Grüß Dich Tina,
Du fragst
: Was meinst du genau mit
: "Man pflegt als Team aufzutreten?"
Die besondere eigenschaft von hunden scheint zu sein, dass sie problemlösungen eher zusammen mit ihrem menschen angehen als allein. Und da kommt natürlich der menschliche faktor ins spiel.
Den satz gegenüber Merlino "Jedoch hast du recht, daß der Besitzer das aus dem hund macht, was er ist." kann ich aber so auch nicht ganz unterschreiben. Es klingt so, als ob der besitzer alles beeinflussen könne. Die grenzen sieht man sehr schnell, wenn man einmal mit fehlgeprägten hunden oder solchen mit mangel an prägung zu tun hatte. Was hier versäumt ist, ist irreparabel. Mein Mirko ist ein beispiel dafür. Ich kann alle begegnungsprobleme mit neuen hunden im eigenen revier lösen, wenn die anderen menschen mitspielen, sonst nicht. Er hatte "vorfahrt durch erschrecken" gelernt, was bei seiner größe gut funktioniert. Das ist als erfolgsrezept im hirn abgespeichert. Das kann man nicht einfach löschen, da es immer wieder mal bestätigt wird.
Natürlich geht es auch anders, aber nicht, wenn er von der situation überrascht wird. Die ersten lernprozesse sitzen unheimlich tief.
Und mit dem, was einem dann oft geraten wird, ist das so eine sache. In einer aggressiven situation aggressiv reagieren ist ein schuß in unbekannte richtung.
Aus dieser eigenen erfahrung weiß ich, dass man menschen schon ziemlich unrecht tun kann, wenn man ihnen mit einem schulterzucken das verhalten ihres hundes anlastet.
Davon unbenommen ist natürlich, dass manche sich mit einem schulterzucken mit ihrem hund und seinem verhalten zufrieden geben während andere dran arbeiten und nicht aufgeben.
tschüß Martin & Mirko