Ich habe einen 5 jährigen Airedale-Rüden und kann nur sagen, dass ich voll zufrieden mit ihm bin.
Er ist sehr vielseitig, wir machen Agility und Tunierhundesport und er begleitet mich stundenlang beim Reiten. Auch in der Unterordnung ist er ein richtiger Crack. Er wäre auch gerne Jagdhund geworden, und zeigt mit immer wieder mal, wie gut er Hasen- und sonstige Fährten verfolgen kann :-).
Mal im Ernst, den absoluten Gehorsam suche ich bei ihm (und nach vielen Gesprächen mit anderen AIredalen-Besitzern bei vielen anderen Airedales) vergeblich, mit Zwang erreiche ich garnichts, die größten Chancen auf Gehorsam habe ich dann, wenn ihm das gehorchen (z.B. in der Unterordnung) auch selbst Spaß macht, und das ist - wegen des ausgeprägten Spieltriebes und Temperaments auch überhaupt kein Problem. Alles wird irgendwie ins Spiel verpackt, und dann ist es wirklich großartig und macht einem auch selbst Spaß. Die Grenzen müssen natürlich trotzdem feststehen, aber das ist bei Konsequenz eigentlich kein großes Problem. Ich habe mit dem Konzept von Ekard Lind (Buchtip: Mensch-Hund-Harmonie) wirklich Erfolg gehabt.
Man muss sich beim Airedale eben über den "Terrier-Dickkopf" bewusst sein. Die Erziehung verlangt (zumindest bei meinem Querulanten) wirklich absolute Konsequenz, und dass die Rangordnung stimmt, ist das A und O.
Ansonsten kann ich noch sagen, dass er wirklich alles mitmacht, und die Airedales, die ich kenne, allesamt große Kinderfreunde sind, die so schnell nichts umhaut.
Der Jagdtrieb ist bei meinem wirklich so stark ausgeprägt, dass er komplett abschaltet, wenn er jagbares Wild sieht. Waldspaziergänge kann ich nur mit Leine machen (vielleicht hätte ich ihn irgendwie anders erziehen müssen - aber den Trick mit der langen Leine hat er leider sofort durchschaut und sieht mich nur noch fröhlich an, wenn er MIT langer Leine einem Hasen begegnet, ganz anders, als wenn das OHNE passiert...).
Naja, viel Spass und gute Nerven bei der Erziehung eurer Hündin
Heike