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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Toga Imu oder so ähnlich
23. Mai 2001 20:02

: Hi Christine!
:
: Fändest Du es denn besser 43 Hunderassen wegen der HundeVO nicht mehr zu kaufen und zu züchten? Dann müßte ja auch Deine Rasse (die ich auch sehr schön finde) dran glauben...
: Gruß, Simone

Grüß Dich Simone,
tja, da weiß ich ehrlich gesagt, so recht keine Antwort. Die "Kampfhunde", die ich kenne sind sehr lieb. Trotzdem bleiben die schrecklichen Unfälle. Ich bin eigentlich der Meinung, daß es am Halter liegt, was aus dem Hund wird. Aber vielleicht ist das auch "Schubladendenken"? Bringt mancher Hund vielleicht doch ein Potential an Aggressivität mit? Ich weiß es nicht und weiß letztlich auch nicht genug über diese Rassen, um mir eine feste Meinung erlauben zu können. Vor 3 Jahren gab es diese Diskussion ja noch nicht in dem Maße. Wäre der Briard damals schon als Kampfhund klassifiziert gewesen, dann hätte ich heute wohl keinen. Jasper ist mein erster Hund und ich hätte mir das sicher nicht zugetraut. Im übrigen hab ich mich wohl in meiner Anfrage ein bißchen unglücklich ausgedrückt. Also bitte nicht auf die Zehen getreten fühlen. S. bitte auch meine anderen Antworten. Und wenn ich meine Gedanken so weiter spinne - ich würd wohl immer wieder einen Briard nehmen, es sind so tolle Hunde. Hundeverordnung hin oder her.
In diesem Sinne liebe Grüße
Christine u. Kampfhund Jasper

23. Mai 2001 20:55

Also bitte als Halter solcher Hunde sich nicht gleich angegriffen fühlen. Solche Hunde sind ja selten und ziehen Neugier und Interesse auf sich. Und nur wer fragt, kann lernen, nicht wahr?!
: Viele Grüße
: Christine

Hallo Christine,
nein, ich habe mich auch nicht angegriffen gefühlt und wollte Dir auch nicht zu nahe treten. Vielleicht habe ich nicht die richtigen Worte gewählt.
Erst einmal Hut ab! Wer immer Angst vor Hunden hatte und sich dann überwindet, finde ich toll.
Als Halter großer Hunde nehme ich wirklich immer Rücksicht, verlange das aber auch von meinem Gegenüber und daran hapert es oft. Es wird erwartet, daß große Hunde an der Leine laufen, Kleine dürfen sich frei bewegen. Die Kleinen fordern dann häufig zum Spiel auf, dann hat man schlechte Karten, oder aber sie giften und dann hat man auch schlechte Karten. Recht machen kann man es eh niemandem.
Bin übrigens mal von einem Bernhardiner angefallen worden und habe seitdem immer den nötigen Respekt vor fremden Hunden. Du hast recht, es gibt häßliche Dackel und nette Pitbulls und umgekehrt. Aber es ist egal welche Rasse und das möchte ich noch einmal betonen, es ist in erster Linie immer ein Hund und ich gehe unvoreingenommen an die Sache ran. Dann erkenne ich recht schnell ob freundlich oder nicht.
Wenn die "Kampfhundebesitzer" in letzter Zeit etwas empfindlich reagieren, liegt es vielleicht an Mitmenschen, die einem das Leben nicht gerade einfach machen. Vielleicht muß man die Erfahrung als "Nichtkampfhundebesitzer" erst machen. Ich weiß nicht in welchem Bundesland Du wohnst. In Niedersachsen sind die Bordeauxdoggen genausowenig auf der Liste wie der Briard. In Nordrheinwestfalen hätten wir Beide es unvergleichlich schwerer.
Ich kann die Leute verstehen und ärgere mich jeden Tag über die Intoleranz so vieler Mitmenschen, die diese Rassen verteufeln.
Damit wollte ich nur erklären, daß der Tosa Inu Besitzer eventuell schon viel erlebt hat. Vielleicht war er aber auch einfach nur ein Stiesel.
Ich wünsche Dir weiter eine tolle Zeit mit Deinem Wuffi und hoffe, daß Du noch viele reizende Tosa's triffst. Uns alle wünsche ich ein Kippen der Rasselisten, denn kein Hund hat sie verdient
in diesem Sinne
Gundula


