Hunderassen

Hallo Attila,

wenn Du tatsaechlich sorgfaeltig abwaegen moechtest, dann empfehle ich Dir vorerst einmal die Lektuere der Buecher von Erik Zimen, Trumler und Frau Peddersen ueber Woelfe und Hunde, bzw. der Verpaarung beider miteinander. Im Tierheim findet man uebrigens mitunter auch einige 3.- und 4. Generation-Hybriden, die unvermittelbar und meistens extrem menschenscheu sind, zudem sind diese Tiere äußerst unberechenbar im Umgang mit Fremden.
Wenn Du verantwortungsbewusst bist, suchst Du Dir ganz einfach eine passende Langhaarschaeferhuendin fuer Deinen Rueden und erfreust Dich an gesunden, menschenfreundlichen Welpen, die auch vermittelbar sind.
Wohl aus gutem Grund, hast Du die Fragen, was Du mit den unvermittelbaren Tieren machen wirst, bis jetzt nicht beantwortet.

Salute,
Michaela

Hallo Attila,

Erst mal, ich kenne mich wirklich nicht aus mit Wolfhunden! Ich versuche das ganze einfach ein bisschen realistisch zu sehen. Ich finde es auch ein spannendes Thema, würde mir aber nie einen Wolfhund zutun, geschweige denn züchten.


: ich habe natürlich selber Bedenken und möchte die Sache sehr sorgfältig erwägen. Aber ich glaube, was Du schreibst, ist nicht ganz richtig. Wenn der Wolfshund ab der 3. Nachwuchsgeneration schon als Diensthund beim Militär eingesetzt wurde, kann er so schlecht nicht sein.

Die dritte Generation hatte auch nur noch wenig Wolf, denn es wurden immer wieder sehr wesenstarke Schäferrüden hineingezüchtet. Und es konnten auch nicht alle überhaupt ausgebildet werden.

Generell kann man sagen: je mehr Wolf drin ist, desto scheuer ist das Tier. Da muss man dann gar nichts mehr mit Schutzdienst wollen...die natürliche Verteidigungsstrategie ist dann Flucht!


:Man kann keinen Wolf halten, er wird mit Menschen nicht zusammenleben wollen, aber so einen Wolfshund vielleicht doch.

Ja, vielleicht, ich weiss es nicht. Aber das Zusammenleben wird sich sicher schwieriger gestalten. Ich hab mal in Claudia's Forum geschnuppert (wäre für dich zu empfehlen). Da gab es eine Diskussion, wie man diese Wolfhunde weniger ängstlich bekommt. Vielfach werden sie ein Leben lang Fremden und Fremdem gegenüber misstrauisch sein, ängstlich gegenüber allem neuen und Unbekannten und überhaupt nicht flexibel. Sicher es gibt Ausnahme-Tiere, mit denen sich das Zusammenleben einfacher gestaltet. Aber wie gesagt: es sind Ausnahmen...



: Bestimmt bin ich nicht der einzige, der an einer Art Urhund interessiert wäre, der in Gestalt und Eigenschaften dem Wolf sehr nahekäme. Meine liebsten Schäferhunde sind solche, die auch ohne große Ausbildung lebhaft, bewegungssicher und furchtlos sind

Das hat aber nichts mit dem Wolf zu tun. Ich denke, du hast da eine wunschvorstellung vom Wolfhund, die nicht zutrifft. Sie sind zwar lebhaft, haben noch ursprünglichere Instinkte aber dazu gehört auch der Fluchtinstinkt, der bei den meisten ziemlich ausgeprägt ist. Da ist also nichts mit furchtlos zu wollen...


: Wenn ich mehr wüßte über das Wesen der Wolfshunde, wäre das dann nicht eine schöne Verpaarung?

Ich weiss das wirklich nicht. Und möchte darüber auch kein Urteil abgeben.

Grüässli
Jenny

: Hallo Attila,
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: wenn Du tatsaechlich sorgfaeltig abwaegen moechtest, dann empfehle ich Dir vorerst einmal die Lektuere der Buecher von Erik Zimen, Trumler und Frau Peddersen ueber Woelfe und Hunde, bzw. der Verpaarung beider miteinander. Im Tierheim findet man uebrigens mitunter auch einige 3.- und 4. Generation-Hybriden, die unvermittelbar und meistens extrem menschenscheu sind, zudem sind diese Tiere äußerst unberechenbar im Umgang mit Fremden.
: Wenn Du verantwortungsbewusst bist, suchst Du Dir ganz einfach eine passende Langhaarschaeferhuendin fuer Deinen Rueden und erfreust Dich an gesunden, menschenfreundlichen Welpen, die auch vermittelbar sind.
: Wohl aus gutem Grund, hast Du die Fragen, was Du mit den unvermittelbaren Tieren machen wirst, bis jetzt nicht beantwortet.
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: Salute,
: Michaela


Hallo Michaela,

klar, ich bin mir der Schwierigkeiten bewußt, insbesondere wenn es um die Vermittlung der Welpen geht. Trotzdem: ich müßte so einen Hund einmal sehen, mit ihm arbeiten, dann könnte ich erst etwas sagen. Denn es geht eigentlich nur um die Frage, ob mit einem Wolfshund etwas anzufangen ist (er muß ja keine SchH III machen, Hauptsache, er ist ein bißchen auszubilden; wenn er eine gewisse natürliche Scheu behält, schadet das nichts), oder ob er wölfisch und damit für uns unberechenbar bleibt. Im ersten Fall ginge es eben, und ich würde auch Interessenten für die Welpen finden (denn die Methode "preiswert abzugeben" liegt mir nicht), im zweiten Fall natürlich nicht. Aber soweit ich unterrichtet bin, waren die Wolfshunde vor der "Wende" die Hunde der tschechischen Grenzpolizei, da können sie doch so verquer nicht sein, oder?
Danke für Deine Tips auf jeden Fall - ich werd mir das ganz sorgfältig überlegen und keine Schnellschüsse tun.
Gruß, Attila
Die Bücher on Ziemen und Trumler besitze ich, das von Frau Pedersen (bitte nenne mir noch den genauen Titel) noch nicht.

Hallo Attila
: Nun gab es vor ein paar Wochen diese Diskussion um die Welpen der Schäferhündin in Brandenburg, die von einem wildlebenden Wolf gedeckt worden war.

Habe gerade in der heutigen Ausgabe der B.Z gelesen, daß die Welpen doch einen Hundevater haben und zwar den Nachbarshund - einen schwarzen Schäferhund. Das wurde anhand eines Vaterschaftstestes ermittelt. "Arco" war zwar nur kurz auf der Hündin (der Wolf hatte viel mehr Zeit mit ihr verbracht) aber es hat wohl gereicht. Die Besitzerin ist sehr froh darüber, denn die Wolfshunde hätte sie gar nicht verkaufen dürfen. Die Kleinen sind jetzt 9 Wochen alt und suchen neue Besitzer. Telefonnummer ist über das B.Z.-Archiv zu erfahren (www.bz-berlin.de.

Alles Liebe
Andrea

Hallo,

bitte setze Dich mit den Leuten der "Gesellschaft zum Schutze der Wölfe" in Verbindung. Dort wirst Du sehr kompetente Ansprechpartner finden.

Unten der dazugehörige Link.

Viele Grüße

K. Keck

Hallo,

: Unten der dazugehörige Link.

Hat nicht geklappt, also nochmal:

[www.geocities.com]

Viele Grüße

K. Keck