Dobermann
08. Januar 2001 23:12

Hi Ulrike
jetzt hatte ich Dir eine ewig lange Antwort über meine beiden Dobis geschrieben und dann ist mein Rechner abgestürzt.
Aber ich schreibe es in kurzform nochmal.
Ich habe einen Rüden (2 Jahre) und eine Hündin (2,5 Jahre).
Beide sind kerngesund, ebenso wie die alle Dobis die ich persönlich kenne. Ich habe aber auch von weniger gesunden Dobis gehört. Meist sind das Haut- oder Herzkrankheiten.
Wir haben eine kleine einjahrige Tochter, die beide Hunde sehr mögen. Besonders der Rüde liebt es neben ihrem Laufstall zu liegen und sich an den Ohren oder Backen zeihen zu lassen. Manchmal steckt er auch seine Schnauze in den Laufstall und wird in die Nase gebissen.
Die Hündin geht dem Baby lieber aus dem Weg, wenn sie sich unbeobachtet fühlt schleicht sie sich aber hin und schleckt meine Tochter ab.
Außergewöhnlich Probleme mit der Erziehung gab es bisher nicht, außer das die Hündin keine anderen Hunde mag.
Welpen und Junghunde, die von ihrem Besitzer trotz meiner Warnung zu uns gelassen werden, dürfen zwar mit dem Rüden spielen, aber sobald sie zu der Hündin kommen werden sie unterworfen. Bei Erwachsenen Hunden ist es nicht so schlimm, solange sie der Hündin aus dem Weg gehen.
so, hoffentlich stürzt der Rechner jetzt nicht wieder ab,
Grüße,
chris



10. Januar 2001 10:35

:Hi Ulrike,

noch eine Christiane mit Dobermann....

Wir haben einen 3-jährigen Dobi-Rüden.
Er ist zwar sehr lieb, sehr umgänglich mit anderen Hunden auch Rüden, aber ein richtiger Dickkopf. Wir hatten/haben so unsere Probleme mit ihm aber wahrscheinlich auch bedingt dadurch, daß wir einiges falsch gemacht haben.
Die Probleme liegen in der Erziehung beim Fußgehen, Jagdtrieb, Bellen.
Er ist oft unkonzentriert und langweilt sich schnell. Er hat sehr viel Temperament und will sehr viel rennen.
Auf dem Hundeplatz ist sein Temperament manchmal schwer in den Griff zu bekommen. An der Leine zieht er immer noch etwas und die Ablage ist für ihn zu langweilig.
Beim Breitensporttraining prescht er noch zu schnell vor, es macht ihm aber auch sehr viel Spaß.
Das Jagen liebt er (weil viel Rennen) kommt aber mittlerweile direkt wieder noch einer Runde. Manchmal zieht es das Mäuselöcher-Buddeln vor.
Er ist der ideale Hund zum Joggen und Radfahren.
Krankheiten hatte er bis jetzt keine, außer Durchfall und ich kenne auch keine kranken Dobis.
Aber viele Dobi-Rüden-Besitzer haben ähnliche Erziehungsprobleme wie wir. Bestimmt auch bedingt durch die riesen Power, die diese Hunde haben.
Mit Kinder (haben selber keine) kommt er gut klar.
Hast Du vor Dir einen zu kaufen?
Gruß
Christiane



10. Januar 2001 21:02

: Hallo Chris,
vielen Dank, dass Du Dir soviel Mühe gemacht hast und mir ein bisschen
mehr über Dobermänner erzählt hast. Tooooooooll, ich finde es toll,
wie Du Deine Hunde beschreibst. Wahrscheinlich hast Du Dir auch viel
Mühe bei der Erziehung gegeben. Ich weiss nicht, ob ich mir das zutrauen
würde, weil ich manchmal einfach nicht konsequent genug bin.
Aber wie ich Dir schon geschrieben habe, bin ich dieser Rasse verfallen.
Ich wünsche Dir und Deinen Dobis für die Zukunft alles Gute...Ulli

10. Januar 2001 21:11

: Hallo Christiane,
schön, zu hören, dass es nicht nur kranke Dobis gibt. Ja, das mit dem
Dickkopf und stur sein...kenne ich woher *lächel*.
Ich hatte eine Schäferhündin, die so ziemlich alles hatte, was man sich
nur denken konnte: eine hochgradige Allergie, bei der man nie herausgefunden hat, woher sie eigentlich kam und die nur mit Cortison
ruhig gestellt werden konnte, dann Darmprobleme und Spondylosen.
Ich hatte sie sehr gern, aber es war eine sehr belastende Zeit, zumal
ich zu der Zeit noch berufstätig war.
Wie ist das mit Dobis und Magendrehung? Ist diese Rasse nicht besonders
anfällig dafür?
Liebe Grüße, Ulrike

11. Januar 2001 10:42

: Hallo Ulrike,

wenn man in den Büchern zur Rasse nachliest, steht eigentlich bei jedem Hund etwas zu angeblich typischen Krankheiten.
Ich halte es so, daß man bei jeder Rasse eine unverkrampfte Hundehaltung durchzieht. Man weiß ja, daß größere Hunde event. HD-anfällig sein können, daß kurzhaarige Hunde schneller frieren daher vielleicht anfälliger sein können und eine Magenumdrehung bei richtiger Haltung (nach dem Fressen Ruhe) nicht sein muß.
Alles andere ist wohl eher Schicksal und da steckt man sowieso nicht drin.
Wir machen 2x im Jahr eine Wurmkur, die übliche Impfungen, bei längerem Durchfall mal zum Arzt + Diät und das war's.....
Bis jetzt, toi, toi,toi gab es keine Krankheiten bei Sammy.
Bei unserem letzten Hund ,ein großer Mischling, tauchten im Alter gravierende Krankheiten auf. Aber ist immerhin 13 Jahre alt geworden.
Laß Dich nicht verschrecken, wie gesagt bei keinem Hund ist man vor Krankheiten sicher.
Gruß
Christiane+ Sammy


15. Januar 2001 17:57

Hallo!
Unser Rüde verträgt sich nicht gut mit anderen Hunden. Wenn er sie kennt, ist es O.K., aber sonst nicht, obwohl er gut gehorcht.
Mit großen Kindern ist er sehr lieb, aber viel zu stürmisch. Er ist supersportlich und liebt radfahren, Sacco-Cart ziehen und Agility, was wir trotz seiner Spondylose betreiben können, da ihm diese keine Schmerzen zu bereiten scheint.
Ich kenne sehr viele Dobermänner, da ich ein großer Dobermann - Fan bin und beruflich mit Hunden zu tun habe.
Ich würde aber eher eine Hündin empfehlen.
Gruß, Christiane