23. Mai 2001 21:56

: Hallo Gundula,
schön, wenn Mißverständnisse so nett aus dem Weg geräumt werden - weil man ja eigentlich einer Meinung ist. Ich habe mich ja in meiner Anfrage auch etwas unglücklich ausgedrückt. Deinem Wunsch bezüglich der Hundeverordnung kann man sich ja ohnehin nur anschließen.
Auch Dir noch eine schöne Zeit und alles Gute von
Christine
(die vom kleinen Tosa immer noch beeindruckt ist vor allem gespannt ist, wie der künftige Riese noch wächst)

23. Mai 2001 22:51

Hallo Christine!
Ich habe mich nicht auf den Schlips getreten gefühlt. Denn ich habe über die Frage auch schon sehr oft nachgedacht. Zumal ich mir schon vorstellen kann, daß bestimmte Hunderassen einfach eine niedrigere Reizschwelle haben. Wenn dann solche Hunde noch körperlich kräftig sind, sollte schon auf die richtige Erziehung und auch besonders auf ordentliche Halter Wert gelegt werden. So finde ich teilweise die Auflagen für die Liste 2 Hunde nicht so schlecht. (Und nun werde bestimmt viele über meine Worte schimpfen...) Ich finde es gut, wenn mehr auf die Halter geachtet wird, wenn Hunde Wesenstests machen müssen und so aggressive Tiere von der Zucht ausgeschlossen werden (Test natürlich in angemessenem Maße), auch fände ich es gut, wenn die Halter eine Prüfung vor Hundekauf ablegen müßten. Allerdings sähe ich dann in den Auflagen auch andere Rassen. Ich fänd es auch gut, wenn ich wüßte, daß eben so schreckliche Leute, die Hundekämpfe etc. toll finden oder keine Ahnung von Hunden haben und sich auch keine Mühe geben, eben keinen Bullmastiff etc. halten dürften. Ich kann nur für den Bullmastiff sprechen, denn ich habe von all den Listenhunden nur diese Rasse besser kennengelernt. Die Hunde zeichnen sich eben durch ihre hohe Reizschwelle aus, sie werden deshalb in den USA und England als Therapiehunde eingesetzt, es gab in ganz Deutschland erst eine Auffälligkeit, sie sind gerade zu Kindern sehr vorsichtig. Das einzig negative ist (was ich eher positiv finde), daß sie in der Erziehung sehr stur sind und man sie schon mit viel Konsequenz, Durchsetzungsvermögen, aber ohne Gewalt erziehen muß. Das ist mehr Arbeit, als bei manch anderen Rassen. Auch können Rüden mit Rüden Probleme haben, aber auch das ist im gewissen Maße normal und mit früher Sozialisierung durchaus möglich.
Gruß, Simone

25. Mai 2001 05:45


Hi Simone,

: es gab in ganz Deutschland erst eine Auffälligkeit

falls Du damit die Schlagzeilen vor ca. 8 Monaten meinst, bei denen ein Bullmastiff zwei Kinder angefallen haben soll - ich glaube dies war in Bayern, bin mir da aber nicht ganz sicher: Das hat sich einige Wochen später als "Versehen" herausgestellt. Es handelte sich nicht um einen Bullmastiff, der die Kinder angefallen hat, sondern um eine junge Dogge, die mit den Kindern spielen wollte und auch den Kindern (zumindest einem Kind) bekannt war.

Gruß
Elke + Labbies

25. Mai 2001 13:57

Ja, das meinte ich wohl. Ich erinnere mich daran, daß es bei uns General Anzeiger stand. Dort habe angeblich ein BM ein Kind auf Rollerblates gebissen.

Würde mich ja freuen, wenn es kein BM war und diese dann noch gar keine Auffälligkeiten gehabt hätten. :-)
Gruß, Simone