Welcher Hund ?
08. Oktober 2001 14:59

Hi Karin

Naja da würde ich wohl eher fragen, was ist in der Familie schiefgelaufen, dass der Hund plötzlich so wurde????

Kannst Du gerne.

Bei Familie 1.
Die haben den Hund als Welpen aus dem TA geholt - Herkunft unbekannt. Haben Welpenspielstunden und Erziehungskurse besucht, mit Agility angefangen. Irgendwann hat der Hund begonnen ohne Vorwarnung die Kinder der Familie, fremde Kinder und auch Erwachsene zu beissen. Der TA hat den Hund durchgecheckt - kein Befund. Verhaltenspsychologe wurde beigezogen - der meinte bei Hunden unbekannter Herkunft könnte als ganz am Anfang im Leben vieles schiefgelaufen sein. Auf jeden Fall wurde das ganze zu riskant - die Familie hat jetzt einen Golden Welpen aus anerkannter Zucht.

Familie 2:
Bobtail Hündin, inzwischen 4-Jahre. Streuner aus Spanien. Hund wird gehalten wie die meisten Hunde (für meinen Geschmack wird er zuwenig ausgelastet) und hat jetzt begonnen die Kinder nicht mehr in's Haus zu lassen. Demnächst wird ein Verhaltenstherapeut beigezogen.

Gruss
Karin K.


08. Oktober 2001 15:00

Hi

Und auch wegen der oft freundlichen typischen Retrieverart.

Da hast Du allerdings recht:-)

Grüsschen
Karin K.


08. Oktober 2001 15:15

:
: Ich rate im Zusammenhang mit Kindern nicht unbedingt zur Aufnahme eines TA-Hundes. Bei sehr vielen Hunden aus dem TA ist die genaue Vergangenheit nicht bekannt und mir persönlich wäre das im Zusammenleben mit Kindern einfach zu riskant. Kenne 2 Fälle wo das ganze ziemlich schief gelaufenist.
:
Falls Du Dich auf mein Posting beziehst; ich schrieb Tierschutz und denke wirklich, es ist eine Alternative zum gekauften Welpen. Wenn der Hund z.B. in einer Pflegestelle untergebracht ist, kann man dort doch einiges über seine Eigenschaften erfahren und meist auch, wie er zu Kindern steht. Das ist natürlich keine Garantie, daß er sich in der neuen Familie, mit gfl. unerfahrenen Kindern genauso verhält. Aber beim Welpen gibt es auch keine Garantien.
Deine Beispiele, wo die Probleme nach 2 Jahren anfingen, will ich hinterfragen. Wenn ein Hund 2 Jahre problemlos bei mir lebt und zwar artgerecht gehalten, beschäftigt und erzogen, und dann plötzlich derbe Probleme macht, dann kann ich das nicht unbedingt auf seine (langvergangene) Tierheimvergangenheit zurückführen, sondern habe selber einige deftige Fehler gemacht.
Grüße
Sylle

08. Oktober 2001 15:21

Hallo Sylle

Falls Du Dich auf mein Posting beziehst; ich schrieb Tierschutz und denke wirklich, es ist eine Alternative zum gekauften Welpen.

Nein tu ich nicht.

Deine Beispiele, wo die Probleme nach 2 Jahren anfingen, will ich hinterfragen. Wenn ein Hund 2 Jahre problemlos bei mir lebt und zwar artgerecht gehalten, beschäftigt und erzogen, und dann plötzlich derbe Probleme macht, dann kann ich das nicht unbedingt auf seine (langvergangene) Tierheimvergangenheit zurückführen, sondern habe selber einige deftige Fehler gemacht.

Der Hund ist Erwachsen geworden.....ich kenn die Verhältnisse dort recht gut und bin sehr kritisch in Sachen Hundehaltung. Im Nachhinein kann man natürlich vieles besser deuten, so hat der Welpe z.B. nie Interesse daran gezeigt mit den Kindern zu spielen (wär eigentlich normal)....Die Leute haben jetzt einen Golden Welpen aus anerkannter Zucht, wo die Aufzuchtsbedingungen genau bekannt sind.

Grüße
Karin K.

08. Oktober 2001 15:27

Hallo Karin,
ich kenne solche und solche Beispiele. Hund aus dem Tierheim, bzw. Pflegestelle und alles klappt, auch über Pubertät und Erwachsenwerden hinaus. Und das Gegenteil, Welpe vom Züchter, der als Halbstarker seinen Leuten über den Kopf wächst.
Gegen einen erwachsenen Hund, dessen Eigenschaften und Verhalten gut bekannt sind, spricht m.E. nichts. Im Gegenteil, viele Probleme tauchen gar nicht auf, wenn der Hund schon gefestigt ist, das Alleinebleiben gelernt hat, seine Milchzähnchen nicht mehr an den Möbeln wetzt.
Grüße
Sylle


08. Oktober 2001 16:08

: Hallo Karin!

Da hast Du mich genau getroffen. Doggen gefallen mir sehr gut. Besonders die Deutsche. Aber ich habe gehört das diese nicht besonders alt werden können. Ist das wirklich wahr ? Der Beardid Collie gefällt uns auch sehr gut, jedoch ist hier wirklich sehr viel Arbeit angesagt, da es ja ein Hütehund ist. Ich bin halbtags Berufstätig und meine Tochter kommt um eins von der Schule. Mein Freund nimmt den Hund vormittags mit ins Geschäft, somit wäre der Hund auch nicht viel alleine. Vielleicht mal abends, wenn Kinobesuch oder mal Essen gehen angesagt ist, aber da wir ein Kind haben ist immer jemand zu Hause.
Meine Tochter ist 11 Jahre alt und ich finde in diesem Alter ist es angebracht Verantwortung zu zeigen, die Liebe zu den Tieren ist allemal soviel. Das würde für ein Hunderudel reichen. Wir überlegen bereits seit 3 Jahren uns einen Hund anzuschaffen, aber bisher war einfach die Zeit nicht da. Wir wollen uns auch gut überlegen welchen, denn ehrlich gesagt mit 6 Uhr morgens Gassigehen haben wir schon ein kleines Problem.
:-)
Vielen Dank aber an alle, die sich an unserer Suche beteiligen.

Lieben Gruß
Petra