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Hunderassen

Die Liste der Hunderassen ist beinah unendlich lang und verschiedene Rassen haben auch verschieden Bedürfnisse und Eigenschaften. Hier ist die Rubrik, sich über die rassespezifischen Besonderheit seiner Rasse auszutauschen. Ist der Golden Retriever wirklich immer kinderlieb? Besitzt der Labrador den „Will-To-Please“? Hier kannst Du darüber reden. 
Hütehund? Jagdhund? Andere Vorschläge?
07. April 2002 09:06

Hi Kai!

: leider weiss ich aus eigner leidvoller Erfahrung, das Hütehunde durchaus wie verrückt wildern können....
: Von der Rasse kann man das wirklich nicht abhängig machen, allenfalls von der Prägung und der Erziehung.

Klar, Du hast recht - ein Hund ist ein Hund und Hunde sind nunmal eigentlich Raubtiere. Ich denke nur, daß man sich die Sache mit der richtigen Rasse-Wahl schon etwas erleichtern kann. Wenn´s dann doch ein "jagender Hütehund" ist, hat man eben die A...karte gezogen. Aber man hat es wenigstens versucht *g*.

Gruß, Silke


07. April 2002 09:15

Hi Bine

Ich denke auch, dass hier die Prägung des Hundes auf die Bezugsperson/en eine grosse Rolle spielt!

Ja, das ist eh das A+O. Meine Hündin würde auf einem Spaziergang durch den Wald nie auf die Idee kommen, für 2-drölf Minuten im Unterholz zu verschwinden - wir könnten ja verlorengehen! Die einzige Möglichkeit, sie mal richtig zum Sprinten zu bewegen, ist, sich zu trennen - dann rast sie mit High-Speed zwischen uns hin und her.

Ich mag allerdings nicht behaupten, daß das nur an unserer Erziehung liegt (haben uns, als sie noch Welpe war, oft versteckt usw.), ich denke eher, daß uns da die Rasse sehr geholfen hat.

Also, nicht, daß ich jetzt behaupten will, daß sowas mit einem Jagdhund nicht geht, aber es kostet bestimmt wesentlich mehr Arbeit und Geduld.

: Liebe Grüsse, auch an Deine Kollegin,

Werde ich ihr ausrichten - wenn sie´s nicht schon gelesen hat *ggg*.

LG, Silke

07. April 2002 09:35

Hi Jana!

: Retriever sind Apportierhunde, im allgemeinen leicht zu erziehen. Alleine jagen ist auch nicht ihr Ding, wenn sie eine feste Bindung zur Bezugsperson haben. Ausnahmen bestätigen die Regel. Mein Hütehundmix hetzt, was das Zeug hält (hört aber 100%ig auf sein Abbruchkommando), meine Labrador-Hündin überhaupt nicht.

Gut, Ich muß gestehen, wenn unsere Pferde sich mal etwas schneller bewegen, ist Meggie auch nicht mehr zu halten - sie versucht dann, zu hüten (was die Pferde zum Glück total ignorieren *g*). Da habe ich sie - je nach Abstand - überhaupt nicht mehr im Griff. Aber wir arbeiten daran. Auch bei sich schnell von uns wegbewegenden Radfahrern, Joggern usw. muß ich aufpassen, daß sie sie nicht zu mir zurückbringt *g*, wobei das schon vieeeel besser geworden ist. Sie begreift so langsam, daß die eben zum Straßenbild gehören (sie ist jetzt 15 Monate alt).

Ja, die Bindung, die ist es wohl. Ich erinnere mich aber deutlich daran, daß ich in der Zeit, als wir noch fleißig zur Welpen- und Junghunde-Spielstunde gingen, oft erlebt habe, daß viele Jagdhunde bei "Beziehungsspielen" (Hund wird festgehalten, Herrchen versteckt sich und ruft den Hund) lieber am Boden herumschnüffelten, als ihren Besitzer zu suchen. Insbesondere waren das die Golden Retriever, die auch z.B. lieber schnüffelten, als dem vorgehaltenen Leckerli (bei den ersten "Fuß-Geh-Versuchen"winking smiley zu folgen usw.. Aber vielleicht lag das auch wirklich nur an den Besitzern *grübel*... aber es fiel richtig in´s Auge.

