Hallo Corinne,
ich habe drei Hunde, einer davon ist ein Border Collie. Den haben wir als Welpen vom Züchter geholt und sind mit ihm regelmäßig auf den Hundeplatz gegangen, damit er Kontakt zu Artgenossen hatte. Er hat als Welpe sehr viel mit allen möglichen Hunderassen gespielt. Als er ca. 7 Monate alt war, entschieden wir uns, einen zweiten Hund dazuzunehmen, damit er auch auf Spaziergängen Hundeansprache hatte (bei uns ist es schwierig, Hundehalter zu treffen, die an Hundebegegnungen Interesse hatten). Wir nahmen ihn mit ins Tierheim, wo er sich eine DSH-Mix-Hündin aussuchte. Die zwei sind ein gutes Team. Allerdings hat er sich jetzt so auf sie eingefahren, dass er eigentlich nur mit ihr spielt, auch wenn andere Hunde in der Nähe sind. Unseren Yorkie, den wir etwa zwei Jahre später holten, beachtet er überhaupt nicht.
Auf den Spaziergängen spielen die Hunde recht intensiv miteinander (alle drei), wobei eigentlich nur der Border und die Mix-Hündin aktiv miteinander spielen, der Yorkie läuft freudig hinterher und annimiert immer weiter. Spielen findet aber nur statt, wenn klar ist, das keine Arbeit (Ball, Stock etc.) zu erwarten sind.
Die Eingliederung des Yorkies gestaltete sich als etwas schwierig, da der Border keinen anderen (Rüden?) Hund im Haushalt wollte. Inzwischen ist es - dank des Yorkies und unseren Bemühungen kein Problem mehr.
Ich habe mal gelesen, dass Border Collies nur bis zu einem gewissen Alter fremde Hunde noch im Rudel akzeptieren. Bei dir ist es nun umgekehrt, er kommt dazu. Deshalb würde ich denken, dass es da keine Schwierigkeiten gibt, solange die zwei Hunde sich prinzipiell "sympatisch" sind. Nur ein weiterer Hund, sollte jemals der Gedanke kommen - etwa, weil der Bearded Collie gestorben ist - wird wahrscheinlich problematischer, wenn auch nicht unüberwindlich. Allerdings kann es sein, dass der Border mit dem neuen Hund nicht spielen wird.
Gruß Julia