Hallo, Gundula
der Meinung von Nadine schließe ich mich an.
In den 20er und 30er Jahren gab es Versuche, die schwarzen Boxer als dritten Farbschlag zu etablieren. Das Problem war nur, daß es sich fast ausnahmslos( bis auf zwei: Uta und Uther vom Dom) um extrem dunkelgestromte handelte. Die "Große Alte Dame" der Boxerzucht, Frau Friederun Stockmann, bemühte sich sehr, mußte aber zur Präsentation des perfekt schwarzen Hundes auch schon mal zu schwarzer Schuhcreme greifen :-)).
Der Erbgang von "reinschwarz" und "schwarz erscheinend, da extrem dunkelgestromt" dürfte auch ein anderer sein, so daß eine spontan auftretende Mutation "schwarz" massiver züchterischer Bemühungen inclusive Inzestzucht bedürfte, um in der Rasse gefestigt zu werden. Wenn jetzt massiv schwarze Boxer auftauchen, dann hat eine andere Rasse mitgemischt! American Staffordshire bietet sich an (meine Boxerhündin mit ihrem weißen Fang und knapper Belefzung zeigt schon etwas Ähnlichkeit).
Es wäre aber eine Sauerei, wenn der "Züchter" um den Absatz der Welpen zu sichern, zu solchen Lügen greifen würde.
Wie Nadine auch schon sagte, steht im Boxer-Klub momentan wirklich wichtigeres an, als einer neuen Mode hinterherzujagen.
Trotzdem ist ein Welpe, welcher Farbe und Rasse auch immer, ein unwiederstehlicher Wonneproppen.
Grüße von Susanne+Claudio