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Zweithund? Achtung lang!

geschrieben von Bine(YCH) 
Zweithund? Achtung lang!
10. Februar 2002 22:06

Hallo ihr Lieben!

Ich möchte mir evt. einen zweiten Hund zulegen, weiss aber nicht so recht, was für einen, und ob ich mir damit nicht recht viele Schwierigkeiten mache.
Zur Zeit habe ich eine Schäfer-Collie-Hündin, gut 7 Jahre alt, die recht unsicher und nervös ist. Auf andere Hunde reagiert sie neutral bis etwas unwirsch. Aufgewachsen ist sie zusammen mit einer Dackel-Cocker-Hündin, die vier Jahre älter war und wenig mit ihr anfangen konnte. Beide haben sich später nicht verstanden und öfter gerauft, wobei meistens die Kleine die Signale der Grossen nicht beachtet hat bzw. auf Drohungen voll eingestiegen ist, die Rangfolge war nie geklärt.
Als meine ca. 6 Jahre alt war, bin ich samt ihr ausgezogen.
Mittlerweile habe ich angefangen zu arbeiten, und mein Hund jault. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war das nie ein Problem, auch wenn beide Hunde in unterschiedlichen Stockwerken lagen und sich ignorierten.
Draussen treffen wir kaum andere Hunde, aber je nach deren Verhalten benimmt sich meine, will der andere spielen, geht sie ein wenig drauf ein, aber so richtig aus sich raus kommt sie nicht. Welpen ignoriert sie oder fordert vorsichtig zu einem kurzen Spiel auf, auch im Haus meiner Eltern duldet sie Welpen (in meiner Wohnung konnten wir es noch nicht probieren mangels Hunden).
Auch andere Hunde werden dort mehr oder weniger gern geduldet. So lange sie sich in ihre Grenzen weisen lassen und wie normale Hunde reagieren (also die Signale verstehen, die ein Hund so gibt), ist alles ok.

Nun würde ich mir gerne wieder einen zweiten Hund zulegen, bin mir aber erstens sehr unsicher, ob das eine so gute Idee ist, und zweitens, was ich mir denn für einen nehmen soll. Eigentlich wollte ich als nächsten Hund immer einen erwachsenen aus dem Tierheim, aber da bin ich davon ausgegangen, dass das erst nach Shaddy sein wird. Zu ihr dazu kann ich mir einen Welpen weitaus besser vorstellen. Allerdings habe ich die Befürchtung, dass der sich an ihren Unarten ein Beispiel nimmt und statt einem ausgeglichenen eher einen Charakter wie die Alte entwickelt. ich gebe mir zwar Mühe, ihre Macken wegzubekommen, aber so ganz einfach ist es nicht, und so einiges würde ein zweiter Hund auf jeden Fall mitbekommen.

Der Hund selbst sollte nicht viel grösser als ein Cockerspaniel werden, (dann wäre Schwiegermutter bereit, ihn auch mal in Pflege zu nehmen), aber auch nicht zu klein. Felllänge, Struktur, Farbe etc. sind mir völlig wurscht.
Ich würde ganz gerne Hundesport mit ihm machen, als Rettungshund, mit Agility oder ähnlichem. Darf also ruhig schnell lernen und ein wenig Ansprüche stellen. Die Rasse sollte nicht zu nervös oder ängstlich sein, aber auch nicht zu dominant. Jagdtrieb darf im Prinzip keiner vorhanden sein, wir halten zum einen selbst sehr viele Kleintiere, zum anderen gehen wir liebend gern im Feld spazieren, wo Hase und Reh sich tummeln und die Versuchung sonst sicher gross wäre. Es sollte auch eine kinderfreundliche Rasse sein.
Und, aber das wird wohl weniger von der Rasse abhängen, er sollte auch mal alleine mit zweitem Hund bleiben können.

Habt ihr da wohl nen Tipp für mich? Ich hatte z.B. an das Kooikerhondje gedacht, aber ob das nicht zu sensibel für uns ist?

Liebe Grüsse und vielen Dank schonmal
Bine



10. Februar 2002 23:06

Hallo Bine,

: Zur Zeit habe ich eine Schäfer-Collie-Hündin, gut 7 Jahre alt, die recht unsicher und nervös ist. Auf andere Hunde reagiert sie neutral bis etwas unwirsch. Aufgewachsen ist sie zusammen mit einer Dackel-Cocker-Hündin, die vier Jahre älter war und wenig mit ihr anfangen konnte. Beide haben sich später nicht verstanden und öfter gerauft, wobei meistens die Kleine die Signale der Grossen nicht beachtet hat bzw. auf Drohungen voll eingestiegen ist, die Rangfolge war nie geklärt.

Zu einem nervösen und unsicheren Hund würde ich nie einen Welpen nehmen, da dieser das Verhalten auch annimmt. Wie wäre es mit einem Hund aus dem Tierheim und da es mit Hündinnen offensichtlich nicht so gut klappt, mit einem Rüden ? Ob sich die beiden mögen, kannst Du ja testen.

: Mittlerweile habe ich angefangen zu arbeiten, und mein Hund jault.

Ein zweiter Hund wird das Verhaltensproblem wohl kaum lösen, zumindest ist das nicht sicher. Und was dann ? Dann hast Du zwei jaulende Hunde in der Wohnung und ein noch größeres Problem, da man für zwei Hunde noch schwerer einen Hundesitter findet und auch das Umerziehen ist schwieriger, weil der eine den anderen immer wieder mitreißt. Ich rate Dir: Arbeite zuerst einmal mit Deiner Hündin an der Lösung dieses Verhaltensproblems und dann kannst Du immer noch über einen Zweithund nachdenken !

lg, Alex

11. Februar 2002 18:37

Hallo!


Ich würde dir ganz FEST zu einem sicheren ERWACHSENEN Hund raten, ein welpe übernimmt alles vom Großen.

Und nochwas: Rettungshundearbeit ist kein Sport sondern eine Berufung!!!


Liebe Grüße
Edith

17. Februar 2002 15:05

hi bine,

: Nun würde ich mir gerne wieder einen zweiten Hund zulegen, bin mir aber erstens sehr unsicher, ob das eine so gute Idee ist,

ich denke nicht, dass das eine gute idee ist. wenn man bereits mit einem hund schwierigkeiten hat, ist ein zweiter sicher keine lösung.


: Ich würde ganz gerne Hundesport mit ihm machen, als Rettungshund, mit Agility oder ähnlichem.

warum machst du mit deiner jetzigen hündin denn keinen hundesport? ihr würde agility oder ähnliches sicher gut tun und ihr selbstbewusstsein aufbauen. und 7 jahre sind noch kein alter um dem hund neue sachen bei-zubringen. arbeite erst einmal an ihr bevor du dir einen neuen hund zulegst.

viele grüsse conny