Hallo Monika,
wenn Du mit dem Gedanken an eine Rettungshundesausbildung spielst, würde ich mich an Deiner Stelle jetzt schon damit vertraut machen.
Die Ausbildung deines Hundes (egal welcher Rasse) ist ja nur ein Teil der Rettungshundearbeit.
Es kommen noch viele, sehr zeitaufwendige Sachen dazu, die du unabhängig von Deinem Hund lernen mußt, z.B. Erste Hilfe (am Menschen und am Hund), mit Karte und Kompass umgehen, Funksprechzeugnis, Einsatztaktik, Trümmerkunde....um nur einige zu nennen.
Es ist ein sehr zeitaufwendiges und verantwortungsvolles Hobby, das nicht nur an den Hund, sondern auch an den Hundeführer hohe Anforderungen stellt.
Und wenn Du mit deinem Hund gerne tolle Leistungen in der Öffentlichkeit zeigen willst oder auch Pokale einheimsen möchtest (ist jetzt nicht abwertend gemeint!) dann ist eine Rettungshundestaffel auch nicht der richtige Ort, denn im Normalfall wirkst Du dort im Verborgenen. Es sind nur gaaaanz wenige Teams, die zu spektakulären Einsätzen gerufen werden und durch die Presse gehen.
Überleg es Dir gut und schau Dir einmal die Arbeit in einer für Dich in Frage kommenden Staffel an. Manche Staffeln sind auch etwas mäkelig mit "Kampfhunden", auch das solltest Du im Vorfeld klären.
Wenn es Dir in erster Linie darum geht, möglichst vielen Leuten zu beweisen, daß auch die "geschmähten" Rassen menschenfreundliche Hunde sind, die tolle Leistungen bringen können, dann bist Du vielleicht im Hundesport besser aufgehoben. Ich kenne z.B. einen AmStaff, der ganz Hervorragendes im Bereich Obedience leistet.
Viel Vorfreude und Erfolg wünscht Dir
Sabine S.