Kampfhunde - Dobermann :: Hunderassen

Kampfhunde - Dobermann

von Susanne+Claudio(YCH) am 04. Oktober 2000 16:26

Hallo Corinne,

muß es denn unbedingt ein Dobi sein ?? Ich finde diese Rasse faszinierend, würde mir aber wegen der enormen Anforderungen, die der Hund an die Haltung stellt, nie einen kaufen. Leider habe ich schon einiges erlebt mit Dobi-Besitzern, die ihren Hund "ach so lieben". Beim Dobi reicht das aber nicht !!! Der Dobermann ist kein Kinderspielhund, er hat meiner Erfahrung nach eine eher niedrige Reizschwelle und blitzschnelle Reaktionen !! Eine Fehleinschätzung des Hundes oder auch nur rassegemäßes derbes Spiel des Junghundes können zu gefährlichen Verletzungen bei Kindern führen. Zumal die Erziehung eines solchen lebhaften, intelligenten Hundes quasi ein Full-time-Job ist und der Hund nicht nebenher zur Kindererziehung aufwächst. Der Dobi braucht Arbeit und Ausbildung, er ist nicht damit zufrieden, den Tag mit Gassigehen und Spielen zu vertrödeln. Zudem können diese Hunde anderen Vierbeinern gegenüber recht rabiat werden, was nur durch aufwendige Sozialisation verhindert wird. Hast Du in der Nachbarschaft einen Raufer, kann eine negative Erfahrung zur rechten Zeit die Weichen für die Zukunft stellen. Im Interesse Deiner kleinen Kinder und aus Verantwortung als Hundefreund rate ich Dir wirklich zu einer anderen Rasse. Aber aufgeschoben muß ja nicht aufgehoben heißen !

Grüße von Susanne+Claudio

von Attila(YCH) am 04. Oktober 2000 18:04

: Fakt ist: jeder Beißvorfall wird in die Statistik aufgenommen, auch Bisse im "Dienst", also bei Fußballspielen, beim Stellen eines Tatverdächtigen, bei Einbruch auf Gelände mit Wachhunden etc.


Hallo Gaby,

ja, das war mir bekannt. Eben deswegen, und weil alle Mischlinge mit berücksichtigt werden, sind diese Statistiken so sinnlos. Was bringt es denn wohl, Rassen gegeneinander auszuspielen - damit besorgen wir doch das Werk der Politiker und hysterischen Zeitgenossen, die am liebsten die Haltung eines groen Hundes von einem Waffenschein abhängig machen würden!

Und Dobermann bei zwei kleinen Kindern - nicht daß er nachher zubeißt, wenn ihm die Ohren mit Heftklammern festgetackert worden sind. Das könnte ein Fall für die Statistik werden.

Wau wau!
Attila

von Gaby(YCH) am 04. Oktober 2000 19:33

: ja, das war mir bekannt. Eben deswegen, und weil alle Mischlinge mit berücksichtigt werden, sind diese Statistiken so sinnlos. Was bringt es denn wohl, Rassen gegeneinander auszuspielen - damit besorgen wir doch das Werk der Politiker und hysterischen Zeitgenossen, die am liebsten die Haltung eines groen Hundes von einem Waffenschein abhängig machen würden!
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: Und Dobermann bei zwei kleinen Kindern - nicht daß er nachher zubeißt, wenn ihm die Ohren mit Heftklammern festgetackert worden sind. Das könnte ein Fall für die Statistik werden.
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Baaahh,

Attila, was bist Du gehässig - nur wenn jemand Vorurteile hat, muß er seinem Hund doch nicht die Ohren zutackern....;-))

Aber leider denkt kaum jemand nach, wenn ach so aussagekräftige Statistiken bemüht werden - die Zahlen klingen so ausdrucksvoll....

Das Problem ist, egal, wie hysterisch die Politiker auch sind, keiner denkt daran, daß ein vernünftiges Heimtierzuchtgesetz längst überfällig ist. Wenn man nicht mehr so einfach drauflosvermehren kann und es auch keinen Massenimport von Welpen aus dem Ostblock oder sonstwoher gibt, werden potentielle Hundebesitzer viel eher an vernünftige Züchter mit Hundeverstand geraten und die Wahrscheinlichkeit ist höher, daß die Leute mit dem Hundekind auch jede Menge Wissen mit auf den Weg bekommen.

