Hallo Martina,
wir hatten 12 Jahre lang einen Islandhund (Hündin) und sie war einfach nur toll! Sie war äußerst gutwillig und unglaublich angepasst und nie dickköpfig. Sie forderte für sich sehr wenig, war immer bereit, uns alles recht zu machen. Sie war sehr wachsam, aber nie ein Kläffer (außer wenn Nachbars Katze sie provozierte). Wir haben sie als Familienhund gekauft, als unsere Kinder 2+3 Jahre alt waren. Sie hat die Kinder mit einer Engelsgeduld gehütet, war sanft und verschmust zu ihnen, aber auch spiel- und rauffreudig, wenn man sie dazu aufforderte. Sie war ein absoluter Familienhund, der sich immer am "schwächsten" Glied orientiert und dieses gehütet hat. Sie hat nie gejagt oder andere Interessen vor die Familie gestellt. Wie schon gesagt, einfach nur toll mit einem unheimlich freundlichen Wesen.
Was mir außerdem gut gefallen hat war, dass sie nie nach Hund gerochen hat und ein unglaublich weiches, aber pflegeleichtes Fell hatte (außer zur Zeiten des Fellwechsels, da wundert man sich, was so ein kleines Tier für einen Pelz trägt).
Zwei Bemerkungen noch:
Zum einen schau Dir genau den Stammbaum an, wenn ihr Euch beim Züchter für einen Isländer interessiert. Sie sind teilweise stark ingezüchtet worden mit allen bekannten Nachteilen! An sich sind die Hunde jedoch sehr robust und können das ganze Jahr bei jedem Wetter draußen gehalten werden (unsere Hündin schlief nachts draußen).
Außerdem: Für sehr bewegungsfreudige Menschen sind sie m.E. nicht geeignet, Joggen u.ä. mögen sie nicht. Sie machen zwar gerne lange Spaziergänge (aber bitte in halbwegs gemütlichem Tempo). Unsere Hündin war aber auch über längere Zeit mit kurzen "Pinkelrunden" zufrieden.
Also, als Familienhund mit Kleinkindern ist sie m.E. einfach optimal.
Wenn Du noch mehr wissen willst, kannst du mich auch gerne anmailen.
Viele Grüße
Susanne