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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Ruhige Hunderassen gesucht
14. Februar 2001 20:03

Hallo Heiz,

ehrlich gesagt ist mir beim lesen Deiner "überaus freundlichen" Antwort ziemlich das Herz in die Hose gerutscht. Wie kann man nur eine einfach gestellte Frage dermaßen missverstehen.
Ich habe keine Lust mich auf dein Niveau herrunter zu lassen und möchte demnach nur klarstellen:
Ich gehe gerne Spazieren habe keinerlei "Angst" vor Bewegung bin aber eher von ruhigerer Natur und somit der Meinung, das ein flotter Quirrl nicht sonderlich gut zu mir passen würde.

Mit freundlichsten Grüßen Sarina

14. Februar 2001 20:46

Hallo Tina,
du hast wohl recht, ich habe mich anscheinend ein bisschen zu ungenau ausgedrückt. Tut mir leid.
Wie schon unten erwähnt gehe ich sehr gerne Spazieren. Nur ist es so, dass ich hektik nicht besonders mag. Ein seeehr aktiver Hund der schon zur hyperaktivität neigt währe somit wohl sicher nicht mein Fall.
Ich mag eben eher ruhigere Charaktere und denke, wenn man eine Rasse fände, die diesem im allgemeinen Erscheinungsbild gleicht ist die Wahrscheinlichkeit größer auch ein Einzeltier heraus zu picken, das in etwa meinen Vorstellungen entspricht.

Schöne Grüße Sarina

PS:Ich habe mir in der Zwischenzeit den Leonberger mal ein bisschen näher angesehen, der gefiele mir so auf anhieb schon mal richtig gut.

14. Februar 2001 21:00

Hi Serina!

Mein Statement ist keine wirkliche Antwort auf Deine Frage, da es schon viele Antworten gegeben hat, aus der Du Dir Deinen Reim bezgl. der "faulen" Rassen machen kannst.
Schaue Dir verschiedene Rassen an und entscheide dann für Dich selber, da Du am Besten beurteilen kannst welche Rasse zu Dir passt.

Ich möchte vor allem aber noch mal betonen, daß ich es sehr gut finde, daß Du Dir vor dem Kauf eines Hundes, bzw. der entscheidung welche Rasse es sein soll, überlegst welche überhaupt zu Dir passt.
Dazu hast Du eine Selbstanalyse hergestellt, zeigst damit das du dich selber objektiv einschätzen kannst und suchst nun eine deinem naturell entspechende und passende Rasse.
Hervorragend! Genau so soll es sein!
Lass dich also nicht von solch idiotischen Antworten wie vom HeinzB. irritieren.
Du brauchst eine ruhige Rasse, weil Du meinst das du damit am Besten zurechtkommst. Jemand anderes ist vielleicht zufrieden wenn er einen Hund hat mit dem er jeden Tag 3 Std. am Fahrrad fahren muß.

Ich selber habe einen Hund mit dem ich jeden Tag 2x 1,5 Std Fahrrad, 2x 1 Std. Spaziergang gemacht habe. (inzwischen ist er 13! da ist er etwas ruhiger)
Und wer mir sagt, daß er das immer gerne macht der lügt. Ich MUSSTE es jeden Tag!!! (und JEDER Tag heißt JEDER Tag!!!)
Ich ich will das beim nächsten Hund auch nicht mehr. Ich will mir auch mal die Freiheiten nehmen evtl. am Tag nur 1 Std. Spaziergang zu machen, ohne das mir der Hund wegen unterforderung ausflippt!!!

Also, in diesem Sinne teile uns doch mal mit für welche Rasse du dich entschieden hast!

Viele Grüße frank

14. Februar 2001 22:02

Hallo Serina!

Ich finde es wie Frank auch gut, dass Du Dir im klaren darueber bist, was du nicht moechtest und Dir ernsthafte Gedanken ueber die Anschaffung des richtigen Hundes machst.
Ist doch 1000mal besser, sich nach einem ruhigeren Hund umzugucken, wenn's denn besser zu einem passt, als einer von den vielen, vielen Hundebesitzern zu werden, die dem irrsinnigen Temperament und Arbeitswillen ihres Bordercollies nicht gerecht werden koennen/wollen. Er war halt so huebsch, da musste ich ihn einfach haben..... DAS faellt fuer mich unter Tierquaelerei.

Hat doch nichts mit Faulheit zu tun, einen gemuetlicheren Hund vorzuziehen. Ist halt nicht jeder Mensch ein 10-Kilometersprinter, Agilitytrainer und Schafhirte in einer Person. Dass jeder Hund Bewegung braucht ist klar, brauch ich mich nicht weiter drueber auszulassen.

Wir haben zum Beispiel eine Mischung aus wahrscheinlich Labrador und Staffordshire Terrier (werde demnaechst mal ein Ratebild ins Fotoalbum stellen, vielleicht kommt ja jemand dahinter, was sonst noch drin sein koennte). Man koennte denken, dass solch ein Mix ziemlich wild auf ellenlange Spaziergaenge ist. Pustekuchen. 2 Stunden pro Tag reichen ihr voellig, um sie ausgeglichen und bei guter Laune zu halten. Und da bin ich ehrlich gesagt auch ganz gluecklich mit.

