Hallo Elke
Und glaubst du wirklich das Agressivität nicht weitervererbt wird? Wenn ein Züchter agressive Hunde mit einander immer wieder kreuzt, dann werden doch Hunde entstehen, die nach einer guten Sozialisierung zwar liebe Hunde sind, aber kann man solche nicht noch leichter scharf machen als wenn man einen Pit von einem seriösen züchter nimmt?
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Ein Züchter, der so Hunde aufgrund ihrer Aggressionsbereitschaft kreuzt ist kein Züchter!!! sondern jemand der seinen Gelbbeutel durch Mißbrauch von Tieren aufbessert. Diesem Menschen wird es auch egal sein, in welche Hand so ein Tier landet, dass kann man auf keinster Weise als seriös noch als Züchter betrachten. Ich hoffe, daß Du nicht davon ausgehst, dass grundsätzlich alle Züchter von sog. "Kampfhunderassen" so vorgehen,...
In einem Postin vorher sprichts Du vom Golden Retriever, dazu muß ich sagen, daß diese Rasse leider auch mißbraucht worden ist und genügend "Beißvorfälle" mit dieser Rasse vorliegen. Er wurde zu einem Modehund, so daß Hundevermehrer ordentlich zugelegt haben, ungeachtet vernünftiger Zuchtlinien und oftmals mit Inzest (Halbbruder mit Halbschwester usw), was die Reinhaltung der Zuchtlinien nicht mehr gewährleistete. Oftmals wird diese Rasse auch als Familienhund verkannt viele Leute sind der Meinung ein solches liebes Tier bedarf keiner konsequenten Erziehung, sprich Unterordnung im Rudel, weil ja der "seriöse" Züchte gesagt hat, super Familienhund....
Wenn es dann zu Zwischenfällen kommt, ist das Erstaunen groß. Dies läßt sich auf alle Modehunde übertragen.
Danni muß ich in dem Punkt recht geben, daß leider die sog. "Kampfhunderassen" sehr oft von Assis und falschen Leuten gehalten werden, wohl in der Annahme, dadurch sind sie was ganz besonderes.
Wenn es diese Rassen einmal nicht mehr geben wird, werdne wir andere Hunde an den Leinen solcher Menschen finden und dann werden wir auch hier wieder Probleme bekommen. Außerdem trägt die Presse einen großen Teil der Verteufelung dieser Rassen, denn es ist immer verkaufsfördernd, wenn ein "Kampfhund" zubeißt, oftmals, wenn man zwischen den Zeilen ließt, steht es nichteinmal fest, um was für eine Rasse es sich handelte....aufgepuscht wird es trotzdem, der einzig leidtragende abgesehen vom Gebissenen ist der Hund, egal welcher Rasse.
Ein Gen zur besonderen Aggressivität gibt es nicht. Es ist immer eine Frage, wo steht der Hund in seiner Rangordnung und was man aus ihm macht.
Wenn ich mit meinem Bully an der Leine spazierengehe, und ein Mischling kommt ohne Besitzer angerannt und stürzt sich auf meinen Bully, dann müßte dieser ja auch dieses Gen tragen. Ich vermute eher, bei diesem Mischling handelt es sich um einen Hund, der unter ferner lief in der Familie seinen Platz hatte, nach dem Motto, habe ich eine Familie, muß ich auch einen Hund haben, das ist schick oder niedlich oder irgendwas anderes.
Aber der Idiot mit dem "Kampfhund" bin ich, weil ich habe ja den "gefährlichen Hund" an der Leine, da darf der andere sich ja einfach so drauf stürzen...(Tatsachenbericht)
Was ich sagen will: Es liegt tatsächlich am Menschen..und wie K.Keck schon schrieb, manchmal sind Hunde sogar krank, wenn sie zubeißen.
Ich habe mal einen Bericht im TV gesehen, Jo Boedicke heißt er glaube ich, Tiertherapeut und Tierdresseur fürs TV arbeitet mit einem Löwen seit Jahren, der ihn aufeinmal angriff. Joe konnte nicht glauben, daß der LÖWE auf einmal aggressiv war und ließ ihn untersuchen. Was wurde festgestellt? Eine üble Wurzelentzündung mit Kanal in den Kopf unter üblen Schmerzen, dieses wurde behandelt und der Löwe war wieder friedlich.
Ich will jetzt nicht sagen, daß jeder beißende Hund ein Zahnproblem hat, könnte aber auch manchmal eine Ursache sein, egal ob "Kampfhund" oder eine andere Rasse.
So genug,
Gruß Susanna + Bully