Hi Danni und Sweet Gina, (hab immer noch die Fotos ;-) )
na dann will ich doch auch mal meinen Senf dazugeben. Aaron ist zwar ein Mix, aber die Frau Mutter hat sich eben einzig und alleine durchgesetzt bei dem Wurf. Deshalb kann ich dann auch was dazu sagen.
Vorneweg, ich habe nie verstanden was Leute an einem Schäferhund finden. Ich fand sie schön, vom aussehen, mehr aber auch nicht. Ich hatte sogar Angst vor Schäferhunden. Enorme sogar. Ich fand sie unheimlich und die ich kannte waren allesamt kaum verträglich. Für mich kam so ein Hund nie in Frage. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Du weisst ja wie wir zu Aaron gekommen sind.
Was mich an diesem Hund fasziniert, ganz einfach. Ich habe in so kurzer Zeit, so unendlich viel über einen Hund gelernt der mich immer wieder herausforderte. Und wenn ich damals als er 7 Monate alt war nicht aufgepasst hätte und nicht an mir gearbeitet hätte, dann hätte ich heute einen Hund der mit Sicherheit durch meine Schuld Maulkorb und Leine bräuchte. Man muss diesem Hund gewachsen sein und man muss mit ihn zusammen weiterwachsen. Wenn man dazu bereit ist, dann hat man den wunderbarsten Hund den es gibt. Einen Schäferhund, einen echten Freund dem man vertrauen kann und der alles für einen tut. Du kennst ja die Geschichten von Aaron und seinen Taten.
Aaron ist ein sehr intelligenter Hund. Er lernt extrem schnell, ist immer sofort mit Feuereifer dabei und behält gelerntes sehr gut. Besonder blödsinnige Sachen ;-)
Ausserdem gefällt mir der angeborene Schutzinstinkt. Allerdings habe ich den erstmal in die richtige Bahn lenken müssen (nicht jeder Mann ist gefährlich für Frauchen usw. Mir gefällt es das er auf meine Sachen aufpasst wenn ich im Meer schwimmen gehe, das er immer schaut was ich mache und als ich so tat als ob ich untergehen würde, da kam er angeschwommen und hat mich rausgezogen. War lustig und ihm hat es Spaß gemacht.
Leichtführig, wie man im allgemeinen ja zu einem Schäferhund sagt, das kann ich nur in gewissem Masse bestätigen. Aaron hat von Anfang an sehr gut gehört. Er testete zwar immer, aber ich war eben gewappnet. Wenn man aufpasst und immer übt und auf Signale achtet, dann ist meiner Meinung nach ein Schäferhund ein sehr leicht zu erziehender Hund. Uns fiel es nach einigen Querelen dann sehr leicht.
Ängstlichkeit war und ist noch ein Thema. Es gibt Situationen in denen Aaron ängstlich reagiert. Zum Beispiel letztens als wir spazieren gingen und uns mit 14 anderen Leuten von denen Aaron nur zwei kannte im Wald trafen und eine Wanderung machten. Aaron war total ängstlich weil plötzlich so viele unbekannte Leute da waren die mit uns zusammen gingen. Er bellte und raste hin und her. Ich habe nichts gemacht. Ich habe ihn ignoriert. Nach 10 Minuten hat er sich eingekriegt und liess sich nach einer halben Stunden sogar von den unbekannten anfassen. Die Nervosität legte sich dann nach einer weiteren Stunde. Ich verfahre nach dem Motto Überreizung ;-)), er muss sich an mir orientieren wie ich mich verhalte und davon lernen. So klappt es zumindest bei uns. Eine WOche später trafen wir auf eine Wandergruppe im Wald, mir alles unbekannte Leute, und er lief fröhlich durch die Mitte ohne die geringsten Anzeichen von Stress.
Oder LKWs, die sind ja so gräßliche Monster ;-). Also einen parkenden LKW gesucht und gefunden und zig mal drum rum und immer wieder und immer wieder, bis er stressfrei den Reifen markierte ;-).
Ich habe in der erziehung einfach ein Mittelmass gewählt. Strenge, Konsequenz und ein wenig Härte gepaart mit viel viel und noch mehr positiver Bestärkung. Ich habe nie mit Leckerchen gearbeitet. Ich halte davon persönlich nicht allzu viel. Ich bin über den Ball gegangen. Der ist sein ein und alles. Für uns hat es funktioniert, ich kann sagen das ich heute einen wundervollen Hund habe, der aber noch nicht fertig ist. Er ist ja erst zwei Jahre alt. Noch kurz zu der o.g. Härte. Nicht das wir uns mißverstehen, aber das hat rein gar nichts mit Schlägen, Stachel oder sonstigem Mist zu tun. Nur das Du das verstehst ;-). Nur der erste ich-geh-mal-eben-jagen-Versuch, der wurde abrupt mit einem Schlüssel den er auch abbekam beendet.
Heute kann ich sagen, wir werden immer wieder einen Schäferund haben, oder einenen Schäfermix, genauso wie wir immer einen Labrador haben werden. An dem ich das genaue Gegenteil schätze, bis auf die Verfressenheit.
liebe Schäfer und Labbigrüße, knuddler an sweet Gina *schmatz*
Heike, Kimba & Aaron