Ja ich hätte früher den dalmi auch als harmlos eingestuft, aber mittlerweile kenne ich 2 exemplare die es an kampfeslust mit jedem pitbull aufnehmen...
bei dem einen weiß ich, daß er aus zweiter hand ist und die jetzige besitzerin ist völlig überfordert mit ihm und so wird er immer schlimmer...

: Deine Behauptung, das Problem hängt immer am anderen Ende der Leine stimme ich nur bedingt zu. Dem ist meist so wenn man den Hund von Welpenbeinen an hat. Aber selbst da ist schon mancher trotz Hundeerfahrung verzweifelt, weil halt sein Rüde z.B. andere Rüden absolut nicht leiden kann, obwohl sorgfältig sozialisiert wurde und der Hund ansonsten gehorcht.
:
: Bei Hunden aus dem Tierheim oder woher auch immer, die schon erwachsen sind wenn man sie bekommt (hab ich z.B. zwei) kann man nur vermuten was der Hund bisher erlebt hat bzw. es aus dem Verhalten ableiten. Vieles kann man mit Arbeit in gewisse Bahnen lenken aber die Hunde sind keine Marionetten und nicht jeder funktioniert nach Schema F und ist bedingungslos gehorsam.
:
richtig, kann ich als ehemals aktive tierschützerin nur umso bestätigen. aber tatsache ist auch, daß viele, die einen erwachsenen hund übernehmen sich vorher mal ein paar gedanken machen sollten ob sie dem tier gewachsen sind und wenn leute wissen, daß der hund macken hat, sollte man ihn entsprechend behandeln und nicht so tun als ob er noch nie was getan hätte wenn er erwiesenermaßen zum xten mal auf einen anderen losgeht...
aber tatsächlich, so unglaublich es in der theorie klingt kenne ich sehr viel mehr verkorkste hunde, die von anfang an in derselben hand sind. und schuld ist immer der hund, die rasse der charakter was auch immer...

was ich übrigens noch zu dalmi-kampfhund sagen wollte, das sollte natürlich kein direkter vergleich sein. nur es ist sehr viel leichter aus einem hund eine bestie zu machen als ihn so zu erziehen, daß er mit menschen und hunden soweit wie möglich klar kommt. ich bin nach wie vor der ansicht, daß der dalmatiner eigentlich eine recht hohe reizschwelle hat und frage mich umso mehr, was die mir bekannten besitzer alles verbockt haben....(das man mit solchen leuten auch nicht reden kann, brauche ich wohl kaum zu erwähnen. wenn die hunde zugepackt haben sind sie auch immer weitergegangen, was soll es....)
noch schlimmer war allerdings eine doggenbesitzerin, die der besitzerin eines dackels zurief, sie solle verschwinden, weil sie ihren hund nicht halten könne...im nächsten moment war der dackel schon halb tat (knapp neben dem genick). einen moment weiter waren dogge und frau verschwunden und die dackelbesitzerin hatte genug damit zu tun ihren hund zu retten (gottseidank ist er wieder völlig gesund). die doggenbesitzerin wurde seitdem nicht mehr gesehen...
schuldigung sollte nicht ausufern
viele grüße von uns beiden an dich und deine 2