Hallo Jana!
: hihi, ich bin auch Kummer gewöhnt (Hütehunde hetzen auch gern). Da ist ein Jagdhund (zumindest ein Apportierhund) viel leichter zu handhaben.
Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile :-)
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: Etwas Bedenken habe ich zu territorialen Aggressionen. Ich bin der Meinung, dass ICH bestimme, wer unser Territorium betritt (ob Hund oder Mensch) und nicht mein Hund. Ist einem Hovi da über den Weg des Gehorsams beizukommen. Oder wird er vielleicht gar nicht so extrem, weil er es von klein auf so kennenlernen wird, dass bei uns viele Menschen und Hunde ein- und ausgehen. Kommt soetwas für einen Hovi überhaupt in Frage?
Mir ist nicht ganz klar, wie Du das handhaben willst. Klar läßt der (gut erzogene) Hovi jeden rein, dem Herrchen und Frauchen Einlaß gewähren. Wenn Indy aber beispielsweise im Garten ist und jemand, den er nicht kennt, wollte durch den Garten rein zum Haus, hätte er schon ein Problem mit dem Pelzwächter. Aber dafür gibt es ja Klingeln an der Gartentür. Ich kenne auch Hovis, die jeden rein, aber ohne Chefanweisung keinen wieder raus lassen :-) was für Postboten unagenehm ist.
Wenn man auf einem Einsiedlerhof ohne Besuch wohlt, wird sich ein Hund natürlich zu einem extremeren Wächter entwickeln als einer, der viel Besuch gewöhnt ist. Wachsam werden Hovis meist eh erst mit acht Monaten bis anterhalb Jahren, Du hast also viel Zeit für Vorarbeit :-)
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: Noch was: Unterschätze ich den Haar-/Schmutzfaktor? Habe immer nur kurzhaarige Hunde gehabt.
Ich hab' noch nie einen kurzhaarigen Hund gehabt... Der Hund ist relativ pflegeleicht, finde ich, Indy wird einmal die Woche gebürstet, im Haarwechsel täglich. Sonst macht er überall "Wollmäuse" :-) Der Dreck, den man beim Spaziergang einsammelt, bröselt fast spurlos aus dem Fell, wenn es trocknet (gilt leider nicht für geruchsintensive Substanzen *büäh*). Da Hovis im Verhältnis zu Neufundländern u.a. wenig Unterwolle haben, sind sie meist auch ziemlich schnell trocken. Du mußt dann nur die Liegeplätze absaugen. Ich find's nicht schlimm, aber ich bin auch weit davon entfernt, ein Hygienefanatiker zu sein :-)
: Beispiele: Rhodesian Ridgeback (nicht so gut zu erziehen - obwohl mit Clickern - wer weiß), Dogge und Leonberger (ist mir die Lebenserwartung zu gering, außerdem habe ich bei sooo großen, schweren Hunden noch weitere Bedenken hinsichtlich Gelenken etc.).
Über RRs kann ich Dir nicht so viel sagen, aber die paar, die ich kenne, laufen Indy deutlich den Rang ab was den Jagdtrieb angeht - sicher auch mangelnde Erziehung :-( aber es sind halt auch Jagdhunde.
Dogge und Leo ist nichts für mich, da mußt Du eine neue Anfrage starten :-)
Wie stellst Du Dir das denn mit Rüde und läufiger Lisa vor bzw. wie habt Ihr das gemacht, bevor Plastic kastriert wurde?
Viele Grüße,
Katja