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Nachtrag zu Jack Russel

geschrieben von Melina(YCH) 
Nachtrag zu Jack Russel
11. März 2002 09:04


Habe gerade gesehen, dass ich bei meinem Eintrag aus Versehen den Namen meiner Schwester stehen gelassen habe, der immer schon unten gespeichert ist. Nicht dass Ihr Euch fragt, warum da zwei verschiedene Namen stehen....

Melina


11. März 2002 11:42

Hallo!

Jack Russell sind schwer in Mode - das muss dir klar sein! Denn es bedeutet, dass viele diese Hunde züchten, die keine Ahnung haben und eben auch mit Hunden züchten, die nicht unbedingt positive Eigenschaften haben. Inzwischen gibt es sogar zwei anerkannte Rassen, den Parson und den "Kleineren".
Es sind Terrier! Das heißt, sie wollen was tun, beschäftigt werden, den Kopf anstrengen! Eine gute Welpengruppe ist Pflicht und er darf nicht lernen, andere Hunde ständig zu bedrängen.
Jagdtrieb? Natürlich, den kann er haben, wie jeder andere Hund auch!
Also: Schau dir die Elterntiere an, ob sie dir gefallen. Schau dir genau die Aufzucht in Haus und Garten an und guck, ob ein Welpe dabei ist, der dir gefällt.
Viel Spaß!

Dany

12. März 2002 09:39

Hallo Melina,

Ich kann mich Dany nur anschliessen. Parson Russell Terrier und Jack Russell Terrier sind ganz tolle Hunde, wenn sie genügend beschäftigt werden. Dann sind sie nämlich zuhause oder im Büro ruhig und schlafen auch viel. Jagdtrieb haben sie natürlich, manche mehr, manche weniger. Wenn man mit dem Russell Terrier arbeitet (z.B. Agility, Fährten), ihm andere Möglichkeiten bietet, sein Temperament auszuleben, kann man den Jagdtrieb (und andere unerwünschte Verhaltensweisen) in Grenzen halten.

Sicher hört man vieles über kläffende, raufende, zerstörerische Russells, das liegt aber meistens daran, dass die Hunde nicht ausgelastet sind oder der Besitzer ihm die Chefposition überlassen hat.

Mehr über Parson & Jack Russell Terrier findest Du auf unserer Homepage.

Liebe Grüsse,
Astrid



12. März 2002 11:28

Hallo Astrid,

vielen Dank für Deine Antwort. Auf Eurer Homepage war ich schon, die ist echt die Beste, die ich überhaupt gefunden habe. Sehr informativ.

Ich habe mittlerweile mit einer Züchterin telefoniert und sie noch ein bißchen ausgequetscht. Sie meinte im Prinzip das gleiche wie Du und das man einfach nicht generell sagen kann, dass Jack Russels hibbelig, nervös und nervig sind.

Sie meinte, sie hat ein kleines Jack-Russel-Mädchen, die sehr ruhig und verschmust ist.

Meinst Du, ein ruhiger Welpe wird auch ein ruhiger erwachsener Hund oder kann die Kleine plötzlich ein Temperamentsbündel werden? Mir wurde gesagt, dass kommt auf die Erziehung und Gewöhnung an.

Ich plane schon, mit dem Hund Hundesport zu machen. Ich bin mir nur nicht ganz im klaren, wie oft z. B. in der Woche man trainieren muß, damit der Hund glücklich ist? Macht man das dann am Wochenende?

Und wieviel ist viel Auslauf? Das ist ja auch immer relativ...

Außerdem habe ich gelesen, dass Jack Russels viel kläffen. Stimmt das?

Ich hoffe, Du kannst mir diese Fragen auch noch beantworten ;-)

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal :-)

Melina

12. März 2002 16:46

Hallo Melina!

Ich habe selber zwei Jackis und zwei Dalmatiner, wobei ich sagen muß, daß die Jackis fast noch ausdauernder als die Dalmis sind.
Meine beiden haben viel Jagdtrieb, ich hab sie beide zu fast 100% unter Kontrolle, aber bis dahin war es sehr viel Arbeit.
Allerdings beschäftige ich sie auch sehr viel andersweitig, ich mach Agility, Unterordnung, Kunststückchen, Ball spielen, Leckerli suchen usw.
Ein Jacki muß sehr viel beschäftigt werden, ich bin mit meinen beiden jeden Tag so zwischen 2 bis 4 Stunden unterwegs, je nachdem was anliegt.
Auf dem Hundeplatz bis ich circa 3mal die Woche.

Ob aus einem ruhigen Welpen auch ein ruhiger Erwachsener wird, läßt sich meiner Meinung nach nicht sagen, mein Rüde war ein eher aufgedrehter Welpe, nun ist er eher der Ruhige, sofern man das sagen kann :-)))
Ach und kläffen tun sie viel, obwohl das natürlich auch eine Erziehungssache ist, aber im Gegensatz zu meinen Dalmis bellen sie viel mehr, sie sind aber halt auch sehr wachsam.

Viele Grüße Luise

13. März 2002 10:11

Hallo Melina,

Ich denke schon, dass sich das Wesen grundsätzlich bereits im Welpenalter zeigt, aber einiges kann sich durch die äusseren Umstände und die weitere Entwicklung und Erfahrungen des Welpen sicher noch ändern. So kann sich vielleicht ein Welpe, der von seinen stärkeren Wurfgeschwistern klein gehalten wurde, als Alleinhund freier entfalten.

: ... wie oft z. B. in der Woche man trainieren muß, damit der Hund glücklich ist? Macht man das dann am Wochenende?

So oft es Dir und dem Hund Spass macht. Ob einmal oder dreimal pro Woche spielt keine Rolle. Trainings finden vielfach am Wochenende oder auch unter der Woche am Abend statt.

: Und wieviel ist viel Auslauf? Das ist ja auch immer relativ...

Das kommt wirklich auf den gesamten Tagesablauf an, ob immer jemand zuhause ist oder ob der Hund zeitweilig alleine sein muss. Ein abwechslungsreicher Spaziergang von täglich einer Stunde Freilauf ohne Leine ist das Minimum für einen erwachsenen Russell Terrier, dazu noch zwei halbstündige Gassirunden. Dies aber wirklich täglich.
Und dann je nachdem, machen wir auch mal eine Ballrunde im Garten, gehen im Sommer zum Schwimmen an einen See oder Fluss oder veranstalten auch mal einen amüsanten Nachmittag mit Planschbecken und Gartenschlauch.

: Außerdem habe ich gelesen, dass Jack Russels viel kläffen. Stimmt das?

Ob sie mehr kläffen als andere Hunde kann ich nicht beurteilen. Aber sie bellen schon gerne mal. Unsere eine Hündin bellt jeweils zuhause, wenn andere Hunde in der Nähe sind oder wenn sie abends verdächtige Geräusche hört. Die andere Hündin kläfft ausgiebig auf dem Agilityplatz und beim Spielen mit anderen Hunden.

Am besten gehst Du mal mit einer Russell-Bande spazieren, dann kannst Du diese Temperamentbündel live erleben. Sei's bei einem Züchter oder vielleicht auch an einem Wandertag eines Russell-Vereins. Es gibt in Deutschland am 13./14. Juli 2002 übrigens auch ein ganz tolles Jack Russell Terrier Festival.

Liebe Grüsse,
Astrid