Hi Janine!
: Eine Rüpelphase, in der er weniger gehorsam ist, hat wohl jeder Hund.
: Und wie gehorsam er auch nach dieser Phase ist, hängt doch von der Erziehung des Hundes ab.
- Klare Sache, sehe ich auch so. Nur glaube ich, dass man in einen AT wesentlich mehr Arbeit stecken muss, als in andere Rassen - (natürlich nur gaaanz allgemein gesprochen). Und das könnte man doch mit den Wörtchen "schwierigere Erziehung" umschreiben?!?
Schau doch mal in das Buch "Die Intelligenz der Hunde" von Coren, Stanley - der hat verschiedene Gehorsamsstatistiken aufgestellt - bei aller Vorsicht (Traue keiner Statistik, die du selbst gefälscht hast), etwas Wahres könnte schon dran sein - entspricht ja auch oft dem Zuchtziel, z.B. einen sehr selbstöändigen oder eben sehr geohrsamen Hund zu züchten (vgl. Hütehund - Hirtenhund)! (AT hinter BC, Pudel, Retriever,... auf ca. Platz 17)
: Wobei der von vielen als äußerst starrköpfig verschriene Welsh nach etwa 2 Jahren einer der besterzogensten Hunde war, die ich bis heute kenne.
- genau das meine ich... was bei einem BC 6 Monate dauert, braucht trotz bester Ausbildungsmethoden - die du bei deinem Welsh sicherlich angewandt hast - eben (bis es auch zuverlässig sitzt) wesentlich länger - oder findest du 2 Jahre einen "guten Schnitt" für den Grundgehorsam (damit meine ich vor allem Herankommen auf Ruf - das sollte ein Hund doch eigentlich von "Welpenbeinen" an können - und die meisten tuns auch, immer diese Terrier...(*lach) )?
: Ich mußte nur erst herausfinden, wie wir zusammen arbeiten können.
: Leider wird auf den meisten Hundeplätzen und in den meisten Hundeschulen einfach bei allen Hunden "Schema F" durchgezogen, ohne auf die rassetypischen Eigenarten des Hundes einzugehen.
- Was sind denn deiner Meinung nach rassetypische Eigenschaften? Etwa was anderes, als die, von denen hier die ganze Zeit die Rede ist?
Ich denke, wenn jemand kein Interesse hat, sich mit seinem Hund und dessen Rasse auseinanderzusetzen und lieber nur einen schönen Begleiter hat, der von sich aus auf jedes Augenzwinkern reagiert, sollte er sich keinen Hund anschaffen.
Ein Hund bedeutet Arbeit und das nicht nur am Anfang.
- Da hast du recht, vor allem beim AT!
Übrigens: ich will hier nicht über diese Rasse lästern, für mich sind die Erdl eigentlich die Besten, ich liebe ihre robuste Art, ihre Begeisterung für alles, das freundliche Wesen ,das immer lustig aufgelegt sein und die Unkompliziertheit.
Ein paar Abstriche muss man bestimmt auch bei anderen Rassen machen, aber als "besonders leicht erziehbar und sehr zuverlässig im Gehorsam" wie in diversen Hundebüchern zu lesen ist, kann man sie wahrscheilich eher nicht bezeichnen!
Viele Grüße
Susi