Ich finde, an Rassen kann man das Temperament ziemlich schlecht festmachen. Ich kenne zum Beispiel gradezu hysterische Moepse und echt wilde Bassets. Die Rasse, die komischerweise sehr ruhig ist (ich kenne einige)der Greyhound. Superausgeglichene Sofahunde. Ruhig, vertraeglich und mit gemuetlichen Spaziergaengen voellig zufrieden.

Vielleicht gibt's ja irgendwo auch die perfekte Mischung fuer Dich! Guck doch mal im Tierheim!

Liebe Gruesse

Dagmar

15. Februar 2001 01:23

Tschau Sabine

Es gibt halt viele, die verwechseln einen ruhigen, sicheren und wesenstarken Hund, mit faul. Das ist nicht ein Problem des Berners, sondern der Leute. Ein Berner ist in der Unterordnung wie Butter, der läuft eine Unterordnung auch ohne dass man ihn vorher mit dem Kong motiviert hat, da der Hund schon motiviert genug ist. Zudem ist der Berner sehr intelligent, dem muss man nicht 100 mal das gleiche lernen.
Im Schutzdienst hat der Berner gute Eigenschaften. Er ist mutig, mit Freude bei der Sache und hat einen kräftigen Biss.
Die Fährte ist sowieso kein Hunde-Problem, sondern eher ein Führer-Problem. Der Berner ist als Gebrauchshund gezüchtet worden und da hat man gute Arbeit geleistet. Leider wurde dann später der Hund immer wie grösser gezüchtet, das wurde aber bei anderen Rassen auch falsch gemacht. Leider betrachten viele gross als schön und ich hoffe, dass die Züchter heute einsehen, dass das nicht so ist.

Wenn eine Familie einen Berner hat, dann ist das sicher gut, denn der Hund ist wesenstark und sehr kinderlieb. Aber der Berner braucht viel Bewegung und das sind sich nicht so viele bewusst. Der Berner wird nicht aggressiv, wenn dem nicht so ist, aber es bricht den Stolz des Hundes. Dann hat man eben einen faulen Berner, der schon gestorben ist, als er noch lebte. Das hat kein Berner verdient, denn dieses treue Tier verdient es, dass man es beschäftigt. Er wird es einem auch danken. Der Berner will nicht nur Auslauf, sondern er will auch geistig beschäftigt sein, damit er einen ausgefüllten Tag hat. Die Bewegung tut ihm sehr gut, seine Gesundheit und sein Knochenbau werden dann im alter viel besser sein. Ein Berner frisst sehr gern, das macht aber mein Schäfer auch. Deshalb schaut man, dass er ein gutes Gewicht hält. Wenn ein Berner nach dem Schwimmen aus dem Wasser kommt, dann sieht man, dass die Haare ihn viel korpulenter erscheinen lassen, als er in Wirklichkeit ist. Der Berner ist sicher nicht so schnell wie ein Malinoa, aber er kann trotzdem so gute Prüfungen absolvieren wie dieser.

Ich habe 5 Jahre mit einer Frau trainiert, die einen Berner hatte. Da sahen etliche Schäfer sehr alt aus im Vergleich zu ihm. Das nicht nur in der Unterordnung, sondern auch im Schutzdienst. Und ich rede da nicht von BH oder SCH, sondern von einer IPO3-Prüfung.

Wenn man einen Berner beschäftigt, so ist der Hund für fast alles zu gebrauchen. Denn er ist ein kompletter Hund, den man vielseitig einsetzen kann.

Zudem ist der Berner ein super Rettungs- und Lawinenhund. Es gab schon viele Leute, die froh waren, wenn ein Berner sie ausgebuddelt hatte.

Wenn ich ein Schäferwelpen kaufe, dann muss dieser Hund all die guten Eigenschaften eines Berners haben. Das heisst ich kaufe nicht den, der nervös um her springt und mich beisst, nein ich nehme den, der ruhig, selbstbewusst, wesenstark und wenn möglichst der dickste ist. Es muss ja einen Grund haben, wenn er immer an die Zitzen kommt.

Freundliche Grüsse P.H

P.S Ich bin stolz darauf, dass der Berner eine Zucht aus der Schweiz ist. Er ist auch einer der beliebtesten Hunde bei uns.


15. Februar 2001 01:56

Ich spaziere regelmässig mit einem Berner zusammen und zwar mehrere Stunden am Stück. Mir ist nie Aufgefallen, dass der beste Kollege meines Hundes, eben dieser Berner, je Schwierigkeiten gehabt hätte mit dem Spaziergang. Im Gegenteil, der Berner springt auch nach 3 Stunden noch sehr aktiv umher. Der Berner ist ein aktiver Hund, ich befürchte nur, dass die Besitzer nicht ganz so aktiv sind, wie der Berner es ist.

Freundliche Grüsse P.H