Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Wenig Auslauf - welche Rasse ?
26. November 2001 14:53

Hallo Danni,

hm, also erziehen will sie ihn schon, nur eben keine "Ausbildung" machen, damit meinte ich eher, meine Tante wuerde nie irgendeine Art von Kurs besuchen, weil sie der Meinung ist, ohnehin schon alles (besser) zu wissen smiling smiley Nun hatte sie schon einmal einen Pudel, aber so einen Hund will sie nicht mehr, denn ihre Pudeldame ist mit nur 7 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben und war auch vorher von allerlei groesseren und kleineren Leiden (Allergien, Verdauungsproblemen...) geplagt.


: Soweit es aus Deinem Beitrag hervorgeht, scheint sie einen Welpen oder
: Junghund zu wollen. Und sorry - aber so, wie es aussieht - wird der dann, welcher Rasse er auch immer zugehört - ziemlich verzogen und ungehorsam werden. Eine Grunderziehung brauchen meiner Meinung nach alle Hunde - egal welcher Rasse. Genauso brauchen alle Welpen und Junghunde viel Zeit zum Toben und Spielen.

Stimmt, meine Tante tendiert zu einem Welpen, bzw. einen jungen Hund, aelter als ein Jahr sollte er nicht sein, denn sie glaubt, jeder Second-Hand-Hund waere problematisch und wuerde sie ueberfordern etc.


: Schade, daß sie Deinen Vorschlag nicht annimmt. Denn ein älterer Hund aus dem Tierheim (oder von wo auch immer) wäre in dieser Hinsicht ideal. Es gibt soviele Hundis, die nach einem warmen, kuscheligen Plätzchen suchen....

Ich weiss, ich arbeite ja selbst ehrenamtlich in einem Tierheim und habe ihr schon zwei geeignete Hunde "vorgestellt", aber die waren ihr alle zu alt sad smiley
Sie meint, ihre Pudeldame waere erst vor kurzem gestorben und sie hat keine Lust in absehbarer Zeit den naechsten Hund zu verlieren und zudem wuerde man einen Welpen von Anfang an kennen und koennte nicht unangenehm ueberrascht werden.
So sieht die Lage in etwa aus.

Liebe Gruesse,
Micky

26. November 2001 14:46

: Welche Rasse koennt ihr fuer eine etwas aeltere Frau empfehlen, die weder viel Zeit in Ausbildung investieren wird, noch stundenlange Spaziergaenge zuruecklegen kann?

Guten Gewissens empfehlen kann ich in so einem Fall keinen Hund, aber eine Katze.
Grüße auch an die Tante
Sylle


26. November 2001 15:02

Hallo Micky,

ich glaube, ich weiß genau wie Deine Tante ist - habe eine ebensolche, die hat allerdings noch immer keinen Hund.
Ich habe ewig versucht sie zu überzeugen, aber es hat nix gebracht. Und
beim Kauf eines Welpen wollte ich sie ganz einfach nicht unterstützen.

Mit 62 Jahren ist man sicherlich nicht alt (mein Vater z. B. ist mit seinen 64 fitter als ich mit 26 *g*). Allerdings finde ich es trotzdem sehr schade, daß sie einen Hund von älter als einem Jahr als zu alt bezeichnet. Was würde sie wohl umgekehrt dazu sagen, wenn Du ihr an den Kopf wirfst, SIE sei vielleicht zu alt für einen Welpen? Aber daß Du das wahrscheinlich nicht tun willst, ist verständlich *g*.

Ich denke halt, wenn ein Hund sie überfordert, dann ein Welpe.
Habt ihr denn nix ruhiges, kleines, einjähriges im Tierheim? ;-)

Ich sehe die Sache nicht ganz so kraß, wie manch anderer Teilnehmer dieser Diskussion. Wahrscheinlich hätte es der Hund bei Deiner Tante garnicht so schlecht.
An Deiner Stelle würde ich allerdings meine Grenzen setzen. Sprich: Hilf ihr, solange Du es vertreten kannst, was sie tut. Ich höre aus Deinem Posting heraus, daß Du einen Welpen auch nicht gerade als geeignet für sie bezeichnest. Deshalb würde ich mich da schon etwas distanzieren und ihr deutlich sagen, daß Du das nicht gut findest. Vielleicht findet ihr eine Kompromißlösung.

Viel Glück. Es gibt aber auch wirklich sture Tanten *gg*.

