Also ich kann mich zu diesem Thema auf die Aussagen von Lundehund-Züchtern beziehen (Lundehunde besitzen nämlich auch Afterkrallen!):
Der Hund besitzt diese Krallen, um in sehr unwegsamen Gelände völlig sicher voran zu kommen; Lundehunde in diesem Falle müssen in felsigen Klippen klettern, und die Wolfskrallen dienen bei einem Abrutschen der Ballen auf den holprigen Steinen als "Sicherung", sie sitzen bei Hunden ja etwas weiter oberhalb der eigentlichen Ballen und wenn der Hund abrutscht, hält die Wolfskralle weiter oberhalb dann eben einen Sturz auf. Ich hoffe ich habe das jetzt so erklärt, dass mans versteht
Und bei den Hütern ist das dann evtl. auch ein Vorteil, wenn die Hunde dann über die Schafe "klettern" müssen. Von Wölfen stammen diese Krallen ganz sicher nicht, soweit ich weiss, aber sie sahen für die Menschen damals wohl ziemlich "wölfisch" aus, da sie so extrem gebogen sind und die Menschen hatten damals ja kein gutes Bild vom Wolf.
Ich denke, die Afterkrallen sind eine Begleiterscheinung, die irgendwann einmal in der Zucht auftrat und die man dann natürlich förderte.
Das mit den Bäumen ist nicht unbedingt DIE Erklärung, denn
1. kaum ein Hund wenn überhaupt musste damals auf Bäume hoch
2. Füchse (die auch auf Bäume klettern!) haben auch keine Afterkrallen und kommen trotzdem auf schräge Bäume. *gg*
Wenn jetzt irgendwas nicht stimmt, verbessert das bitte mit Begründung.
Ach: und die Brustwarzen bei Männern dienen zur sexuellen Stimulation (da ja angesprochen wurde, dass sie eigentlich keine Funktion hätten)!
Gruß Becks