Ich hatte bei uns im Stall mal so ein Schlüsselerlebnis: Eine Stallkollegin hat eine (damals 1 1/2-jährige) Labbi-Hündin, die sie aber nur selten mitbringt, weil die Hündin "abhaut". Naja, einmal hatte sie sie dann doch mit und meine Meggie und Leika spielten (Leika an der langen Leine) wie verrückt. Ich habe dann vorgeschlagen, Leika doch mal loszumachen - die beiden waren in ihr Spiel so versunken... Pustekuchen, kaum hörte Leika das Klicken des Karabiners, rannte sie schnurstracks Richtung nahes Gehölz, durch Zäune, über einen Graben und war verschwunden. Meine Meggie guckte ihr dann doch etwas ratlos hinterher *wowilldiedennjetztplötzlichhin?!?*...

Außerdem kenne ich gerade viele Retriever, die für ihr Leben gerne buddeln. Die Besitzer müssen die Tiere regelrecht aus ihren Löchern ziehen, um ihre Spaziergänge fortsetzen zu können - wäre auch nicht so mein Ding *g*.

: Liebe Grüße - Jana, Liza & Plastic

Dito, Silke und Meggie


07. April 2002 09:41

Hallo Nele!

: ich habe eine Mischung aus Jagd- und Hütehund (Setter-Collie-Mix), sein Jagdtrieb ist sehr gut unter Kontrolle zu halten, ansonsten ist er sehr laufstark und ausdauernd.

Da würde böse Zungen jetzt wahrscheinlich sagen: "Da kannst aber froh sein, daß der Collie so gut durchschlägt!" ;-)

: Wahrscheinlich wäre er der perfekte Hund für deine Kollegin (nur gebe ich ihn nicht her :-) ).

Naja, die beiden wollen eh einen Welpen... ;-)

: Ansonsten wäre vielleicht ein Dalmatiner zu empfehlen, als ehemalige Kutschenbegleiter würde sich diese Rasse doch anbieten. Zumal ihr Jagdtrieb meist auch nicht übermässig gross ist.

Habe ich auch schon vorgeschlagen. Obwohl ich eigentlich zu wenige Dalmis kenne, um da ein einigermaßen fachliches Statement abgeben zu können.

: Viele Grüße
: Nele & Cisko

Dito, Silke


07. April 2002 09:44

Hi!

: Ich würde auch eher zum Hütehund raten.
: Als ich Kind war, hatten wir einen Münsterländer, jetzt haben wir einen Hütehund. Der Münsterländer hat ab und zu ein Huhn aus der Nachbarschaft gejagt und es waren natürlich immer die besten Leghühner ;-).

Ja, ich denke, gerade Münsterländer sind da eine Sache für sich. Meine Freundin hat auch so ein Exemplar...

Was habt Ihr denn für einen Hütehund?

Neugierige Grüße, Silke

07. April 2002 11:10

Hallo Silke

Wir haben einen Gos d'Atura. Sie ist erst 14 Monate alt.

Sicher kann man nicht nur nach der Rasse entscheiden. Die Eziehung und der einzelne Hund spielen wohl auch eine grosse Rolle.
Unsere Hündin nimmt sehr gerne Spuren auf und wir müssen sie immer gut im Auge behalten. Sie hat im Moment Tendenzen sich etwas selbständig zu machen. D.h. sie ist jetzt 2 mal innert 2 Wochen meinem Mann kurz weggelaufen,ca. 10 Min. und nicht sofort nachgekommen, wenn er sich in die Gegenrichtung entfernt hat. Sie wird langsam erwachsen. Jetzt muss sie halt öfters an die Leine.

Ich denke auch, dass gerade ein Hütehund eigentlich kein "Anfängerhund" ist. Gibt es überhaupt einen "Anfängerhund"? :-). Es ist doch immer einfacher, wenn man schon viel Erfahrung hat und aller Anfang ist wohl etwas schwer, ausser man hat ein absolutes "Naturtalent".

Grüsse
Jacqueline