Liebe Grüsslis,

Danni

26. November 2001 15:06

: Hallo,
:
wie wäre es mit dem leider fast in Vergessenheit geratenen Affenpinscher? Eine Charakteristik dazu findet sich auf meiner HP www.schecker.net/Affenpinscher, schöne Bilder und Infos unter pfefferhaeuschen.de und unter der die Rasse betreuenden HP des Pinscher-Schnauzer-Clubs. Allerdings sollte Deine Tante nur dann einen Hund nehmen, wenn sie noch fit ist und für Krankheitsfälle eine Betreuung für das Tier zur Verfügung stünde, damit es kein "Tierheimfall" wird. Erziehung benötigt natürlich jeder Hund, sonst wird er - egal wie groß oder klein er ist - ein "Ekelpaket" für seine Umwelt; und Hundehasser gibt es ja schon genug.

Liebe Grüße
Gaby mit Beira

26. November 2001 15:24

Hallo Danni und Micky,

ich sehe die Sache mit dem Alter auch nicht so krass. Mit 62 steht man noch voll im Leben, viele in dem Alter sind voll berufstätig, und Deine Tante kann noch mehrere Hunden aufziehen und überleben. Ab wann man zu alt für einen Welpen ist muß jeder selbst entscheiden. So mancher 20-Jährige ist mit einem Welpen überfordert, für manchen 75-Jährigen ist es völlig normal, einen Welpen (auch einer anspruchsvolleren Rasse) aufzuziehen und auszubilden. Viel wichtiger ist, daß man den Nerv, die Kenntnisse und das Umfeld dafür besitzt. Tot umfallen kann von uns jeder, auch die Jüngeren, bzw. wir können von heute auf morgen durch Krankheit oder Unfall in eine Situation kommen, wo wir unseren Hunden nicht mehr gerecht werden können. Und die Riskiken, aus beruflichen oder familiären Gründen (Scheidung, Arbeitsplatzverlust etc.) den Hund abgeben zu müssen, sind bei uns Jüngeren größer als bei den Älteren. So viel zum "Sollte ein älterer mensch noch einen Welpen aufziehen...".

Möglich, daß ein älterer Hund besser geeignet wäre für Deine Tante, möglich, daß sie auch mit einem Welpen gut klar kommen würde. das kann hier sowieso keiner beurteilen. Aber die Suche nach einer geeigneten Rasse finde ich schon O.K. Hunde sind anspruchsvoll, es gibt aber Rassen, die sind in bezug auf Bewegung und/oder Ausbildung anspruchsvoller als andere Rasses, und so etwas sollte es dann vielleicht doch nicht sein. Die Idee mit dem Mops war eigentlich schon ganz gut, zumal der Mops, abgesehen von den großen Augen, gar nicht so überzüchtet ist. Die Möpse, die ich kannte, sind jedenfalls alle uralt geworden (allerdings schnachten sie alle, nicht jedemanns Sache...). Oder wie wäre es mit einer so altmodischen Rasse wie dem Spitz? Die gibt es in jeder Größe und die gehen zwar gerne spazieren, müssen aber dabei nicht unbedingt rasen. Und die Sache mit dem Bellen kann man mit etwas Erziehung gut in den Griff bekommen. Auch die Deutschen Pinscher habe ich als ruhige und angenehme Hausgenossen kennengelernt, die sich gut ihrem Menschen anpassen (sportlich, wenn dieser sportlich ist, ruhiger, wenn diese rruhiger ist).

Noch mal wegen Welpe/Jungund: Wenn die "richtige" Rasse gefunden worden ist und man sich auf die Suche nach einem Züchter begibt, besteht u.U. auch die Möglichkeit, einen älteren Junghund vom Züchter zu übernehmen. Manchmal stellt sich erst während des ersten Lebensjahres heraus, daß ein Hund nicht zuchttauglich sein wird (z.B. wegen einen Haar- oder Zahnfehler). Bei einem älteren Junghund ist die Persönlichkeit bereits weiter entwickelt und man erkennt besser, ob er zu einem paßt oder ob er einen überfordert. Trotzdem kann man ihn sich so prägen wie man ihn haben möchte. Auch ein solches Tier kann man manchmal von einem Züchter erwerben.

Viele Grüße

Antje




26. November 2001 15:35

Danke für den treffenden Beitrag!
Gaby mit Beira