Ich hab nichts gegen Mischlinge, die soll es auch geben, doch ich hab was gegen Leute, die meinen, ihre Hündin sollte doch auch mal ach so süße Welpen produzieren. Für Mischlinge und Zufallswürfe kann es in einem Zuchtgesetz doch auch Platz geben, etwa in Form einer Meldepflicht von Zufallswürfen....

Die Folge eines solchen Gesetzes ist hoffentlich, daß nicht mehr soviele Hunde produziert werden und damit auch nicht mehr im Tierheim landen - und es kann sich nicht mehr jeder mal so eben einen Hund beim Händler holen. Muß man wirklich etwas tun, um einen Hund zu bekommen, etwa Sachkunde nachweisen oder Züchter abklappern, ist wahrscheinlich eher ein Stoffhund unterm Weihnachtsbaum zu finden.
Logischerweise wird es dann auch nicht mehr so viele unerzogene oder durch Unkenntnis verdorbene Hunde geben.

Ach, was wäre das eine schöne Welt - wo jeder seinen Hund liebt und weiß, was wirklich gut für sein Tier ist....Ohne Vorurteile gegen Rassen und Größenunterschiede....


Verträumte Grüße

Gaby

von saskia(YCH) am 29. November 2000 21:48

hallo
meine hündin war 8 monate alt, als mein sohn auf die welt kam.
sie weiß sehr wohl, das sie mit ihm sehr vorsichtig umgehen muß.
sie ist sehr stürmisch, aber selbst bei meinem kranken opa war sie sehr behutsam (hat ihn nie angesprungen oder angerempelt).
und die langen spaziergänge tun auch dem baby gut. da wir immer mit anderen hunden gassi gehen ist das auch mit dem kinderwagen kein problem. sie liebt meinen sohn so sehr das sie ihn schüzt wie ihren augapfel.( mittlerweile ein problem) einen lieberen hund kenne ich nicht! sie freut sich sogar über den postboten, solange er dem kind nicht zu nahe kommt.
gruß saskia

von Merlino(YCH) am 30. November 2000 11:37

Hallo, Corinne!

da ich mehrere Familien mit Kindern in diesem Alter kenne, die sich nach Hausbau unbedingt einen Hund kaufen mußten, kann ich dir sagen, daß es bisher immer schief gegangen ist, mindestens durch Vernachlässigung des Hundes. und keiner hat die Zeit, den Hund anständig zu erziehen!!!
wie willst du, wenn du mit 2 so kleinen Kindern und einem Welpen unterwegs bist, allen gerecht werden? es ist unmöglich!!!
nun weiß ich nicht, wieviel Hundeerfahrung hast. wenn du schon mehrere Dobermänner oder andere etwas komplizierte Rassen zu Superhunden erzogen hast, dann kann es gut gehen.
ansonsten tut mir dein zukünftiger Hund einfach nur leid!

Gruß
Merlino

von Stephan & Nash(YCH) am 05. Dezember 2000 17:10

Hallo

zunächst mal ist ein Dobermann natürlich kein Kampfhund. Andererseits sind sie lebhaft und haben einen ausgeprägten Jagdtrieb (der Yorki wird ihm bestimmt irgendwann mal dumm kommen, und dann solltest Du einen guten anwalt haben - ob Du recht hast, spielt ja keine Rolle mehr).

Aber zu den Kindern: Wie klein? Ich denke der kleinste sollte mindestens drei oder besser fünf Jahre alt sein, einfach weil es dann leichter ist und die kleinen nicht so schnell umgeschmissen werden.

Wichtig ist, dass der Dobi wirklich sehr schnell ist, was Du immer ins Kalkül ziehen musst. Er ist allemal belastender als ein drittes Kind!

Ansonsten sind Dobis sehr kinderlieb, und wie ein Schäferhund, nur lebhafter und nicht so unterwürfig.

Gruss

Stephan

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