Hallo Namens-Schwester :-)))
Der Name Alaskan-Husky wurde von einem Musher der unteren 48 Staaten (Alaska ist er 49ste Staat der USA) kreiiert, um eine klarere Trennung zum Siberian Husky zu schaffen. In Alaska sprach man nämlich einfach vom Husky. Mit Alaskan-Husky werden also alle Huskies bezeichnet, die nicht Siberians sind. So weit, so gut.....*grins*
Die Huskies in Alaska gehen heutzutage vom sehr nordisch aussehenden Dorf-Husky bis zur hochgezüchteten Rennkreuzung. Die Dorfhunde, die in Unalakleet an der Beringseeküste am Strand angekettet und Wind-und-Wetter ausgesetzt sind, haben ein dickes isolierendes Fell, kleine isolierte Stehohren und sehen sehr nordisch aus. Die Alaskans im Rennteam von einem alteingesessenen Alaska-Sprintmusher sehen noch ziemlich nordisch aus und bei der neuste Generation von Alaskans in den Teams kann man oft schon sehr viel Jagdhund erkennen. Wobei, wenn dann der Jagdhund ganz klar zu erkennen ist d.h. überwiegt, spricht man vom Hounds.
Da Alaskans (im Gegensatz zum Siberian) immer NUR auf Leistung gezüchtet wurden, nie einem einschränkenden Rassenstandard unterworfen wurden, kann sich ihr Erscheinungsbild in sehr kurzer Zeit ändern. Das Ziel war immer und ist es auch heute noch, leistungsfähige Schlittenhunde, für eine spezielle Aufgabe zu züchten. Noch sehen die Alaskans, die in den Yukon Quest-Teams laufen (1000 Meilen Rennen) mehrheitlich anders aus, als die Sprinthunde im Fur Rondy (25 Meilen). Wie das in Zukunft sein wird, wird sich zeigen, spannend ist es auf jeden Fall!
Mein Alaskan-Husky hat 1/4 English Pointer-Blut. Er hat Stehohren und ist stockhaarig, gehört wohl also unter die Bezeichnung "Husky". Seine Schwester ist etwas kurzhaariger und hat Hängeohren, sie würde wohl schon eher in die Kategorie "Hound" fallen. Die Übergänge sind also total fliessend und völlig unwichtig, da nur die Leistung im Gespann zählt.
Die Alaskans nun einfach als Bastarde abzutun ist zu billig. Ich würde sie als Rennkreuzungen bezeichnen. Ein Bastard ist für mich, ein Zufallsprodukt. Als solches kann man aber einen Alaskan keinesfalls bezeichnen. Da wird gezielt gezüchtet und selbstverständlich existieren ellenlange Ahnentafeln. Es gibt Erfolge und Fehlschläge, wie überall in der Hundezucht. Die Hunde sind freundlich oder scheu, je nach dem, wie gut die Welpen sozialisiert werden, wie bei allen anderen Hunden auch.
Liebe Grüsse
Tina und Flint (der als athletischer Fehlschlag bezeichnet werden könnte aber ein ganz toller Familienhund ist, während seine Schwester eine Sport-Kanone ist, auf dem Weg zum Leithund....)