Hi Yvonne!
Ich habe einen Dobermann-Rüden, der im August 7 Jahre alt wird und würde mich über dobi small talk sehr freuen! Meine em@il ist
leon2308@yahoo.de
Also, etwas über meinem Dobermann... Er ist für mich mein allererster Hund und ich möchte ihn gar nicht mehr missen. Er ist ein unverbesserlicher Clown, sehr (!) verspielt, außerordentlich anhänglich und anschmiegsam (mein Schatten auf vier Pfoten), furchtbar neugierig und aufmerksam (er muß seine Schnüffelnase überall reinstecken und wenn Besuch kommt ist er der Meinung, sie wäre seinetwegen da), seeeeeeehr sensibel und lernfreudig (es geht auch ohne Teletakt, Stachelhalsband und dergleichen).
Mit Artgenossen und anderen Tieren ist er gut verträglich und er hat keinen sonderlich ausgeprägten Jagdtrieb, d.h. wenn ein Reh sein Blickfeld kreuzt düst er hinterher, lässt sich aber sogleich abrufen *toi-toi-toi* und das macht das Leben um einiges leichter. Es gibt aber auch Dobermänner, die einen starken Jagdtrieb haben. Mein Dobermann (unkastriert) meidet überwiegend Rüden (sein einziger Rüdenkumpel ist ein Bullterrier) und spielt viel lieber mit Hündinnen. Er kann es überhaupt nicht leiden, wenn ein Rüde ihn bedrängt und seine Kronjuwelen näher begutachtet. Dann brummelt er und bisher haben fast alle den Wink verstanden. Blutige Auseinandersetzungen gab’s nie, sondern lediglich Geknurre & Gekeife. Genausogut gibt es auch unkastrierte Dobermann-Rüden, die sehr gerne mit anderen Rüden spielen. Ein Dobermann aus unserem Bekanntenkreis (Lord) wird mit einem Yorkie-Rüden (Benji) im Rudel gehalten. Beide sind unkastriert und der Yorkie hat die Hosen an.
Über den Dobermann geistern auch sehr viele Klischees, Vorurteile und Märchen herum. Beispielsweise, dass sie hinterhältig, nervös und aufgedreht wären, ihren Besitzer irgendwann anfallen würden und kaum zu glauben, dass ihr Gehirn für ihr Schädel zu groß wird und sie dann früh sterben müssen.
Bisher habe ich im Alltag und im Club Dobermänner als sehr anschmiegsam (auch Fremden gegenüber) und folgsam (es ist erstaunlich, dass ein 8jähriges Mädchen mit einer Dobi-Hündin besser laufen kann, also ohne Ziehen und Zerren, als viele erwachsene Halter) kennengelernt. Es gibt sicherlich nervöse und aufgedrehte Dobermänner aber ich glaube, dass der Anteil sehr gering ist, sodass man nicht generell behaupten könnte, sie wären durch die Bank nervös. Ich habe in dieser Beziehung gegenteilige Erfahrungen gemacht. Dino wird höchstens nervös, wenn ihm eine läufige Hündin vor ihm herläuft *g*.
Mein Dobermann und viele aus unserem Bekanntenkreis sind auch sehr lauffreudig und schwimmen ebenfalls gerne. Dino ist eine ausgesprochene Wasserratte und wenn er schwimmen oder rennen (und rennen und rennen..) darf, ist er absolut glücklich. Es macht auch Spaß zuzuschauen, wenn sie miteinander spielen und sich gegenseitig über den Haufen rennen, sich aufrappeln und wieder davonflitzen.
Übrigens, in der kommenden Ausgabe von Partner Hund (21. Juni 2000) wird ein Dobermann Portrait veröffentlicht.
Liebe Grüße
Porcha & Dino