Tschau Sabine
Es gibt halt viele, die verwechseln einen ruhigen, sicheren und wesenstarken Hund, mit faul. Das ist nicht ein Problem des Berners, sondern der Leute. Ein Berner ist in der Unterordnung wie Butter, der läuft eine Unterordnung auch ohne dass man ihn vorher mit dem Kong motiviert hat, da der Hund schon motiviert genug ist. Zudem ist der Berner sehr intelligent, dem muss man nicht 100 mal das gleiche lernen.
Im Schutzdienst hat der Berner gute Eigenschaften. Er ist mutig, mit Freude bei der Sache und hat einen kräftigen Biss.
Die Fährte ist sowieso kein Hunde-Problem, sondern eher ein Führer-Problem. Der Berner ist als Gebrauchshund gezüchtet worden und da hat man gute Arbeit geleistet. Leider wurde dann später der Hund immer wie grösser gezüchtet, das wurde aber bei anderen Rassen auch falsch gemacht. Leider betrachten viele gross als schön und ich hoffe, dass die Züchter heute einsehen, dass das nicht so ist.
Wenn eine Familie einen Berner hat, dann ist das sicher gut, denn der Hund ist wesenstark und sehr kinderlieb. Aber der Berner braucht viel Bewegung und das sind sich nicht so viele bewusst. Der Berner wird nicht aggressiv, wenn dem nicht so ist, aber es bricht den Stolz des Hundes. Dann hat man eben einen faulen Berner, der schon gestorben ist, als er noch lebte. Das hat kein Berner verdient, denn dieses treue Tier verdient es, dass man es beschäftigt. Er wird es einem auch danken. Der Berner will nicht nur Auslauf, sondern er will auch geistig beschäftigt sein, damit er einen ausgefüllten Tag hat. Die Bewegung tut ihm sehr gut, seine Gesundheit und sein Knochenbau werden dann im alter viel besser sein. Ein Berner frisst sehr gern, das macht aber mein Schäfer auch. Deshalb schaut man, dass er ein gutes Gewicht hält. Wenn ein Berner nach dem Schwimmen aus dem Wasser kommt, dann sieht man, dass die Haare ihn viel korpulenter erscheinen lassen, als er in Wirklichkeit ist. Der Berner ist sicher nicht so schnell wie ein Malinoa, aber er kann trotzdem so gute Prüfungen absolvieren wie dieser.
Ich habe 5 Jahre mit einer Frau trainiert, die einen Berner hatte. Da sahen etliche Schäfer sehr alt aus im Vergleich zu ihm. Das nicht nur in der Unterordnung, sondern auch im Schutzdienst. Und ich rede da nicht von BH oder SCH, sondern von einer IPO3-Prüfung.
Wenn man einen Berner beschäftigt, so ist der Hund für fast alles zu gebrauchen. Denn er ist ein kompletter Hund, den man vielseitig einsetzen kann.
Zudem ist der Berner ein super Rettungs- und Lawinenhund. Es gab schon viele Leute, die froh waren, wenn ein Berner sie ausgebuddelt hatte.
Wenn ich ein Schäferwelpen kaufe, dann muss dieser Hund all die guten Eigenschaften eines Berners haben. Das heisst ich kaufe nicht den, der nervös um her springt und mich beisst, nein ich nehme den, der ruhig, selbstbewusst, wesenstark und wenn möglichst der dickste ist. Es muss ja einen Grund haben, wenn er immer an die Zitzen kommt.
Freundliche Grüsse P.H
P.S Ich bin stolz darauf, dass der Berner eine Zucht aus der Schweiz ist. Er ist auch einer der beliebtesten Hunde bei uns.