Hallo und viele Grüße aus dem Norden.
Ich bin stolze Besitzerin eines 3 Jährigem Bordeauxdoggenrüden (Eddie) der seit seiner achten Lebenswoche bei mir lebt.Ich teile mir mit ihm meine 3 Zimmerwohnung mit Garten und natürlich gehört eines der Zimmer komplett ihm.
Bordeaudoggen sind einfach traumhafte Hunde,sie habe eine sehr hohe Reizschwelle und bewachen Haus ,Hof und ihre menschen ganz automatisch.Tatsächlich sind sie eher von der trägen Sorte (also keine ausgesprochenen Sporthunde)jedoch kann natürlich nicht genügend gespielt werden.
Sie sind sehr wesensfest und auch gerne mal ein wenig stur, getreu dem Motto "ich mach dann mal lieber gleich Platz statt Sitz, weil das ist doch viel bequemer"
Generell aber kann ich nur bestätigen, daß Bordeauxdoggen gerne und schnell lernen wenn man sie nur genug mit Lob und Leckerlies motiviert.
Jedoch sollte man bei der Anaschffung eines so großen Hundes natürlich bedenken, daß man auch viel Kompromisse eingehen muß.Nicht nur das so mancher Vermieiter oder Mitbewohner sich da gerne querstellt, auch die eine oder andere versicherung hat bedenken.
Erschwerend kommt hinzu, daß in einigen Bundesländern durch das "Kampfhundegesetzt" (meine persönliche Meinung hierzu lasse ich lieber, sonnst bist Du morgen noch nicht fertig mit lesen , ich habe noch nie von einem Unfall mit einer Bordeauxdogger oder überhaupt einem Mollosser gehört)ein Wesenstest erforderlich ist.
Mein Eddie hat aber diesen und auch seine Begleithundeprüfung mit bravour bestanden.
Natürlich kann man einen so großen und personenbezogenen Hund auch nicht mal eben einfach zu Freunden oder Verwanten geben wenn die Urlaubszeit naht.Auch das sollte bedacht sein.
Mein besonderes Exemplar ( übrigens mit 75 cm Widerristhöhe und auch ca.75 kg schon ein wenig zu groß geraten)hat mich dann irgendwann mit seinem persönlichem Charm davon überzeugt daß ein größeres Auto doch von Vorteil währe.
Was natürlich noch wichtig zu erwähnen ist, ist die tatsache daß Bordeauxdoggen sehr anfällig gegen Hüftgelenserkrankungen sind (man kann aber mit dem richtigen Futter einiges erreichen)und daher auch nur eine eher geringe Lebenserwartung von ca 9-10 Jahren haben.
Leider gibt es immer wieder Menschen (oder wie soll ich sie bezeichnen) die sich einen solchen kraftvollen Hund zur eigenen Ego- oder Potenzsteigerung anschaffen und hierbei natürlich ganz und gar die Belange und Bedürfnisse des Hundes vergessen (ein fataler Fehler gerade bei Bordeauxdoggen).
Leider ist die Rasse auch durch den Film "Scott & Hutch" von anodazumal bei den falschen Leuten bekannt geworden.
Nun ich hoffe ich konnte Dir einige Fragen beantworten, übrigens mein Eddie hat mit Kindern überhaupt keine Probleme und teilt sich sein Hundebettchen auch gerne mal mit meinem Zwergkaninchen.
Also dann freue mich über jeden der sich mit mir über die Rasse austauschen möchte.
Liebe Grüße DoRo