Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Charaktermerkmale Schäferhund
29. März 2001 14:05

Hallo,

mein DSH-Sheltie?(oderCollie?)-Mix ist auch ängstlich-aggressiv. Auch ich frage mich oft, ob das an der miserablen Aufzucht liegt oder "rasse"typisch ist.

Gruß - Jana, L + P

29. März 2001 14:07

Hallo P.H.

Danke für dein Statement. Sonst hätte ich es geschrieben. Wer hätte gedacht, dass wir mal einer Meinung sind?

Gruß - Jana L + P

29. März 2001 14:09

Hallo H.P.,

: Das wichtigste wäre, dass du eine führige Hündin hättest, die gerne und
: schnell arbeitet. Das wäre die beste Kombination.

*grins* Gina führt dreimal Umsa Bungalow in den letzen 4 Generationen und das macht sich wahrlich bemerkbar, ich glaube, dat paßt dann nicht...

Nix für ungut,

Antje

29. März 2001 14:24

Hallo P.H.!

Back from "Gassi"...

: Ein Maurer arbeitet auch mit den Bachsteinen die er hat und wir sollten mit den Hunden arbeiten die wir haben. Auch wenn es mühsam ist und wenn du vielleicht nicht ganz das erreichst, was Du dir vorgenommen hast, du hast danach viel gelernt und du weisst wie man ein Problem bearbeiten muss. Das ganze fängt nicht nur beim Hund an, man muss selber fähig sein, ein Problem bearbeiten zu können.

Mit dem letzten Satz hast Du vollkommen recht. Und mit dem ersten insofern, als dass da für mich nie etwas anderes in Frage kam ;-)
Mühsam war und ist es auch noch, aber ich habe den grossen Vorteil, kein Ziel im Sinne von Prüfungen/Punkten mit meiner Hündin erreichen zu wollen.
Aber ich wollte den "perfekt alltagstauglichen Hund" - und dieses Ziel war schlicht und ergreifend zu hoch gesteckt und ich zudem auf dem falschen Platz gelandet. Die konnten nämlich wirklich nichts mit mir und meinem Hund anfangen. Mit ihren eigenen z.T. offensichtlich auch nicht :-(

: Du weisst danach wie man einen Hund stark macht und hast die besten Voraussetzungen für einen neuen Hund.

Nun, ich habe sehr viel über mich und noch viel mehr über Hunde gelernt, als ich mit einem "einfachen" Hund je hätte lernen können. Zumal sie mein erster "richtig eigener" Hund ist.

Was die "Schissigkeit" beim DSH angeht, habe ich in Antjes posting auch mal wieder was Neues gelernt und muss mich immer weniger wundern... - aber es ist doch zum K... - oder nicht?!

Trotz allem schäferhundverliebte Grüsse
heidrun+C

29. März 2001 14:18

Hallo nochmal,

: Bravo, Du siehst das richtig. Nur in der Praxis, sieht das anders aus. Da wird so ein Hund der "Schisserigkeit" zeigt meistens noch geschont und verhätschelt, was seine "Schisserigkeit" nur noch fördert. Viele sehen nicht ein, dass man dem sensiblen Hund trotzdem hart arbeiten muss um ihm so Halt zu geben.

Habe anfangs bei meinem DSH-Mix den Fehler gemacht und diese "Schisserigkeit" nicht ignoriert, sondern war in solchen Situationen (ängstliches Ankeifen) völlig angespannt. Habe mich dann gewundert, warum er bei meinem Freund dieses Verhalten gar nicht zeigt. So, und inzwischen wird das völlig ignoriert, ich arbeite in solchen Fällen mit ihm, damit er sich darauf konzentriert und nicht auf sein "Angstobjekt". Klappt super.

Gruß - Jana L + P

P.S.: Finde es manchmal echt nervig, dass sich negative Dinge genauso schnell festsetzen wie positive. (vom Rad überfahren, von Nachbars Pitbull gebissen, von Skinhead getreten usw.) Kostete mich jedes Mal Monate, das wieder in Ordnung zu bringen.

