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: : Immer wieder lese ich in letzter Zeit falsches über den Alano, meistens in Diskussionsforen.
: : Wer sich für diese Rasse interessiert kann sich jederzeit gerne melden.
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: Hallo Sabine,
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: auch wenn du mich jetzt für doof hälst, ich hab auch schon einiges negativers über den ALano gelesen, kann mir aber überhaupt keinen Hund darunter vorstellen. Soll das jetzt der Nachfolger für den Pitt Bull werden oder was. bitte verstehe mich nicht falsch ich habe keine Vorurteile gegen über irgendeiner Hunderasse, ich mag manche mehr manche weniger, aber ich bin der Meinung daß gerade jetzt sehr viel Hetzte betrieben wird und auch gegen den Alano, wobei ich der Meinung bin daß es vielen Menschen so geht wie mir, sie kennen den Namen können sich aber nichts darunter Vorstellen. Kannst du mir da weiter helfen?
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: Schöne Grüße
: Kerstin und Schäferhund Arcon(unter dem sich jeder was vorstellen kann oder?)
:Hallo Kerstin,
ich denke man hört deshalb Negatives über den Alano, weil diese Rasse kaum einer kennt. Und was man nicht kennt und was man sich nicht vorstellen kann, muß gefährlich sein. Sicherlich gibt es einige verwirrte Menschen in dieser Welt, die, nachdem sie den einen kämpfenden Hund (welcher Rasse auch immer) abgeben mussten, sich einen neuen kämpfenden Hund anschaffen. Das sind gerade in Hamburg derzeit Alanos und man höre und staune der klassische Deutsche Schäferhund. Im nächsten Jahr sind es dann wieder andere Rassen... und so kommt jeder Hund dran und jeder ins Gerede.
Ein Alano Espanol ist ein Molosser (bitte nicht mit Bull and Terrier Rassen verwechseln), sehr ähnlich mit dem Presa Canario oder Cane Corso (vom Typ her) ca. 60-68 cm hoch und 45-52 Kilo schwer. Hat kurzes Fell und sehr unterscheidliche Fellfarben, von falb bis schwarz, oft mit hellen Abzeichen. Es gibt in Deutschland allerdings nur ca. 150-200 Stück, die auch wirklich die Abstammung durch annerkannte Papiere belegen können, daher ist es eher selten, dass man einem Alano begegnet.
Ich denke nicht, dass sich ein Alano als kämpfende Rasse bei diversen Subjekten bewähren wird, da er über eine sehr hohe Reizschwelle und sehr gute Ruhelage verfügt und daher zum Kämpfen wohl eher ungeeignet ist. Unser Alano hat einen hervorragenden Wesenstest, der ist in Bayern bei fast allen grossen Hunden schon fast obligatorisch und meiner Meinung nach auch empfehlenswet, VDH Begleithund
Prüfung und Team Test und wird gerade auf die Fährten-Prüfung vorbereitet. Er ist gerade mal 21/2 Jahre alt und hat uns noch nie Ärger gemacht. Er hat mit manchen Rüden ein paar Probleme, liebt alle Hündinnen ob groß oder klein und Katzen (warum er gerade Katzen mag, wissen wir nicht, denn wir hatten nie eine!) Aber am liebsten sind ihm Menschen, ob Baby oder Oma, und besticht durch seine Freundlichkeit und Gelassenheit. Dennoch bleibt ein Alano ein grosser kräftiger Hund, der nur in erfahrene hundefreundliche Hände sollte, aber auch ein Schäferhund is nicht gerade was für Hundeanfänger...Hundehetze wird überall gerne betrieben, in Deutschland gegen alle Ausländer ( ich meine ausländische Rassen) in Kanada und USA gegen den Deutschen Schäferhund, in Frankreich und jetzt auch Schweiz gegen den Rottweiler usw. Aber durch Hetze, Hundemord und Rasselisten werden tötliche Beissattacken von welchem Hund auch immer nicht vermieden. Der letzte Todesbiss durch einen Hund in Bayern geschah 1998 an einem kleinen Kind. Der Hund war den Behörden mehrmals als gefährlich und sehr aggressiv gemeldet worden, bekam aber nie Auflagen. Ich werde die Rasse nicht nennen, es ist aber keine, die auf irgendeiner Liste vorkommt. Hundehetze ist in Deutschland ein immer wieder gern betriebener Volkssport. Vor 20 jahren war es der Deutsche Schäferhund und die deutsche Dogge, jetzt sind andere an der Reihe. Aber ich denke eine sinnvolle Lösung wie Hundeführerschein wird es auch in den nächsten 50 Jahren nicht geben. Dann wäre es ja schwer zu hetzen und Hunde könnten nicht mehr politisch ausgenutzt werden.
Karin