29. März 2001 14:22

Hey P.H.,


Mit Ersatzhandlung arbeite ich nicht, das ist eben nur ein Ersatz und wenn dieser weg ist, dann ist das Problem immer noch hier. Ich habe in einem anderen Beitrag beschrieben, wie ich das verstehe.

Habe es gelesen und kenne auch ein paar Hunde, mit denen so verfahren wurde. Leider war das Resultat verheerend, denn die Ängste haben sich potenziert. Angst ist meines Erachtens nicht durch Druck in den Griff zu bekommen, aber durch Konsequenz kann ich einiges erreichen, sinnvolle Beschäftigung und artgerechtes Händling. Ich rede hier nicht von einer Unsicherheit vor unbekannten Situationen, sondern von den Hunden, die keine Umweltreize kennen, vielleicht auch grundsätzlich vom Nervenkostüm nicht zum Besten bestückt sind und die zu diversen Dingen gezwungen wurden, mit dem Erfolg, dass sie in ihrer Angst so gefestigt waren, dass sie sich nur noch in ihr Fluchtverhalten gesteigert haben oder den entgegengesetzten Weg gewählt haben, der ja auch erst dann entsteht, wenn der Hund keine Ausweichmöglichkeit sieht. An dem Halter haben sie sich nicht orientiert, da dieser sie ja ständig mit den unangenehmen Situationen konfrontiert hatte.




Ich will nicht sagen, dass die Prägungsphase unwichtig ist für einen Hund. Aber wir haben nicht vom perfekten Hund gesprochen. Wenn hier einer ein Problem anspricht in diesem Forum, dann ist es immer einfach zu sagen, man hätte in der Prägungsphase besser schauen sollen.

Nun ja, aber in sehr vielen Fällen stammen die Hunde aus sogenannten Isolationshaltungen, nicht von mir begründet, sondern leider eine Tatsache. Was hier im Forum angesprochen wird, ist ja meist sowieso nicht insoweit aussagekräftig, dass man sich darüber ein Urteil erlauben kann und sollte.


Zudem hoffe ich, dass du nie enttäuscht wirst, wenn du nach deiner Meinung alles richtig machst und trotzdem einen ängstlichen Hund hast.

Warum enttäuscht??? Dadurch kann man nur lernen! Für mich ist ein Hund ein Individuum, wo es keine 0815-Lösungen geben kann. Sicherlich bin ich mir darüber bewusst, dass es auch genetisch schwache Nervenkostüme gibt, da scheint wohl im Zuchtgeschehen etwas gekippt zu sein.



Dann ist es eben wichtig, das man gelernt hat, das Problem zu bearbeiten und nicht mit Ersatzhandlungen einen Ausweg zu suchen. Wenn ich bei so einem ängstlichen Hund, ein Problem sauber arbeite, dann werden die anderen Probleme auch besser. So ein Hund hat meistens nicht nur ein Problem, sondern mehrere. Wenn du aber mit Ersatzhandlungen arbeitest, dann nimmst du dem Hund die Angst nicht, du lenkst ihn nur ab.

Wäre schön, wenn’s so wäre, wie Du es beschreibst. Hund hat Angst (ich rede hier nicht von Unsicherheit, sondern von Angst) vorm Bus, also nehme ich ihn mit in den Bus? Hund hat Angst vor Menschen, ich halte ihn fest, damit er sich streicheln lässt (bei diesem Hund war es so!)? Und dann ist das Problem aus der Welt??? Ich denke, da spielen viele Faktoren eine Rolle, um dieses Problem in den Griff zu bekommen oder das der Hund insoweit mit seiner Angst leben kann. Sicherlich komme ich mit "Uziduzi" und "Du armer Kerl" nicht weiter, da sind wir uns einig!

Gruß
Bianca